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Fünf Ausflugstipps fürs letzte Sommerwochenende des Jahres

Fünf Ausflugstipps fürs Wochenende mit Bilderbuch-Wetter

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Foto: WAZ FotoPool
Die Temperaturen steigen am Wochenende noch einmal auf 20 Grad: Also, runter vom Sofa und ab an die frische Luft – spannende Ziele locken vor die Haustür. Wir haben fünf Tipps gesammelt, wie sich die Rückkehr des Sommers an Rhein und Ruhr noch einmal voll auskosten lässt.

Essen. 

Mag die Couch auch noch so locken: Ab nach draußen! Der Herbst zeigt sich an Rhein und Ruhr von seiner schönsten Seite. „Viel Sonne und nur wenige Wolken“ verspricht Roland Vögtlin vom Wetterdienst Meteomedia für die Region an diesem Wochenende. Für Samstag wie Sonntag gilt: Morgens ist es noch etwas frisch (Jäckchen! Pullover!), im Laufe des Tages erwartet Vögtlin aber, dass das Thermometer 17 bis 20 Grad erklimmt. Fünf NRZ-Redakteure geben Ausflugtipps für Kurzentschlossene. Eine Empfehlung kommt auch von Wetterfrosch Vögtlin: Radtouren lieber am Samstag. Sonntag droht Gegenwind. Es bleibe zwar schön, so Vögtlin, könne aber auch mal böig werden.

Tipp 1 – Tiger & Turtle – neue Perspektive in Duisburg

Eben noch mit jemandem telefoniert, der war immer nur bei diesigem Wetter oben. Also, das Wochenende ist die Chance: Von „Tiger & Turtle“ aus gibt es einen wunderbaren Blick über den Rhein. Die Skulptur steht auf einer Halde im Duisburger Süden (Gesamthöhe über NN: 85 Meter),

ähnelt einer Achterbahn und ist (bis auf den Looping) begehbar. Die Industrie nebenan, unten wirkte sie groß und mächtig, nun schaut man locker über sie hinweg. Einfach den Blick genießen, die Skulptur Steigung für Steigung erobern, neue Perspektiven entdecken. Wer den Fotoapparat daheim vergessen hat, ist selbst schuld. „Tiger & Turtle“ ist auch mit Kindern gut begehbar (etwas aufpassen sollte man freilich schon). An diesem Wochenende soll es – wohl zum letzten Mal in diesem Jahr – ab mittags eine mobile Gastronomie geben. „Tiger & Turtle“ liegt auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe im Stadtteil Wanheim. Parken kann man am besten auf der Ehinger oder der Kaiserwerther Straße. Noch besser: die Anfahrt mit der Bahnlinie 903, Haltestelle „Berzelius“. (Holger Dumke)

Tipp 2 – Auf zum Auberg – ein Ausflug nach Mülheim lohnt sich 

Um den Auberg zu erklimmen, muss man kein Kletterer sein: Dieser Berg (die Adresse fürs Navi: Eschenbruch 30 in 45481 Mülheim) ist nämlich kein Gipfel, sondern beliebtes Ziel von Spaziergängern, Reitern und Wanderern. Einst ein Geheimtipp, hat sich die etwa fünf Hektar große Freilauffläche dort längst zu einem Treffpunkt von Hundebesitzern aus ganz Nordrhein-Westfalen entwickelt. Ob Setter, Boxer, Pudel oder Dackel – hier hat jeder Vierbeiner reichlich Platz, sich mal so richtig auszutoben. Fürs kleine oder große Geschäft gibt’s Kötteltüten und die dazugehörigen Abfalleimer.

Was Herrchen und Frauen sicher besonders angenehm finden: Das gesamte Areal ist eingezäunt, so dass man nebenan ganz entspannt den Modellfliegern bei ihren waghalsigen Loopings zusehen und den schönen Ausblick auf das weite Ruhrtal genießen kann. Und wer nach dem Ausflug Hunger verspürt: In unmittelbarer Nähe lockt das gemütliche „Hexenhaus“ mit Leckereien zu moderaten Preisen. (Manfred Pichl)

Tipp 3 – Das Ruhrtal genießen – die „Weiße Flotte“ ist bei Sonne noch schöner 

Vom Wasser aus lässt sich das schöne Ruhrtal am besten erleben. Ganz bequem geht das mit einem Schiff der „Weißen Flotte“, die von Frühling bis Herbst regelmäßig zwischen Mülheim und Kettwig verkehrt. In Mülheim startet man ab dem 1927 erbauten Wasserbahnhof. Die Fahrt nach Kettwig dauert etwa 55 Minuten, vorbei an den Ruderclubs, Kloster Saarn, lauschigen Auen, später geht’s unter der Mintarder Brücke hindurch.

Man kann aber auch in der Mitte bei „Dicken am Damm“ aussteigen und eine Kaffee-und-Kuchen-Pause einlegen. Und wer mag, kann später am

Zielpunkt Kettwig-Unterwasser noch den Baldeneysee erreichen und dort weitere Ruhr- und Seeblicke genießen. Am heutigen Samstag legen die Schiffe der „Weißen Flotte“ ab Wasserbahnhof um 11, 13, 15 und 17 Uhr ab; am Sonntag ab 10, 12, 14, 16 und 18 Uhr. Die einfache Fahrt auf der Strecke kostet für Erwachsene 6,50 Euro, Kinder 2,30. (Manfred Lachniet)

Tipp 4 – Ein Tag Urlaub in der Eifel 

Im Frühjahr haben wir begonnen, den Eifelsteig häppchenweise zu erobern: das sind 313 Kilometer in 15 Etappen durch die Eifel, von Kornelimünster bis Trier. Wir brauchen dazu: einen freien Tag, Wanderschuhe, trockenes Wetter und das bisschen Überwindung, frühmorgens die rund 140 Kilometer Anfahrt aus dem Ruhrgebiet auf uns zu nehmen. Doch wer 15, 20 Kilometer in den wechselnden, grandiosen Landschaften gelaufen ist und zur Belohnung sein Eifelbier trinkt, macht Kurzurlaub.

Vier Etappen haben wir so – mit Anreise am Morgen und Rückkehr am Abend – hinter uns gebracht. Nun ist Etappe 5 dran. Es geht vom

trubeligen Kurort Gemünd rund 17 Kilometer mehr rauf als runter zum Kloster Steinfeld, durch Fachwerkdörfer und vorbei an Gruben, die der Bergbau hinterlassen hat. Zurück nach Gemünd fahren wir mit Bahn und Bus, das hat bisher prima geklappt. Der Eifelsteig ist gut ausgeschildert, empfehlenswert ist das passende Wanderbuch (Handel). (Cornelia Färber)

Tipp 5 – Einmal im Mais baden 

Keine Frage, Sie werden mit bleibenden Erinnerungen aus dem Irrland nach Hause kommen. Die kleinen gelben Körner aus dem Maisbecken finden sich in Hosentaschen, Schuhen und zwischen den Autositzen. Aber im Auto sitzen eben auch zufriedene Kinder, die einen erlebnisreichen Tag hinter sich haben. Tier- und Naturliebhaber sind im Streichelzoo oder im Heulabyrinth des Freizeitparks in Kevelaer am Niederrhein gut aufgehoben. Wer sich für Technik interessiert steuert den neuen Irrland-Flughafen an oder erkundet das Laserlabyrinth.

Der Tower des Flughafens entpuppt sich als gigantische Rutsche, Hüpfburgen in ganz ähnlicher Höhe gibt es ebenfalls. Angenehm niedrig sind die

Preise: Eine Tageskarte kostet fünf Euro. Viele beenden den Irrland-Tag mit selbstgebrutzelten Würstchen, hierfür gibt es ausreichend Grillstellen. Picknicken ist ausdrücklich erlaubt. (Corinna Zak)