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Wetter in NRW: Horror-Hitze im Westen? So warm wird die nächste Woche tatsächlich

Wetter in NRW: Horror-Hitze im Westen? So warm wird die nächste Woche tatsächlich

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© IMAGO / IlluPics

Wetter: Wie entsteht ein Sturmtief?

Von bis zu 45 Grad, die angeblich auf manche Teile Deutschlands zukommen, war bereits beim ein oder anderen Wetterfrosch die Rede. Doch wie heiß wird es in der Woche vom 18. bis zum 24. Juli tatsächlich in Essen, Dortmund und Co? DER WESTEN hat mit einem Experten vom „Deutschen Wetterdienst“ (DWD) über das Wetter in NRW gesprochen.

Trifft uns eine Hitzewelle? Erst am Dienstag (12. Juni) erklärte ARD-Wetter-Experte Tim Staeger in einem Instagram-Beitrag, dass in Südspanien und Portugal seit Tagen Höchstwerte über 40 Grad gemessen werden. „Bis Anfang nächster Woche dehnt sich diese Hitze weiter nach Mitteleuropa aus. Dann werden auch hierzulande im Westen und Südwesten Spitzenwerte bis 40 Grad möglich“, so Staeger weiter. Sind das tatsächlich die Temperaturen, die das Wetter in NRW für uns bereithält?

Wetter in NRW: Kommt bald die Horror-Hitze? Experte spricht Klartext

Die Sorge in der Bevölkerung ist angesichts diverser Schock-Prognosen groß. „Diese Hitzewelle könnte viele Todesopfer bringen“, twitterte Gesundheitsminister Karl Lauterbach erst am Montag. Kein Wunder also, dass Verunsicherung herrscht, vor allem, wenn man bedenkt, wie weit die unterschiedlichen Prognosen auseinanderklaffen.

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So entstehen Wettervorhersagen:

  • Um stündlich aktuelle Wetterdaten zu erfasst, sind weltweit rund 10.000 Bodenstationen, 7.000 Schiffe, 600 Ozean-Bojen, 500 Wetterradarstationen und etwa 3.000 Flugzeuge im Einsatz
  • Wettersatelliten senden Daten aus dem All
  • Gemessen werden Parameter wie Lufttemperatur und -druck, Windgeschwindigkeit und Windrichtung oder Wolkenhöhe
  • So entstehen pro Stunde etwa 25.000 Meldungen, die übermittelt und ausgewertet werden

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DER WESTEN hat sich deshalb mit Bitte um eine Einordnung der verschiedenen Wetter-Modelle und Vorhersagen an den „Deutschen Wetterdienst“ gewandt. David Bötzel vom DWD Essen hat uns Rede und Antwort gestanden. „Die Wettermodelle weisen enorme Sprünge auf“, so der Experte. Vorhersagen, die von Temperaturen um die 40 Grad in NRW sprächen, seien zwar keinesfalls erfunden. Für bare Münze nehmen sollte man sie allerdings nicht.

So wird das Wetter während der Ferien in NRW 2022 wirklich! Heiße Tage in Essen, Dortmund und Co. ja – Horror-Hitze nicht unbedingt

„Aktuell ist es noch recht warm, im Laufe der Woche wird es aber erstmal deutlich kühler“, so der DWD-Mann. So sei am Freitag, 15. Juli, in Essen und Dortmund mit Temperaturhöchstwerten von lediglich 22 bis 23 Grad zu rechnen. Auch am Samstag blieben die Werte mit unter 25 Grad recht angenehm.

„Richtung Sonntag gehen die Temperaturen wieder hoch, 25 bis 26 Grad können erwartet werden“, so Bötzel. Erst in der Wochenmitte werde es dann knackig warm. Realistisch betrachtet sei jedoch „nur“ mit Temperaturen bis 35 Grad zu rechnen, denn lediglich einzelne Abweichungen gingen tatsächlich von 40 Grad aus. Der Experte betont jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit für derart extreme Werte bei unter 10 Prozent liege.

Wetter in NRW nächste Woche, also ab dem 18. Juli: Mit 32 bis 37 Grad kannst du im Ruhrgebiet realistisch betrachtet rechnen

Picke man sich ein Wettermodell heraus und schaue es sich genauer an, so habe man es beispielsweise für nächsten Dienstag (19. Juli) mit deutlich abweichenden Temperatur-Prognosen zu tun. Die niedrigsten lägen dabei im Ruhrgebiet bei 27 Grad, die höchsten bei saftigen 39 Grad.

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Und wie warm wird es jetzt wirklich? „Der wahrscheinlichste Bereich liegt zwischen 32 und 36, vielleicht 37 Grad“. Für deutsche Verhältnisse wird das Wetter in NRW also tatsächlich happig, verbrutzeln dürfen wir allerdings nicht (wenn wir viel trinken, die Mittagssonne meiden, Sonnenschutz auftragen usw.) Heißt im Klartext: „Dass es heiß wird, ist als recht sicher einzustufen, Rekordwerte sind aber sehr unwahrscheinlich“, so David Bötzel abschließend gegenüber „DER WESTEN“.

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