Witten.
In Witten hat sich ein bewaffneter Mann am Montagabend in einer Wohnung in der Innenstadt nahe dem Boni-Center verschanzt.
Gegen 19:00 Uhr stand der Mann mit einer Schusswaffe in der Hand an einem offenen Fenster und brüllte lautstark herum. Dabei gab der Mann an, nicht mehr leben zu wollen.
Witten: Mann richtet Waffe auf Polizei
Als der Mann um kurz vor 21:00 Uhr seine Wohnung verließ, richtete er seine Waffe auch gegen einen Beamten.
Spezialeinsatzkräfte stürmten daraufhin die Wohnung, dabei sei auch ein Schuss gefallen, so Volker Schütte von der Polizei Bochum: „Der Mann wurde dabei wohl auch verletzt.“ Ein Schuss verletzte den 46-Jährigen im Schulterbereich, Lebensgefahr bestand allerdings nicht.
Der Mann wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
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Falschmeldungen in sozialen Medien
„Völlig falsch“ seien hingegen Meldungen, laut denen der Mann Patienten des Marien-Hospitals bedroht und sich auf dem Dach des Krankenhauses versteckt habe, betont Schütte. Entsprechende Gerüchte waren in den sozialen Medien verbreitet worden.
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Die Hauptstraße wurde wegen des Einsatzes gesperrt. Für die Bevölkerung habe keine Gefahr bestanden.
>>Anmerkung der Redaktion
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.
(pen)