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LEG-Mieter gucken beim digitalen Satelliten-Fernsehen in die Röhre

LEG-Mieter gucken beim digitalen Fernsehen in die Röhre

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Foto: WAZ
In die Röhre gucken seit der Umstellung von analogem auf digitales Satelliten-Fernsehen Mieter von LEG-Wohnungen in Altena. „Seit der Umstellung können wir das WDR-Programm nicht mehr empfangen und auch die Lokalzeit Südwestfalen ist nicht mehr da“, beklagen sich Betroffene.

Altena-Dahle. 

In die Röhre gucken seit der Umstellung von analogem auf digitales Satelliten-Fernsehen Mieter von LEG-Wohnungen in der Mondhahnstraße sowie am Mühlenberg in Altena. „Seit der Umstellung können wir das WDR-Programm nicht mehr empfangen und auch die Lokalzeit Südwestfalen ist nicht mehr da“, beklagen sich Betroffene.

Eigentlich, erinnern sich die Bewohner, sollten Mitarbeiter des Berliner Unternehmens Tele Columbus schon am 27. Januar zur Umstellung erscheinen. „Aber da kam keiner, dafür aber am 2. Februar.“ Und dass sie laut Ansage der Techniker den ganzen Tag über keine bewegten Bilder empfangen konnten, nahmen die Mieter im Hinblick auf die in Kürze anstehende Abschaltung gerne in Kauf.

Keine Nachrichten aus der Region mehr

„Als wir abends einschalteten und uns wie gewohnt auf Nachrichten aus der Region freuten, war aber nichts mehr da. Auch über den Programmsuchlauf tat sich nichts.“ Ebenfalls „verschwunden“ sind die vorher zu sehenden Sender Hessen und Südwest, dafür gibt es jetzt Nord 3, den Bayrischen Rundfunk und RBB, den Sender für Berlin und Brandenburg.

„Vor allem sind aber jetzt auf den Sendeplätzen, die früher gar nicht belegt waren, Shoppingsender wie ‘Sonnenklar TV’ zu finden“, ärgern sich die Nutzer. Damit könnten sie nun wirklich nichts anfangen. Ihnen sei daran gelegen, Neuigkeiten aus dem Fernsehen zu erfahren ohne immer das Internet zu starten: „Wenn es in Altena beispielsweise Hochwasser gibt oder die Polizei Zeugen sucht, erfahren wir das ja überhaupt nicht mehr.“

Pauschale für Nutzung

Auf eine Anfrage zur Änderung bei der für sie zuständigen LEG Wohnung gab es dort die ernüchternde Antwort: „Tele Columbus kann einrichten, was sie wollen.“ Und das wiederum ärgert. Denn die Mieter bezahlen jeden Monat über die Nebenkosten eine Pauschale für die Nutzung der Satellitenschüssel – plus natürlich den Obolus für die Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (GEZ).

Was für zusätzlichen Unmut sorgt: „Das Bild auf dem Fernsehmonitor ist seit der Umstellung miserabler als vorher. Beim ersten und zweiten Programm haben wir Streifenbildung. Und auch beim Umschalten gibt es immer Störungen.“