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Trotz Lockerung: Flughäfen raten weiterhin zum Maske tragen

Trotz Lockerung: Flughäfen raten weiterhin zum Maske tragen

In einigen Bundesländern sind bereits Osterferien. Das sorgt für Andrang an den Airports, wie hier am Samstag in Hannover.
In einigen Bundesländern sind bereits Osterferien. Das sorgt für Andrang an den Airports, wie hier am Samstag in Hannover. Foto: dpa
An den deutschen Airports gibt es keine Maskenpflicht mehr, bis auf eine Ausnahme im Norden. Empfohlen wird das Tragen der Masken aber weiterhin.

Berlin/München. 

Über die Osterferien fliegen viele Menschen in den Urlaub. Eine Maske müssen sie dabei an den meisten großen Airports nicht mehr verpflichtend tragen – doch sie wird von den Flughäfen angeraten. „Wir empfehlen weiter, medizinische oder bestenfalls FFP2-Masken zu tragen“, sagt etwa ein Sprecher des Flughafens Berlin-Brandenburg (BER).

Weitere Corona-Hygieneregeln wie das Abstandhalten sollten eingehalten werden. Der Sprecher verwies außerdem auf die Option des kontaktlosen Eincheckens an Check-in-Automaten. Eine Maskenpflicht gibt es am BER nicht mehr.

Corona-Auflagen vielerorts gelockert

Die beiden großen Flughäfen Nordrhein-Westfalens Köln/Bonn und Düsseldorf raten Reisenden ebenfalls weiter zum Tragen von Masken. Eine Pflicht gebe es nicht mehr, so Sprecherinnen der Airports. In Nordrhein-Westfalen waren in der Nacht zum Sonntag die allermeisten Corona-Auflagen weggefallen. Die Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen gilt seitdem nicht mehr.

Auch in Brandenburg waren in der Nacht zu Sonntag weitere Auflagen entfallen. Der BER könne keine Regelungen erlassen, welche über die geltenden Verordnungen hinausgehen, erklärte der Sprecher. Neben der Empfehlung zum Tragen der Maske wies er außerdem darauf hin, dass die Angestellten der Flughafengesellschaft weiterhin Maske tragen würden.

Nicht nur am Check-in gilt der Rat: Maske auf

In den Terminals von Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt am Main gilt seit vergangenen Samstag aufgrund von Corona-Lockerungen in Hessen ebenfalls keine Maskenpflicht mehr.

Der Airport-Betreiber Fraport verwies aber auf die Eigenverantwortung von Fluggästen sowie Besuchern am Airport und empfahl, weiter Masken zu tragen. Besonders dort, wo Abstände kurzzeitig nicht eingehalten werden könnten: am Check-in, den Fluggastkontrollstellen, an den Gates sowie bei der Gepäckausgabe.

Am Flughafen München sind Masken in den Terminals nicht mehr verpflichtend. Der Airport rät Reisenden aber dringend, auch weiter Abstände zu wahren und eine Maske zu tragen. Für die auf dem Vorfeld verkehrenden Busse sowie die U-Bahn, die zwischen dem Terminal 2 und dem Satellitengebäude fährt, gilt indes noch die Maskenpflicht, schreibt die Flughafengesellschaft auf Anfrage.

Pflicht in der Hansestadt

Eine FFP2-Maskenpflicht im gesamten Innenbereich besteht indes weiterhin am Hamburger Flughafen. Dies erfolge aufgrund der Hamburger Hotspot-Regelung, erklärt eine Sprecherin.

Seit Samstag ist die Hansestadt Corona-Hotspot und unterliegt damit strengeren Pandemieschutz-Regeln als die meisten anderen Bundesländer. So besteht in Hamburg unter anderem die FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen bis Ende April fort. Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern sind bislang die einzigen Länder, die sich flächendeckend zum Hotspot erklärt haben.

Für den Flug Maske dabei haben

Auch wenn in den meisten deutschen Flughafen-Terminals keine Maskenpflicht mehr besteht, sollte man die Masken nicht einfach zu Hause lassen. Denn an Bord kann die Lage anders aussehen. Viele Airlines verlangen weiterhin das Tragen von Masken.

So weist die Lufthansa darauf hin, dass beim Boarding, während der Zeit an Bord und beim Verlassen des Flugzeugs eine medizinische Maske getragen werden muss.

Easyjet weist auf seiner Website darauf hin, dass das Tragen einer Maske nur auf wenigen, von der Airline angebotenen Strecken optional sei. Für Flüge von und nach Deutschland gelte: Alle Personen ab sechs Jahren müssten während des Fluges eine FFP2-Maske tragen.

Vor dem Flug in dem Urlaub sollte man sich also in jedem Fall über die geltenden Hygienemaßnahmen schlaumachen und im Zweifel lieber ein paar FFP2-Masken parat haben. (dpa)