Ach du Schreck! Erst verhindern die Feiertage im Mai und Juni, dass man an bestimmten Tagen einkaufen kann und sich an anderen mit allen Kunden im Supermarkt und Discounter tummeln muss und jetzt das … In NRW drohen bei Lidl und Kaufland Streiks und dadurch auch mal wieder leere Regale.
Schon kann man das genervte Stöhnen der Kunden hören. Doch wie einschneidend werden die Folgen des Warnstreiks in NRW sein und welche Lidl- und Kaufland-Filialen sind genau betroffen?
Lidl & Kaufland in NRW: Streik betrifft Brot- und Backwaren
In NRW hat ein Warnstreik bei einem großen Zulieferer für Lidl und Kaufland für einen immensen Produktionsausfall gesorgt. Für acht Stunden legten am Freitag (13. Juni) gut 200 Beschäftigte in den Brotfabriken Bonback und Sindra ihre Arbeit nieder.
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Da die Fabriken in Übach-Palenberg (Kreis Heinsberg) nicht nur die Märkte in NRW versorgen, sondern ihre Ware in ganz Europa ausgeliefert und sogar bis in die USA verschifft werden, könnte der Produktionsstopp weitreichende Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Produkten haben.
Lidl & Kaufland: Streik nicht nur in NRW
Wie die streikende Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) gegenüber „T-online“ mitteilte, sei das bisherige Angebot der Arbeitgeber nicht akzeptabel. 2,2 Prozent mehr Lohn für sechs Monate und danach 0,4 Prozent mehr bis nächstes Jahr – „die mickrige prozentuale Erhöhung gleicht nicht einmal die Inflation aus“, so die Kritik des Verhandlungsführers Mohamed Boudih. Vielmehr stelle das einen Reallohnverlust für die Beschäftigten dar.
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Was die NGG im Gegenzug fordert, sind sieben Prozent auf zwölf Monate plus 100 Euro für Auszubildende. Dafür demonstrierten die Streikenden am Freitag und zogen dabei auch durch mehrere Stadtteile von Übach-Palenberg. Der Arbeitskampf der NGG betrifft den Brot- und Backwaren-Industriezweig in NRW, Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein.