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Geiseldrama am Kölner Hauptbahnhof +++ Ermittler: „Die Sprengwirkung wäre ungeheuerlich gewesen“

Geiseldrama am Kölner Hauptbahnhof +++ Ermittler: „Die Sprengwirkung wäre ungeheuerlich gewesen“

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Geiseldrama am Kölner Hauptbahnhof +++ Ermittler: „Die Sprengwirkung wäre ungeheuerlich gewesen“

Geiseldrama am Kölner Hauptbahnhof +++ Ermittler: „Die Sprengwirkung wäre ungeheuerlich gewesen“

Geiselnahme am Hauptbahnhof Köln

Gegen 12.50 Uhr erhielt die Polizei Hinweise auf eine Geiselnahme. Eine Frau konnte gegen 15 Uhr aus den Fängen des Geiselnehmers befreit werden.

  • Geiselnahme am Montagmittag (12.50 Uhr) am Kölner Hauptbahnhof
  • Ein Mann zündet zuerst einen Brandsatz in einem McDonald’s, nimmt dann eine Geisel
  • In einer Apotheke verschanzt er sich mit der Frau
  • Das SEK streckt den Täter mit mehreren Schüssen nieder, befreit die Geisel
  • Im Live-Ticker kannst du die Ereignisse des Tages nachverfolgen

Köln. 

Was auf der zweiten Pressekonferenz zur Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof nun bekannt geworden ist: Die gefundenen Dokumente in der Apotheke gehören zum Geiselnehmer. Somit handelt es sich um einen 55-jährigen Syrer, der als Asylberechtigter in Deutschland anerkannt ist, jedoch nur einen Flüchtlingsstatus bis 2021 besitzt.

Ein Bruder und sein Sohn sollen ebenfalls in Deutschland leben. Seine Ehefrau hingegen befindet sich weiterhin in Syrien – ihr Asylantrag war mehrfach abgelehnt worden. Der Geiselnehmer sei „psychisch nicht in der Lage gewesen zu arbeiten“, so die Polizei.

War die Tat ein Terroranschlag?

Handelt es sich um einen terroristischen Anschlag? Dies kann die Polizei nicht abschließend klären. In der Wohnung des Täter haben sich arabische Schriftzeichen an den Wänden befunden. Ihre Bedeutung ist nicht abschließend übersetzt. Unter anderem soll dort „Allah ist groß“ gestanden haben. Ebenfalls befanden sich dort weitere Benzinkanister.

Die Ermittler fahnden mit Hochdruck nach weiteren Tatbeteiligten. Bisher hat die Polizei keine Hinweise auf weitere Täter.

SEK verhinderte schlimmeren Ausgang

Der Geiselnehmer schwebt nicht mehr in Lebensgefahr, befindet sich aber im Koma. Das 14-jährige Mädchen, welches Opfer des Brandanschlags im McDonald’s geworden war, muss aufgrund starker Verbrennungen operiert werden. Die Geisel konnte leicht verletzt das Krankenhaus wieder verlassen.

Was auch deutlich wurde: Ein viel schlimmerer Ausgang der Geiselnahme konnte durch die Spezialeinheiten verhindert werden. Der Täter hatte Gaskartuschen mit Eisenkugeln versehen. Wäre es zu einer Explosion gekommen, wäre „die Sprengwirkung ungeheuerlich gewesen“, erklärt ein leitender Ermittler.

Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof: Pressekonferenz zum Nachlesen im Live-Ticker

+++ Hier kannst du den Live-Ticker aktualisieren +++

Mittwoch

15.13 Uhr: Nach der Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof hat nun die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen.

20.08 Uhr: Vor dem Kölner Hauptbahnhof standen sich die beiden demonstrierenden Gruppen gegenüber. Die Polizei trennte die beiden dabei voneinander. Nach einer Stunde war die Demo beendet.

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19.20 Uhr: Seit 19 Uhr findet in Köln eine Demo unter dem Motto „Gegen Terror in Deutschland“ auf dem Breslauer Platz statt. Die Gegenkundgebung „Kein Veedel für Rassismus“ zog ebenfalls vom Ebertplatz zum Breslauer Platz. Die Polizei begleitet die beiden Veranstaltungen.

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17.09 Uhr: Die Polizei veröffentlicht Fotos der Gegenstände, die der Tatverdächtige mitgeführt hatte:

Wenn du Angaben zu den Gegenständen machen kannst, dann melde dich bei der Polizei unter 0221 229-4444. Parallel zum Hinweistelefon ist das Hinweisportal zum Hochladen von Fotos und Videos unter nrw.hinweisportal.de aktiv.

16.03 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet.

16.02 Uhr: Bisher gibt es keinen Hinweis auf weitere Täter. Doch die Polizei hat ihre Ermittlungen in diese Richtung noch nicht abgeschlossen.

15.59 Uhr: Der Geiselnehmer hatte in der Vergangenheit eine andere Person in einem Brief an die Polizei als IS-Mann offenbart. Nun soll er selber seine Zugehörigkeit zum IS bekannt haben. Die arabischen Schriftzeichen in seiner Wohnung bedeuten übersetzt: „Allah ist groß bedeutet.“

15.57 Uhr: Eine der 13 Strafanzeigen ist zur Anklage bei der Staatsanwaltschaft gekommen. So sei er mehrmals wegen Betrugs in Erscheinung getreten.

15.55 Uhr: Kartuschen sollen mit Eisenkugeln bestückt gewesen sein. Mit großer Hitze hätten die Gaskartuschen zur Explosion gebracht werden können. „Die Sprengwirkung sei eine ungeheuerliche gewesen“, sagt der leitende Ermittler.

15.53 Uhr: Was hat es mit der geforderten Freilassung einer Tunesierin auf sich? Dazu kann die Polizei abschließend noch nichts sagen. Die Apotheken-Angestellte war wohl ein Zufallsopfer. Der ursprüngliche Plan des Täters sei eine Brandlegung im McDonald’s gewesen. Die Tatwaffe sei eine sehr gut imitierte Softair gewesen.

15.51 Uhr: Der Mann ist als Asylberechtigter anerkannt, hat den Status eines Flüchtlings bis Juni 2021.

15.50 Uhr: Die Beweisaufnahme am Tatort und in der Wohnung sind abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren wegen zweifachen Mordes in Zusammenhang mit gefährlicher Körperverletzung und Geiselnahme eingeleitet. Die Bundesgeneralanwaltschaft wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den Fall übernehmen.

15.49 Uhr: Sein Bruder und Sohn befinden sich in Deutschland. Die Ehefrau befindet sich noch in Syrien, ihre Asylanträge wurden bisher abgelehnt.

15.47 Uhr: Am Montagabend nahm die Spurensicherung in der Wohnung des Täter weitere Hinweise auf. Es fand sich weiteres Benzin, sodass die Wohnug durchgelüftet werden musst auf Grund des starken Gestank. An den Wänden befanden sich arabische Schriftzeichen, die bisher keinen Hinweis auf den IS geben. Auch Datenträger konfiszierten die Beamten.

15.45 Uhr: Die Polizei ist sich sicher: Der Täter ist der 55-jährige Syrer. Er lebt seit 2012 in Köln und als Asylberechtiger anerkannt. Seine Aufenthaltserlaubnis geht bis 2021. Er ist, wie bereits berichtet, polizeibekannt. Insgesamt ist der 13 Mal polizeilich in Erscheinung getreten.

15.44 Uhr: Nun werden die Tasche und der Koffer gezeigt, die am Tatort gefunden wurden.

15.41 Uhr: Weitere Ermittlungsdetails werden bekannt: Die Dokumente am Tatort gehören zum Täter. Durch die Analyse von DNA-Material konnte dies zweifelsfrei nachgewiesen werden. Mehr als 100 Kriminalermittler sind an dem Fall dran. Dabei teilen die Beamten in drei Felder auf: Umfeld des Täter, der Weg des Geiselnehmers zum Tatort und die Tatvorbereitung.

15.39 Uhr: Die Pressekonferenz beginnt. Zuerst bittet die Polizei ausdrücklich darum, Videos und Fotos der Polizei zukommen zu lassen. Die Jugendliche wird operiert, die Geisel kann heute das Krankenhaus verlassen. Der Täter befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr, liegt aber im Koma. Deshalb kann er nicht befragt werden.

15.30 Uhr: Großer medialer Andrang auf der Pressekonferenz. Kamerateams müssen den Saal verlassen, erst dann veröffentlichen die Verantwortlichen neue Informationen. Der Beginn verzögert sich also ein bisschen.

15:14 Uhr: Was wir bisher wissen: In der Apotheke entdeckte die Polizei eine Duldung, die einen 55-jährigen Syrer auswies. Dieser ist wegen Betrugs, Diebstahls, Drogendelikten und Bedrohungen polizeibekannt. Ob sie dem Geiselnehmer gehört, ist noch nicht geklärt. Doch die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, sagte ein Polizeisprecher.

Was wir bisher nicht wissen: Der Geiselnehmer behauptet zum „Daesh“ (IS) zu gehören. Zweifelsfrei geklärt ist dies allerdings noch nicht. Da die gefundenen Papiere noch nicht zweifelsfrei dem Täter zugeordnet wurden, ist seine Identität noch nicht geklärt.

15.03 Uhr: Nachdem die Polizei am Montagabend um 19 Uhr erste Erkenntnisse nach der Geiselnahme in Köln veröffentlicht hat, folgen nun weitere Details um 15.30 Uhr. Es sollen unter anderem Fragen zum Gesundheitszustand der Geisel und des Geiselnehmers geklärt werden, ob es sich um einen Terroranschlag handelt und wie wahrscheinlich ein Bezug zum IS ist.

12.46 Uhr: Am Mittag hatte die Polizei erste Hinweise auf den Täter veröffentlicht. Er ist etwa zwischen 55 und 60 Jahre alt, hat längere graue Haare, einen Dreitagebart und machte einen verwahrlosten Eindruck. Nach Zeugenaussagen soll er alkoholisiert gewesen sein.

Polizei veröffentlich Bilder und bittet um Hinweise

Um schnellstmöglich Klarheit in den Fall zu kriegen, bittet die Köner Polizei nun auch die Bevölkerung um Mithilfe.

So veröffentlichten die Beamten Fotos eines Koffers und einer Tasche. Sie sollen vom Täter mitgeführt worden sein. Zudem fragt die Polizei:

  • Wer hat den Verdächtigen bereits auf dem Weg zum Bahnhofsgebäude gesehen und kann hierzu Angaben machen?
  • Wer kann Hinweise zu den vom Täter mitgeführten Gegenständen (Koffer und Tasche) geben?
  • Wer hat den Tatverdächtigen an Tankstellen in Köln-Neuehrenfeld und Umgebung beobachtet, wo er möglicherweise Benzin erworben hat?

So soll der Täter ausgesehen haben

Der Täter soll vom äußeren Erscheinungsbild her etwa 55 bis 60 Jahre alt sein. Er hat längere graue Haare, einen Dreitagebart und machte einen verwahrlosten Eindruck. Der Geiselnehmer war dunkel gekleidet und nach Zeugenaussagen wahrnehmbar alkoholisiert. Er dürfte einen Koffer und eine Tasche mitgeführt haben. Ersten Ermittlungen zufolge stammt der Mann aus Köln-Neuehrenfeld. Von dort ist der Kölner Hauptbahnhof direkt mit der S-Bahn zu erreichen.

Nach derzeitigem Stand betrat der Täter gegen 12.30 Uhr den McDonald’s im Bahnhofsgebäude. Hier zündete er einen Molotowcocktail auf dem Boden. Bei dem anschließenden Feuer erlitt eine 14-Jährige erhebliche Brandverletzungen. Der Täter wechselte nun zu der benachbarten Apotheke und nahm dort eine Angestellte als Geisel. Eine Spezialeinheit überwältigte ihn am frühen Nachmittag.

Hinweise an die Polizei unter: 0221/229-4444.

Fest steht: Das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei hat eine Katastrophe verhindert. Denn der Zugriff in der Apotheke am Hauptbahnhof erfolgte in letzter Sekunde.

Geiseldrama am Kölner Hauptbahnhof: SEK rettet Geisel

Der Geiselnehmer hatte bereits mehrere Gasflaschen miteinander verbunden. Diese hatte der Mann auch an der Frau in seiner Gewalt befestigt.

+++ Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof: Polizei schließt Terror nicht aus +++

Wie aus der Pressekonferenz nach dem Geiseldrama am Kölner Hauptbahnhof hervorging, hatten die Einsatzkräfte vor der Rettungsaktion eine rote Linie kommuniziert. Spätestens, wenn der Geiselnehmer brennbare Flüssigkeit ausschüttet, wird gestürmt. Als das geschah, handelte das SEK sofort.

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SEK zündet Knallgranaten und schießt Geiselnehmer nieder

Die Spezialkräfte der Polizei zündeten Knallgranaten, rückten in die Apotheke vor und streckten den Geiselnehmer mit gezielten Schüssen nieder. Er soll noch versucht haben, seine Geisel anzuzünden.

+++Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof – was wir wissen und was nicht+++

Die Frau erlitt zum Glück nur leichte Verletzungen. Der Geiselnehmer, der angeblich der Terrororganisation IS nahe steht, musste hingegen noch vor Ort reanimiert und anschließend in einem Krankenhaus notoperiert werden.

Molotowcocktail im McDonald’s gezündet

Vor der Geiselnahme hatte der Mann bei McDonald’s im Kölner Hauptbahnhof einen Molotowcocktail gezündet. Dabei hat eine 14-Jährige Brandverletzungen erlitten und musste im Krankenhaus behandelt werden.

Eine Zeugin berichtet gegenüber DER WESTEN, was sich vor der Geiselnahme in der Apotheke abgespielt hat. Sie beobachtete, wie ein junges Mädchen brennend aus einer McDonald’s Filiale rannte (hier liest du mehr zu dem Augenzeugenbericht).

Dringende Bitte der Polizei

Um die Hintergründe und den genauen Ablauf der Tat aufklären zu können, bittet die Polizei Köln um Hilfe. Zeugen werden gebeten, unter nrw.hinweisportal.de Fotos und Videos rund um die Ereignisse am Kölner Hauptbahnhof auf dem Hinweisportal hochzuladen.

Wegen der Geiselnahme herrschte rund um Köln Chaos im Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn. Am Dienstag hat sich die Lage beruhigt. „Zur Zeit liegen keine größeren Störungen in NRW vor“, verkündet die Bahn am Dienstagmorgen.

Das war passiert:

Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof: Ein Mann hat gegen 12.50 Uhr am Montag eine Frau als Geisel genommen und verschanzte sich mit ihr in einer Apotheke. Gegen 15 Uhr befreite ein Spezialeinsatzkommando (SEK) die Frau. Die Einsatzkräfte trafen den Geiselnehmer mit mehreren Körperschüssen, er musste vor Ort noch reanimiert werden. Die Geisel wurde leicht verletzt.

Auch ein 14-jähriges Mädchen trug Brandverletzungen davon, weil der Täter zuvor einen Molotowcocktail in eine McDonald’s Filiale geworfen hatte.

Am Montagabend verkündete die Polizei bei einer Pressekonferenz neue Details.

Polizei verkündet auf Pressekonferenz neue Details

Die Ermittlungen werden in alle Richtungen geführt. Ein Terroranschlag wird von der Polizei nicht ausgeschlossen.

Der Täter hatte gegen 12.42 Uhr im Restaurant-Bereich einen Molotowcocktail gezündet. Ein Mädchen (14) hat dabei Brandverletzungen erlitten und befindet sich im Krankenhaus. Eine weitere Person erlitt einen Schock. Die Sprenkleranlage bei McDonalds sprang daraufhin an. Dann rannte der Täter hinaus und verschanzte sich in der Apotheke. Dort nahm er eine weibliche Geisel.

Der Täter soll angegeben haben zur Terroristengruppe „Daesh“ (IS), so sagte die Polizei, zu gehören. Zur genauen Identität können die Beamten bisher keine Angaben machen. In der Apotheke hat die Polizei aber eine Aufenthaltserlaubnis eines 55-jährigen Syrers gefunden, die bis 2021 ausgestellt ist. Ob das Dokument aber dem mutmaßlichen Täter gehört, ist bislang nicht klar.

+++Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof – was wir bisher über den Täter wissen und was nicht+++

Unklar, ob der Geiselnehmer eine „echte“ Schusswaffe mit sich führte

Der 55-Jährige lebt seit 2016 in Deutschland und ist bei der Polizei schon häufiger in Erscheinung getreten wegen Diebstahl, Betrug, Bedrohung, Körperverletzung und Hausfriedensbruch.

Die weibliche Geisel hat er massiv bedroht und versucht sie anzuzünden. An der Geisel hatte er ein Gasgemisch befestigt. Zum Glück kam es beim Einsatz nicht zu einer Detonation.

Der Täter wurde beim SEK-Einsatz durch mehrere Schüsse lebensgefährlich verletzt und musste reanimiert werden. Derzeit wird er im Krankenhaus notoperiert. Er selbst soll auch bewaffnet gewesen sein und Brandbeschleuniger und Gaskartuschen dabeigehabt haben. Ob es eine „echte“ Schusswaffe oder ein Gasrevolver war konnte die Polizei derzeit nicht sagen.

Die Staatsanwaltschaft Köln hat Anklage wegen versuchten Mordes, Geiselnahme und gefährlicher Körperverletzung gegen den Mann erhoben.

Im Live-Ticker: Das Geiseldrama am Kölner Hauptbahnhof

18.27 Uhr Laut Informationen des Kölner Stadtanzeigers, der sich auf Informationen aus Sicherheitskreisen beruft, soll der Geiselnehmer Arabisch gesprochen haben. „In seinen Worten soll er einen Bezug zum IS hergestellt haben“, heißt es bei der Zeitung. Unklar sei allerdings, ob es sich bei dem Täter um einen geistig Verwirrten handele oder um einen Terroristen. Die Polizei wird in einer Pressekonferenz um 19 Uhr mehr Angaben zu den Vorfällen machen.

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18.05 Uhr Eine Augenzeugin berichtet gegenüber dem Nachrichtensender ntv, dass ein Mann eine Flasche auf den Boden der McDonald’s Filiale geworfen hätte. Sie dachte zuerst, dass es sich um eine Wasserflasche handele, doch dann hätte sie Benzingeruch wahrgenommen. Er habe eine Pistole auf einen Tisch gelegt, ein Feuerzeug hervorgeholt und dieses auf die Flüssigkeit geworfen.

17.48 Uhr: Die Geiselnahme hat auch verheerende Auswirkungen auf den Bahnverkehr in der Region. Hier erfährst du alles dazu: +++Bahn-Chaos nach Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof – worauf Pendler sich jetzt einstellen müssen+++

Geiselnahme in Köln im Live-Ticker: Geiselnehmer wird reanimiert

17.20 Uhr: Die Kriminalpolizei ermittelt auf Hochtouren und hat jetzt ein Hinweisportal geschaltet. Unter nrw.hinweisportal.de kannst du als Zeuge Fotos oder Videos hochladen, um an der Aufklärung der Tat zu helfen.

16.38 Uhr: Eine Zeugin stand unmittelbar am Tatort, als sich die Vorfälle überschlugen. Sie berichtet gegenüber DER WESTEN von einem Mädchen, das brennend aus einer McDonald’s Filiale rannte (hier mehr lesen),

16.37 Uhr: Während des Einsatzes verletzte der Geiselnehmer zwei unbeteiligte Menschen zum Teil schwer.

16.30 Uhr: Ein Sprecher der Polizei verrät nun erste Hinweise zum Geiselnehmer: Er soll um die 50 Jahre alt sein. Eine Pressekonferenz zu den Vorfällen findet am Abend um 19 Uhr statt.

16.27 Uhr: Wegen der Geiselnahme sind aktuell keine Zugfahrten über den Kölner Hauptbahnhof möglich: Von der Sperrung ist im Moment der Nah- und Fernverkehr betroffen. Züge des Fernverkehrs in Richtung Düsseldorf werden gerade über Neuss umgeleitet. In Richtung Dortmund fahren die Fernverkehrszüge über den Bahnhof Köln Messe/Deutz.

Auch bei Regional-und S-Bahnen kann es zu Verspätungen, Ausfällen und Umleitungen kommen. Die Deutsche Bahn kann momentan noch nicht sagen, wie lange die Sperrung des Kölner Hauptbahnhofs noch anhält.

16.06 Uhr: Der Bahnhof bleibt weiterhin gesperrt, da die Spurensicherung der Polizei versucht den Tatablauf zu konstruieren.

15.53 Uhr: Zur Zeit wird der Geiselnehmer immer noch im Krankenhaus reanimiert. Wie die Polizei mittlerweile bestätigt, hat ein 14-jähriges Mädchen Feuer gefangen und musste mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Eine Zeugin berichtet, dass das Mädchen brennend über den Bahnhofsvorplatz gerannt sei.

Polizei verrät erste Details über den Täter

15.33 Uhr: Gegenüber DER WESTEN konnte ein Polizeisprecher keine Angaben zur Herkunft der Täters machen. Es wird von einem „unbekannten Mann“ gesprochen.

15.24 Uhr: Durch den Zugriff der Spezialeinsatzkräfte (SEK) wurde der Geiselnehmer schwer verletzt. Er wird zum Zeitpunkt reanimiert.

15.13 Uhr: Eine weibliche Geisel ist leicht verletzt worden, meldet die Polizei.

15.11 Uhr: Der Kölner Hauptbahnhof ist nach wie vor gesperrt, Züge verkehren auf dem Streckenabschnitt rund um Köln nicht.

15.09 Uhr: Die Hintergründe der Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof sind noch nicht klar. Unklar ist auch noch, ob das verletzte Mädchen in einem Zusammenhang mit der Geiselnahme steht. Die Polizei ruft zur Besonnenheit auf und warnt vor Spekulationen.

15.06 Uhr: Der Geiselnehmer ist jetzt unter Kontrolle.

15 Uhr: Die Polizei bestätigt: Jetzt laufen Zugriffsmaßnahmen am Kölner Hauptbahnhof.

14.56 Uhr: Rettungskräfte transportieren ein Mädchen aus dem Bereich, in dem die Geiselnahme passiert. Das verletzte Mädchen wurde in ein Krankenhaus gebracht. Einen Zusammenhang zur Geiselnahme konnte die Polizei nicht bestätigen.

Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof: Rauchentwicklung bei Mcdonald’s

14.51 Uhr: Auch der Breslauer Platz an der Rückseite des Kölner Hauptbahnhofs ist komplett gesperrt.

14.38 Uhr: Die Polizei hat jetzt offenbar Kontakt zum Geiselnehmer und verhandelt mit ihm.

14.33 Uhr: Die Polizei ruft die Bevölkerung dazu auf, keine Videos vom Polizeieinsatz am Kölner Hauptbahnhof ins Netz zu stellen oder gar live zu streamen. Das behindere die Arbeit der Einsatzkräfte.

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14.22 Uhr: In einer Mcdonald’s-Filiale am Kölner Hauptbahnhof soll es eine Rauchentwicklung gegeben haben. Das bestätigte eine Sprecherin der Kölner Polizei. Die Ursache für die Rauchentwicklung ist aber unklar. Die Polizei bittet die Bevölkerung darum, in den Sozialen Medien keine unbestätigten Spekulationen dazu zu verbreiten: „Das behindert unsere Arbeit“, so die Sprecherin.

14.15 Uhr: Die Lage am Kölner Hauptbahnhof und am Breslauer Platz sei „unübersichtlich“, schreibt die Polizei via Twitter.

14.11 Uhr: Der gesamte Kölner Bahnhof ist jetzt wegen der Geiselnahme und des Polizeieinsatzes gesperrt. Auf dem Streckenabschnitt am Kölner Hauptbahnhof ist kein Zugverkehr mehr möglich, meldet die Bahn.

14.08 Uhr: Die Warnapp Nina meldet nun auch den Polizeieinsatz und die Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof.

Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof: Polizei räumt Bahnhofsvorplatz

13.50 Uhr: Die Polizei hat den Bahnhofsvorplatz geräumt. Bilder aus den Sozialen Medien zeigen einen völlig leer gefegten Bahnhofsvorplatz. Die Beamten fordern die Menschen auf, den Bereich zu meiden.

13.34 Uhr: Unklar ist, ob der Mann die Frau in der Apotheke oder im Bereich davor als Geisel genommen hat. Dass es Schüsse am Kölner Hauptbahnhof gegeben hat, kann die Polizei bislang nicht bestätigen. Allerdings gebe es Hinweise darauf, dass es zwischenzeitlich eine Rauchentwicklung gab.

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13.25 Uhr: Die Bahn weist darauf hin, dass die Ermittlungen der Polizei den gesamten Zugverkehr behindern. Die Bahnsteige 4 bis 11 sind gesperrt.

Die Züge halten am nächsten Bahnhof und warten zunächst, teilt die Bahn mit. In der Folge komme es wahrscheinlich zu Verspätungen und Teilausfällen.

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Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof: Polizei mit Großaufgebot vor Ort

13.20 Uhr: Wie die Polizei mitteilt, hat es im Bereich des Breslauer Platzes eine Geiselnahme gegeben. Demnach hat ein Mann eine Frau als Geisel genommen. Der Täter verschanzt sich derzeit mit der Geisel in einer Apotheke direkt am Kölner Hauptbahnhof, so ein Polizeisprecher gegenüber DER WESTEN.

(mb/pen/göt/mj/js)