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Darauf sollten Sie beim Verkauf achten

Darauf sollten Sie beim Verkauf achten

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Foto: Knut Vahlensieck
Auf Prägestempel im Schmuck achten, vorher selbst mal rechnen und vor allem: mehrere Angebote einholen und beim Postversand einen Zeugen dabei haben

An Rhein und Ruhr. 

Immer die Preise vergleichen, das ist der ebenso naheliegende wie wichtige Tipp der Verbraucherzentrale NRW beim Verkauf von Gold und Schmuck.


Wer eine Daumenpeilung machen will: Ein Stempel auf dem Goldschmuck gibt Aufschluss über den Goldgehalt. Steht da 585, so beträgt der Goldgehalt 585 Tausendstel. Der Ankäufer wird das mit Salpetersäure überprüfen. Wer also das gute Stück auf die Küchenwaage legt, die Grammzahl mit 0,585 multipliziert und das mit dem aktuellen Goldkurs verrechnet, bekommt einen Daumenwert.

Also: Wiegt Mutters Armband 15 Gramm, so sind beim 585-Stempel darin rund 8,8 Gramm Gold verarbeitet, macht beim gestrigen Tageswert von etwa 33 Euro pro Gramm zirka 290 Euro. „Dann hat man fürs Verhandeln eine Einschätzung“, so Christian Urban von der Verbraucherzentrale NRW. „Allerdings zieht der Ankäufer Einschmelzkosten und Risikozuschlag ab. Und er schaut weder auf emotionale Werte noch auf Verarbeitung!“

Und: Ruhig mal alteingesessene Juweliere fragen, die geben meist verlässliche Auskünfte, weil sie einen Ruf zu verlieren haben.

Beim Goldankauf per Post oder per Abholung zu Hause Zeugen dabei haben und im Internet die Seriosität des Ankäufers checken – wegen des schwankenden Kurses sollte auch festgelegt werden, welcher Stichtag gilt. „Wenn der Name im Internet in Kombination mit dem Wort ,Betrug’ häufig auftaucht: Finger weg!“ so Urban und gibt zu bedenken: „Sie geben Ihr Gold aus der Hand und müssen sich darauf verlassen, dass das Geld kommt.“

Noch mehr Infos gibt es in einer kleinen Broschüre in den 59 Beratungsstellen der Verbraucherzentrale . Details: www.vz-nrw.de