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NRW: Karnevals-Präsident aus Verein geschmissen – was er über ein kleines Kind sagte, erschüttert

Ein NRW-Karnevalsverein hat sich von seinem Präsidenten gelöst, nachdem dieser sexuelle Sprüche gegenüber einem Kind abgelassen hatte.

© Marcel Kusch/dpa

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Auf der Bühne und im Kreise der Prinzengarde soll ein Karnevals-Präsident aus NRW sexuelle Sprüche über eine Grundschülerin losgelassen haben. Diese Nachricht erschüttert zurzeit nicht nur den Verein, sondern die gesamte Karnevalsgemeinde.

Auch das Prinzenpaar und der Bürgermeister der Stadt in NRW haben sich zu den gravierenden Vorwürfen geäußert. Doch die Prinzengarde hat ein Machtwort gesprochen und den Präsidenten hochkant aus dem Verein geworfen. Denn was der zu dem Mädchen sagte, sei unentschuldbar.

Karnevals-Präsident aus NRW will Grundschülerin küssen

Am Samstag (13. Januar) fand das „11. Garde- und Tollitätentreffen“ der Prinzengarde Sankt Augustin statt. Bei dieser soll es zu einem Vorfall auf der Bühne gekommen sein. Während der Moderation des Karnevals-Präsidenten Frank Meys soll dieser plötzlich anzügliche Sprüche über eine Grundschülerin im Publikum geäußert haben.


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Das Prinzenpaar hat sich gemeinsam mit dem Bürgermeister zu den Vorwürfen geäußert. Denn in den Medien waren Zitate von Meys aufgetaucht. Demnach soll der Präsident unter anderem gesagt haben: „Endlich kann ich mal mit dir knutschen, ohne dass deine Mama mit mir schimpft“.

Prinzengarde kickt Präsidenten raus

„Es ist uns von Herzen wichtig, dass gerade Kinder im Karneval mit dem größten Respekt und achtsam behandelt werden“, so das Prinzenpaar und Bürgermeister Max Leitterstorf. Daher würden die Aussagen des Präsidenten „eindeutig zu weit“ gehen.

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„Er hat uns versichert, dass er sich bereits auf der Bühne und natürlich besonders der Familie gegenüber im persönlichen Gespräch ausdrücklich entschuldigt hat. Es ist ihm vollkommen klar, wie unangemessen diese Aussagen waren.“ Doch der Prinzengarde genügte die Entschuldigung nicht.


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So entschied man bei einer gesondert angesetzten Vorstandssitzung einstimmig, „sich mit sofortiger Wirkung vom Präsidenten Frank Meys zu trennen.

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„Der Vorstand der Prinzengarde der Stadt Sankt Augustin distanziert sich im Namen des gesamten Vereins in aller Deutlichkeit von den in der Zeitung dargestellten Aussagen des Präsidenten Frank Meys bei der obengenannten Veranstaltung“, so die Prinzengarde in einer Stellungnahme auf Facebook.