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Deutschlandticket in NRW jetzt noch günstiger – aber das Angebot gilt nicht für alle

Mit einer neuen Variante des Deutschlandtickets können viele Menschen jetzt noch günstiger mit Bus und Bahn durch NRW reisen. Hier alle Infos.

Deutschlandticket NRW
© IMAGO/Lobeca

Deutschlandticket: das bekommst du für 49 Euro im Monat

Für 49 Euro pro Monat mit Bus und Bahn durch die gesamte Republik fahren. Das ist mit dem Deutschlandticket möglich.

Die Einführung des Deutschlandtickets hat bei Pendlern in diesem Jahr für große Freude gesorgt. Sie können seit Mai den kompletten Nahverkehr in Deutschland nutzen und das zum Festpreis von 49 Euro im Monat. Viele Arbeitnehmer können sich zudem über Zuschüsse ihrer Arbeitgeber freuen, wodurch das Deutschlandticket noch deutlich günstiger werden kann.

Mittlerweile ist klar: Ab dem 1. Dezember wird es eine neue vergünstigte Variante in NRW geben. Dabei steht die grundsätzliche Finanzierung des Deutschlandtickets aktuell auf der Kippe (mehr dazu hier).

Deutschland in NRW: Neues günstiges Angebot

Lange wurde es angekündigt, jetzt ist es amtlich. Mit siebenmonatiger Verspätung wird es ab Dezember ein „Deutschlandticket Sozial“ in NRW zum vergünstigten Preis von 39 Euro geben. Damit reagiert die Landesregierung auf die Forderung von Sozialverbänden und Betroffenen-Organisationen.


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„Wir freuen uns, dass es damit auch für Menschen mit wenig Geld möglich wird, sich zu einem pauschalen Monatspreis überall in der Republik mit Mitteln des Nahverkehrs zu bewegen. Dies ist ein großer Gewinn gegenüber den bisher auf enge Tarifgebiete begrenzten Sozialticket-Angeboten der Verkehrsverbünde“, erklärt das Bündnis Sozialticket NRW. Es hebt positiv hervor, dass auch Wohngeldbezieher von dem Rabatt profitieren.

Rabatt bleibt hinter Erwartungen zurück

Allerdings hatte das Bündnis Sozialticket NRW sich noch mehr erhofft: „Wir hatten zusammen mit den Sozialverbänden, dem Verkehrsclub Deutschland und anderen einen Abgabepreis von maximal 29 Euro pro Monat gefordert.“ Für Asylbewerber mit einem monatlichen Taschengeld von 182 Euro sei das Deutschlandticket zu diesem Preis beispielsweise „völlig unerschwinglich“. Beinahe absurd wirkt im Vergleich dazu, dass Berufstätige, die ein vom Arbeitgeber unterstütztes Jobticket nutzen, weniger zahlen müssen als Menschen ohne eigenes Einkommen.


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Sorge bereitet den Sozialverbänden auch die aktuelle Diskussion um die mögliche Erhöhung des Preises für das Deutschlandticket. „Wir fordern daher das Land NRW auf, das Angebot von Sozialtickets für armutsbetroffene Bürger*innen als dauerhafte Aufgabe des ÖPNV in NRW gesetzlich abzusichern.“