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Das sind die schönsten Weihnachtsmärkte der Region

Das sind die schönsten Weihnachtsmärkte der Region

Weihnachtsmarkt im Schloss Moyland in Bedburg-Hau
Weihnachtsmarkt im Schloss Moyland in Bedburg-Hau Foto: Stiftung Museum Schloss Moyland/Lokomotiv.de
Vor stimmungsvollen Kulissen locken an Rhein und Ruhr viele Weihnachtsmärkte mit Kunsthandwerk und kulinarischen Genüssen. Hier einige Empfehlungen

An Rhein und Ruhr. 

Gut drei Wochen noch bis zum Fest: Da kann man ruhig schon ein bisschen vorweihnachtliche Stimmung zulassen. Die zahlreichen Weihnachtsmärkte und Basare an Rhein und Ruhr bieten mannigfaltige Gelegenheit dazu. Gerade an diesem und am nächsten Wochenende ist viel los. Hier einige persönliche Empfehlungen aus der NRZ-Redaktion:

Schloss Moyland, Bedburg-Hau

Der Klassiker am Niederrhein: Es sind ausschließlich Kunsthandwerker, die 100 Stände im herrlichen Park von Schloss Moyland in Till-Moyland, Gemeinde Bedburg-Hau, Kreis Kleve, besiedeln – und 50 mit duftenden Leckereien stehen dort außerdem. Es ist einer der schönsten Weihnachtsmärkte landauf, landab.

Großartige Glaskunst, Keramik, Schmuck und Filzobjekte, Nützliches und Künstlerisches aus Leder, Holz und geschmiedetem Eisen sind zu haben. Meist für höhere Ansprüche, aber auch das kleine Geschenk findet man hier (vom 9. bis 13. Dezember, geöffnet Mi. bis Fr .13- 22 Uhr, Sa. 11-22 Uhr, So. 11-20 Uhr, fünf Euro Eintritt).

Schloss Hugenpoet, Essen

Gäbe es einen Wettbewerb, wo in Nordrhein-Westfalen der schönste Weihnachtsmarkt ist, dann wäre der Nikolausmarkt am Schloss Hugenpoet an diesem Wochenende in Essen-Kettwig ganz sicher mehr als nur ein Geheimtipp. Unmittelbar am Schloss, ist die Atmosphäre beinahe schon kitschig schön. Jede Menge Kerzen, der Wassergraben, der Innenhof, der Park, dazu festlich geschmückte Hütten mit Geschenkideen und Köstlichkeiten stimmen auf Weihnachten ein.

Von der „kultigen Currysauce in der Bügelflasche“ bis zur Wildspezialitäten reicht das feine Angebot. Kleiner Nachteil: Erwachsene zahlen sechs Euro Eintritt, dafür gibt’s aber einen Glühwein (heute 13-22, morgen 11-20 Uhr, alle 15 Minuten Shuttle-Service „Alter Bahnhof Kettwig“).

Dortmunder Innenstadt, Dortmund

Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in Dortmund lohnt sich schon allein deshalb, weil auf dem Hansaplatz „der größte Weihnachtsbaum der Welt“ steht: 45 Meter hoch, von 48 000 Lichtern erleuchtet und auf seiner Spitze thront ein Engel. Die Beleuchtung taucht den Platz abends in warmweißes Licht.

Drumherum stehen die netten Buden mit verschiedenen Kunsthandwerken und Leckereien. Es ist angenehm dort zu bummeln. Wer es trubeliger mag, sollte zu den Ständen an der Reinoldikirche gehen. Dort bekommt man heißen Kakao mit Hochprozentigem. (Sa. 10 – 22 Uhr , So. von 12 bis 21 Uhr, werktags ab 10 Uhr).

Landschaftspark Nord, Duisburg

Duisburg ist meine Stadt, das interessiert mich: Im alten Hüttenwerk in Meiderich (Landschaftspark Nord) feiert der „Lichtermarkt“ an diesem Wochenende Premiere. Wettermäßig muss man nicht bang sein: 70 Kunsthandwerkerstände gibt es in der Kraftzentrale dort, dazu Gospels und Chormusik, Angebote für Kinder (u. a. Mitmachaktionen vom Museum „Explorado“).

Für die Kulisse sorgt eine opulente Lichtinstallation (daher der Name „Lichtermarkt“). Die Organisatoren haben Großes vor: Die Veranstaltung soll sich „zu einem der Premium-Adventsmärkte in NRW entwickeln“. Schon gestern war es rappelvoll. Am Besten reist man mit öffentlichen Verkehrsmitteln an, etwa mit Straßenbahnlinie 903 ( Sa. 10-19, So. 12-21 Uhr, Erwachsene 3 € Eintritt, Kinder frei).

Schloss Broich, Mülheim

Die Broicher Schloß Weihnacht in Mülheim zählt zu den stimmungsvollsten mittelalterlichen Weihnachtsmärkten in NRW. Zu recht. An drei Advents-Wochenenden tauchen die Besucher vor einer wunderschönen und romantischen Kulisse in Weihnachtsbräuche vergangener Zeiten ein. Kerzen und Laternen erhellen den Schlosshof. Musiker, Jongleure, Gaukler und Wahrsager bestimmen das Geschehen.

Die kleinen Besucher können sich auf das Kinder-Ritterturnier und das Krippenspiel in mittelhochdeutscher Sprache freuen – an diesem Wochenende, sowie vom 11. bis 13. Dezember und 18. bis 20. Dezember (FR 17-21 Uhr, SA, 13-21 Uhr, und SO, 11- 20 Uhr; Eintritt: Kinder bis 14 Jahre 3 €, Erwachsene 6 €, Familienticket – 2 Erwachsene, bis 3 Kinder – 15 €).

Krippenmarkt Kevelaer, Kevelaer

Fahren Sie nach Kevelaer! Das ist zu jeder Zeit ein guter Ausflug und reinigt die Seele, weil man an der Kirchenmauer eine Kerze anzünden und gegenüber am Gnadenbildchen die Gottesmutter um Beistand bitten kann. Im Pilgerforum „Pax Christi“ gibt es jetzt wieder im überdachten Wandelgang den berühmten Krippenmarkt.

Viele Familien kommen jeden Advent hierher, um eine neue Figur oder Deko für ihre eigene Krippe zu kaufen. Heute und morgen wird dann in der Mitte, jeweils um 15.30 Uhr und 16.30 Uhr, das Musikalische Krippenspiel aufgeführt. Die Adresse fürs Navi: Kapellenplatz, 47623 Kevelaer.

Schloss Rheydt, Mönchengladbach

Seit nunmehr 17 Jahren ist der Kunst- und Handwerkermarkt im Advent liebgewonnene Tradition im Museum Schloss Rheydt in Mönchengladbach. Am 5. und 6. Dezember erwarten rund 60 Aussteller die Besucher in der Zeit zwischen 11 und 18 Uhr. Für 5 Euro Eintritt (erm. 2,50 Euro, Familien 10 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei) schlendern die Marktbesucher vorbei an vielfältigstem Kunsthandwerk: Von Textildesign, über Metall- und Schmuckgestaltung bis hin zu Keramikarbeiten.

Darüber hinaus gibt es natürlich auch eine breite Auswahl an selbstgemachten Lebensmitteln zu kaufen und zu probieren.