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Ferienstart im Norden: Blechlawinen oder freie Fahrt?

Ferienstart im Norden: Blechlawinen oder freie Fahrt?

In Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein beginnen in dieser Woche die Sommerferien. Vor allem in Richtung der deutschen Küsten dürften die Autobahnen voll werden.
In Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein beginnen in dieser Woche die Sommerferien. Vor allem in Richtung der deutschen Küsten dürften die Autobahnen voll werden. Foto: dpa
Die Coronazahlen gehen runter, immer mehr wird wieder möglich. Auch Urlaub. Das bringt an Wochenenden viele Reisende auf die Autobahnen.

Berlin/München. 

Am Wochenende (18. bis 20. Juni) starten Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein in die Sommerferien. Das dürfte die Routen in Richtung der deutschen Küsten und auch Richtung Süden voller werden lassen, sagen der Auto Club Europa (ACE) und der ADAC voraus. Zudem bremsen viele Autobahn-Baustellen den Verkehr aus.

„Endloslange Blechlawinen“ erwartet der ADAC allerdings noch nicht. Auch der ACE geht eher davon aus, dass sich der Ferienbeginn auf den Fernstraßen erst noch „verhalten“ bemerkbar mache. Auf den Zufahrtsstraßen in die Naherholungsgebiete dürfte das anders aussehen – besonders bei gutem Wetter. Da können Tagesausflügler für viel Betrieb und Staus sorgen.

Vor Abfahrt Bestimmungen der Bundesländer lesen

Die Autobahnen füllen sich ab Freitagnachmittag, wenn sich Reisende zum üblichen Pendlerverkehr gesellen und bereits erste Staus entstehen können. In Richtung der deutschen Küsten und in die Alpen erwartet der ACE am Samstag moderaten Urlaubsverkehr. Am höchsten ist das Aufkommen demnach zwischen dem späten Vormittag und dem frühen Nachmittag. Mit verstärktem Rückreiseverkehr ist am Sonntag ab Nachmittag zu rechnen.

Für Fahrten innerhalb Deutschlands empfiehlt der ACE, sich vor der Abfahrt über die unterschiedlichen Bestimmungen der jeweiligen Bundesländer zu informieren. Das gelte unbedingt auch für Reisebeschränkungen und Quarantäneregeln bei Auslandsreisen. Infos dazu gibt unter anderem das Auswärtige Amt .

Rund um die Großräume Hamburg, Berlin und München, auf den Strecken von und zu den deutschen Küsten sowie auf den folgenden Routen in beiden Richtungen rechnen der ADAC und der ACE mit Verzögerungen und Staus.

A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
A 2 Dortmund – Hannover – Berlin
A 3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
A 5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel
A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A 7 Hamburg – Flensburg und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A 8 Stuttgart – München – Salzburg
A 9 Nürnberg – München
A 19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock
A 24 Berlin – Hamburg
A 61 Koblenz – Ludwigshafen
A 81 Stuttgart – Singen
A 93 Inntaldreieck – Kufstein
A 95 München – Garmisch-Partenkirchen
A 99 Umfahrung München

Auch nach Österreich oder in die Schweiz dürften nur wenige völlig staufrei kommen. Zu den betroffenen Strecken zählt der ADAC vor allem die Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route. Mit Kontrollen an den Grenzen ist laut ADAC zu rechnen. Neben dem ACE hält auch der ADAC Infos zu Reiseauflagen innerhalb und außerhalb Deutschlands auf seinen Seiten parat. (dpa)