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Hells-Angels-Boss aus NRW im Iran erschossen? Plötzlich geht Todes-Nachricht rum

Plötzlich macht die Todes-Nachricht die Runde: Der früherer Chef des Rockerclubs „Hells Angels“ aus NRW soll getötet worden sein.

Ein ehemaliger Hells-Angels-Boss aus NRW soll getötet worden sein.
© imago images / Eastnews

Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Ein international gesuchter, früherer Chef des Rockerclubs „Hells Angels“ aus NRW soll getötet worden sein. Ramin Y. galt als Hauptverdächtiger in einem Mordfall, der sich während der Ermittlungen in den Iran absetzte.

Wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, soll Ramin Y. nach ersten Informationen bei einem persönlichen Konflikt ums Leben gekommen sein.

Hells-Angels-Boss aus NRW: Getötet im Iran?

Ramin Y., der zeitweise in NRW gelebt haben soll, wurde international wegen Mordes und versuchten Mordes gesucht. Er galt als Hauptverdächtiger in einem Mordfall, bei dem ein Verräter aus den eigenen Reihen ermordet und zerstückelt worden war. Dessen Leichenteile wurden später in Duisburg im Rhein gefunden. Außerdem galt er als Drahtzieher eines Brandanschlags auf eine Bochumer Schule, der eigentlich einer benachbarten Synagoge gelten sollte.  Nun soll Ramin Y. selbst getötet worden sein – und zwar im Iran.


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Der flüchtige Ex-Rocker soll für die iranischen Revolutionsgarden Anschläge auf jüdische Ziele in Deutschland organisiert haben, berichtete die „Tagesschau“. Die iranische Nachrichtenagentur Tasnim wies allerdings Vorwürfe zurück, wonach Irans Erzfeind Israel für den Tod des Mannes verantwortlich sei. Zuvor hatten iranische Exilmedien berichtet, Y. sei als mutmaßliches Mitglied der mächtigen iranischen Revolutionsgarden Ziel eines Mordanschlags gewesen.


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Deutsche Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass der getötete Ramin Y. aus NRW in die Strukturen der iranischen Revolutionsgarden eingebunden war, insbesondere in die Geheimdienstabteilung der Quds-Force, wie die „Tagesschau“ berichtet. Dieser werden weltweit Terroraktionen gegen israelische und jüdische Ziele zugeschrieben. Zuletzt standen die verfeindeten Staaten Iran und Israel am Rande eines Krieges. Aus Israel gab es zunächst keine direkte Bestätigung für den Mord. (mit dpa)