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Riesige Marihuana-Plantage in Duisburg, Kokain und Amphetamin-Schmuggel: Polizei sprengt internationalen Drogenring

Riesige Marihuana-Plantage in Duisburg, Kokain und Amphetamin-Schmuggel: Polizei sprengt internationalen Drogenring

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Schon seit Oktober 2016 ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei gegen eine Bande Drogenhändler aus Wuppertal und Duisburg. Foto: Polizei Wuppertal
  • Große Drogenbande war zeitweise auch in Duisburg aktiv
  • Bande transportierte Kokain und Amphetamine ins europäische Ausland
  • Rauschgiftfunde und Festnahmen in Dänemark und Schweden

Duisburg. 

Schon seit Oktober 2016 ermittelten Polizei und Staatsanwaltschaft gegen eine große Drogenbande, sie sollen ihren Drogenhandel auch außerhalb von Deutschland betreiben: Der Polizei ist es jetzt gelungen einen Großteil der Bande in Wuppertal und Duisburg zu stellen.

Die Polizei nahm mehrere Personen fest und entdeckte riesige Marihuana-Plantagen.

Teile der Gruppe halten sich in Duisburg auf

Es handelt sich bei den Mitgliedern der Gruppe um 16 Frauen und Männer im Alter von 28 bis 62 Jahren, die sich regelmäßig in Wuppertal, Remscheid, Duisburg, Meerbusch und den Niederlanden aufhalten.

Die Bande steht im Verdacht, gemeinschaftlich mit Betäubungsmitteln in größeren Mengen Handel getrieben und Marihuana angebaut zu haben.

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Bande transportierte Kokain und Amphetamine ins europäische Ausland

Vier Hauptverdächtige aus Wuppertal sollen sich bereits im Sommer 2017 zu einer festen Gruppe zusammengeschlossen und dann begonnen haben, Kokain und Amphetamine aus den Niederlanden zunächst nach Wuppertal zu verbringen und von dort aus auch ins europäische Ausland.

Die Gruppe transportierte den Stoff bis nach Dänemark, Schweden, Schweiz, Österreich und Italien.

Gruppe lagerte Drogen Lagern in Rotterdam und Venlo

Dabei soll die Bande auch professionelle Schmuggelverstecke gehabt haben: Sie sollen die Drogen aus Lagern in Rotterdam und Venlo geholt und in den Autos in speziellen Verstecken verbaut haben. Für den Weitertransport sollen die Drogen in Wohnungen in Wuppertal zwischengelagert und anschließend in umliegende europäische Länder ausgeliefert worden sein.

Die Hauptverdächtigen sollen sich auch ein zweites Standbein aufgebaut und mit Unterstützung der Gruppe in Wuppertal und Duisburg Marihuana in großen Mengen angebaut haben.

Rauschgiftfunde und Festnahmen in Dänemark und Schweden

Die Polizei konnte am 25.Mai in Dänemark Rauschgift finden und Personen festnehmen. So auch am 10. Juni in Schweden.

Am Donnerstag gelang es der Ermittlungskommission „Rose“ der Wuppertaler Polizei mit einem Großaufgebot von 200 Einsatzkräften und mit Hilfe der niederländischen Strafverfolgungsbehörden ab 03: 00 Uhr morgens Durchsuchungsbeschlüsse an mehreren Wuppertaler Örtlichkeiten, sowie in Remscheid, Duisburg, Nettetal, Meerbusch, Venlo und Rotterdam.

Polizei entdeckte Marihuanaplantage mit 420 Pflanzen

Die Polizei durchsuchte 18 Häuser und vollstreckte sechs Haftbefehle. Drei weitere Personen wurden vorläufig festgenommen. Die Polizei stellte sechs hochwertige Autos, darunter zwei Porsche 911 und einen Porsche Panamera und ein Motorrad Harley Davidson sicher.

An weiteren Wertgegenständen wurden 110.000 Euro Bargeld sowie zwei Uhren im Wert von jeweils ca. 500.000 Euro beschlagnahmt. Auch eine Marihuanaplantage mit 420 Pflanzen und umfangreicher Zubehör wurde dabei entdeckt.

Die Ermittlungen der deutschen Polizei und der dänischen, schwedischen sowie der niederländischen Strafverfolgungsbehörden dauern weiter an. (mj)