Als blutigen Anfänger kann man diesen Angler aus NRW sicherlich schon lange nicht mehr bezeichnen. Doch was er bei diesem Fang aus dem Rhein gezogen hat, schockiert sogar den langjährigen Hobby-Angler.
Stefan Scheer angelt schon seitdem er 13 Jahre alt ist und das auch mit großer Leidenschaft. Dabei hat sich der gebürtige Kölner auch auf eine ganz spezielle Art von Fischen spezialisiert, und zwar auf das Fangen von Raubfischen. Gegenüber „Express“ berichtet er: „Meine Zielfische sind der Zander, der Wels, der Barsch sowie der Hecht.“
NRW: Angler zieht Meerneunauge aus dem Rhein
Scheer hat also schon an Angel-Erfahrung sammeln können, aber diesen Fang wird er so schnell nicht vergessen. Ehrwürdig erklärt er: „So einen Fang macht man als Angler, wenn überhaupt, nur einmal im Leben.“ Sein, wie er ihn beschreibt, „kurioser Fang“, war nämlich ein seltenes Meerneunauge.
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Eigentlich lebt das Meerneunauge in den Tiefen des Meeres und sollte überhaupt nicht in dem NRW-Fluss auftreten, aber trotzdem ging Scheer ein Meerneunauge ins Netz. Er erinnert sich: „Als ich dieses Exemplar aus dem Rhein gezogen habe, stockte mir der Atem. Aufgrund seines kreisrunden bezahnten Mauls hat es mich an die gruselige Kreatur aus dem Film ‚Men in Black‘ erinnert.“
Behalten konnte er das Meerneunauge nicht, denn die Tiere sind ganzjährig geschützt, da sie als stark gefährdet gelten. Daher musste der Kölner das Tier wieder ins Wasser werfen. Nur ein Foto erinnert den Angler aus Köln an diesen unglaublichen Fang, den er wohl nicht so schnell wieder erleben wird.
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Tier lebt eigentlich in 2000 Metern Tiefe
Aber wie ist es überhaupt möglich, dass das Meerneunauge sich in einem Fluss von NRW wiederfindet? Immerhin leben die Tiere eigentlich „im Pazifischen Ozean in 2000 Metern Tiefe.“ Der Hobby-Angler hat jedoch eine Idee, wie es zu diesem kuriosen Vorfall kam. Er mutmaßt: „Vermutlich ist er über die Nordsee runter geschwommen.“
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Auch wenn er leider keine Anglertrophäe erhalten hat, ist Scheer stolz auf den Fang eines Meerneunauges. Er erklärt gegenüber „Express“, dass ihm dieser besondere Fang als „ein ganz besonderer, ewig in Erinnerung bleiben“ wird.