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NRW: Gefahr durch fehlende Medikamente – das können Betroffene jetzt tun

In NRW sind täglich 300.000 Patienten von Lieferengpässen von Arzneien betroffen. Jedoch gibt es Maßnahmen, die Betroffene ergreifen können.

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In NRW müssen Patienten jetzt besonders aufpassen. Wie es leider zum Alltag geworden ist, gibt es erneut Lieferengpässe bei einigen lebenswichtigen Medikamenten. Die Apotheken-Umschau gibt jedoch hilfreiche Tipps für Patienten, die auf die fehlenden Medikamente angewiesen sind.

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Lieferengpässe in Deutschland sind keine Seltenheit. In einer repräsentativen Umfrage wurde belegt, dass 41 Prozent der Deutschen Erfahrung mit fehlenden Medikamenten gemacht haben. Die „Rheinische Post“ berichtet, dass momentan alleine in NRW täglich 300.000 Patienten betroffen sind.

NRW: 300.000 Patienten täglich betroffen

Für Apotheken sind diese Engpässe ein riesiges Problem. Um die Versorgung aller Patienten in NRW sicherstellen zu können, müssen Alternativen gefunden werden. Dies bedeutet für die einzelnen Apotheken eine erhöhte Belastung, die wegen des fehlenden Personals oft kaum stemmbar ist.

Thomas Preis, der Chef des Apothekerverbands Nordrhein, nennt der „Rheinischen Post“ einige konkrete Beispiele von fehlenden Medikamenten in NRW. So fehlt zum Beispiel für Asthmatiker die Arznei Salbutamol zum Inhalieren und für Osteoporose-Patienten notwendige Tabletten gegen Knochenschwund. Preis berichtet, dass aber auch Kinder betroffen sind: „Nach wie vor fehlen zahlreiche Antibiotikasäfte für Kinder und Säuglinge.“ Für viele Menschen können die Engpässe zu einem enormen Problem werden.

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Dank der Apotheken sind Betroffene jedoch nicht gezwungen, auf die lebenswichtigen Medikamente zu verzichten. Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ (5A/2024) gibt außerdem hilfreiche Ratschläge, was für Maßnahmen ergriffen werden können, wenn die regionale Apotheke in NRW von den Engpässen betroffen ist.

Betroffene müssen Maßnahmen ergreifen

Bei Mangel sollen sich Betroffene bei ihrer Apotheke in NRW nach einem alternativen Medikament erkundigen. Ebenfalls prüft das Team in der Apotheke, ob das Medikament in einer anderen Größe oder Wirkungsstärke verfügbar ist. Oft gibt es auch die Möglichkeit, auf einen alternativen Hersteller auszuweichen, der dasselbe Mittel anbietet. Die Apotheken arbeiten auf Hochtouren, um die Versorgung aufrecht zu halten.


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Die „Apotheken Umschau“ rät ebenfalls, sich regelmäßig in der Apotheke in NRW zu erkundigen und gegebenenfalls bei Lieferengpässen vorausschauend zu planen. Bei lebenswichtigen Medikamenten sollten Patienten immer einen gewissen Vorrat zu Hause haben. Jedoch wird an Patienten die Warnung ausgesprochen, Medikamente nicht zu hamstern. Dies würde das Problem der fehlenden Medikamente nur noch mehr verschärfen und Apotheken immens belasten.