Haltern am See.
Nach der mutmaßlichen Gruppen-Vergewaltigung von Haltern ist ein festgenommener Verdächtiger wieder auf freiem Fuß. Das bestätigte die Polizei gegenüber DER WESTEN. Der 22-Jährige wurde am Mittwoch freigelassen.
„Die Ermittlungen gegen ihn laufen aber weiter“, sagt Michael Franz von der zuständigen Polizei Recklinghausen. Derzeit sei nur sicher, dass der Mann in der „Vortatphase“ dabei war – also als das spätere Opfer in der Kneipe den mutmaßlichen Haupttäter kennenlernte.
Eine direkte Tatbeteiligung konnte nicht nachgewiesen werden
„Wir können dem 22-Jährigen aktuell nicht nachweisen, dass er später auch bei der Tat dabei war“, so Franz. Derzeit arbeite die Polizei aber weiter intensiv daran zu klären, was genau in der Gaststätte passierte.
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Das Opfer gab an, dort einen Mann getroffen zu haben, mit dem sie später in dessen Wohnung ging. Dort, in einer Asylunterkunft, wurde sie nach eigenen Angaben von mehreren Männern vergewaltigt.
Viele Hinweise aus der Öffentlichkeit
Aktuell gebe es allerdings keine neuen Hauptverdächtigen. Die Polizei hat aber viele Hinweise aus der Öffentlichkeit erhalten. Diesen wird nun nachgegangen.
Franz äußerte sich auch erstmals zum Zustand des Opfers: „Schwere Verletzungen hat sie nicht davongetragen. Aber es gibt ja auch Verletzungen, die nicht körperlich sind.“
(fel)