Die einen schlendern lieber gemütlich mit einer Tüte Naschereien über die Rheinkirmes Düsseldorf und andere suchen den absoluten Adrenalinkick. Und dafür gibt es in diesem Jahr mehrere Anlaufstellen. Ganz nach dem Motto: schneller, höher, weiter.
Besonders hoch hinaus geht es mit der neuen Attraktion „Evolution“. In 66 Metern Höhe werden die Fahrgäste mit 140 km/h durch den Himmel geworfen. Nach Angaben der Betreiber ist es das größte transportable Flugkarussell der Welt – nun steht es erstmal auf den Rheinwiesen in Düsseldorf-Oberkassel. Ich war vor Ort und habe den waghalsigen Selbsttest gewagt.
Hoch hinaus auf der Rheinkirmes Düsseldorf
Ich liebe Herausforderungen und hohe Geschwindigkeiten, aber mit der Höhe habe ich manchmal so meine Probleme. Dennoch suche ich mir den „Evolution“ für meinen Selbsttest aus. Diese Art Fahrtgeschäft mit einem länglichen Gestell, wo auf jeder Seite Gondeln befestigt sind, gibt es so oder so ähnlich des Öfteren auf der Rheinkirmes Düsseldorf, wie ich bei einem Spaziergang feststelle.
++ Defekt bei Geisterbahn auf Rheinkirmes Düsseldorf ++ zwei Kinder verletzt ++
Der „Excalibur“ befördert seine Besucher in 47 Metern Höhe, beim „Gladiator“ geht es 62 Meter in die Höhe und der „Infinity“ katapultiert seine Fahrgäste in 65 Metern Höhe bei 125 km/h. Doch das neue Fahrgeschäft „Evolution“ setzt noch einen Meter und ein paar km/h oben drauf. Etwas mulmig ist mir schon kurz bevor es ernst wird.
In meiner Gondel sitzt nur ein junger Mann neben mir – wir flachsen noch ein bisschen rum, bevor die Sicherheitsgurte schließen und es in die Luft geht. Oben angekommen dürfen wir für einige Minuten erstmal eine schöne Sicht über den Kirmesplatz und den Rhein werfen. Fast schon entspannend. „Jetzt geht es rund“, kündigt der Betreiber übers Mikro auf einmal an und die Gondel kippt nach unten.
Erinnerungsvideo für zu Hause
Umdrehung für Umdrehung wird es immer schneller – die ersten Mädchen um mich herum fangen an zu kreischen. Zunächst bin ich cool, doch als die Gondeln plötzlich immer wieder noch vorne, hinten und wieder zurückkippen und plötzlich sich auch einmal komplett überschlagen, spüre ich den Nervenkitzel auch. Nach einer Zeit habe ich mich daran gewöhnt und kurz darauf ist es auch schon wieder vorbei. Eins ist klar: Die Frisur ist nach dieser Fahrt ruiniert. Etwas orientierungslos gehe ich Richtung Ausgang, auch wenn ich am liebsten noch eine Runde drehen würde.
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Übrigens: Die Fahrt wird gefilmt, sodass Besucher am Ende für vier Euro noch ein Erinnerungsvideo mit nach Hause nehmen können. Allerdings werden nicht alle Sitze von den Kameras erfasst, sodass Videoliebhaber den Mitarbeitern einen Hinweis geben sollten, damit sie in die entsprechenden Sitze geführt werden können. Die Fahrt an sich kostet 8 Euro.
Natürlich gibt es noch viele andere Fahrgeschäfte für Adrenalin-Junkies auf der Rheinkirmes Düsseldorf. Zum Beispiel steht mit dem „Rock’n’Roller Coaster“ in diesem Jahr die größte mobile Achterbahn Deutschlands auf der Rheinkirmes. Und nicht zu vergessen: „The Beast“. Dort gibt es zwei separate Eingänge – einen für die, die es langsamer angehen wollen und einen für alle, die den Nervenkitzel suchen. Der Unterschied ist leicht erklärt, denn die Besucher haben die Wahl zwischen auf dem Kopf stehen oder nicht.