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Coronavirus in NRW: Abiprüfungen werden verschoben ++ Explosion der Infektionszahlen

Coronavirus in NRW: Abiprüfungen werden verschoben ++ Explosion der Infektionszahlen

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Kontaktverbot: Was bedeutet das genau?

Coronavirus in NRW: Abiprüfungen werden verschoben ++ Explosion der Infektionszahlen

Kontaktverbot: Was bedeutet das genau?

Kontaktverbot: Das darfst du und das nicht.

  • Über 80 Menschen starben in NRW schon an den Folgen des Coronavirus
  • In keinem deutschen Bundesland gibt es mehr Infizierte
  • Die nächste große Sorge: Das Schutzmaterial geht aus

Immer weiter breitet sich das Coronavirus in NRW aus. Die Zahl der an Covid-19 erkrankten Menschen hat jetzt sogar die 10.000er-Marke überwunden, über 80 Menschen sind bereits an den Folgen der Infektion gestorben.

Das mit sich das Coronavirus in NRW nicht weiter verbreitet, ist eine Kontaktsperre verhängt worden. Mehr als zwei Personen dürfen nicht aufeinandertreffen. Immer wieder wird gewarnt: BLEIBT ZUHAUSE!

Mit unserem Newsblog halten wird dich auf dem neuesten Stand zum Coronavirus in NRW.

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Alles, was du zum Coronavirus wissen musst:

>> Alle Entwicklungen zum Coronavirus in Deutschland und weltweit erfährst du HIER.

>> Dieses simple Haushaltsmittel ist sogar besser als Desinfektionsmittel

>> Du hast Verdacht auf Corona? Das solltest du jetzt tun!

>> Was bedeutet Kurzarbeit für meinen Job?

>> Was bedeutet das Kontaktverbot für mich? Was ist erlaubt, was verboten?

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Newsblog zum Coronavirus in NRW:

+++ Newsblog aktualisieren +++

Freitag, 27. März

13 Uhr: Oberhausen mit großem Dankeschön

Oberhausen bedankt sich bei seinen Bürgern, dass in den vergangenen Tagen die Kontaktsperre extrem gut eingehalten wurde. „Der Krisenstab möchte sich bei allen Oberhausenerinnen und Oberhausenern ausdrücklich bedanken. Ihre Vernunft und das Einhalten des Kontaktverbots sind beeindruckend und helfen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen“, sagt Krisenstabsleiter Michael Jehn erleichtert.

11 Uhr: Schulen nach Osterferien wieder geöffnet?

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) geht davon aus, dass die Schulen nach den Osterferien am 20. April wieder öffnen können. Dann könnten die angehenden Abiturienten wieder mit dem Stoff zur Vorbereitung auf die Prüfungen konfrontiert werden, sagte sie am Freitag in Düsseldorf. Wegen der Coronavirus-Krise hat die Landesregierung alle Schulen in NRW bis zum 19. April geschlossen.

10.30 Uhr: NRW-Bildungsministerin Gebauer bestätigt Abi-Verschiebungen

Nun hat NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer bestätigt: Die Abi-Prüfungen in Nordrhein-Westfalen werden verschoben. Statt am 20. April sollen die Klausuren für die 90.000 Abiturienten nun am 12. Mai starten. „Die Prüfungen werden selbstverständlich unter besonderer Berücksichtigung des Infektionsschutzes stattfinden. Die Gesundheit unserer Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler hat für uns oberste Priorität“, so Gebauer auf der Pressekonferenz.

10 Uhr: Abiprüfungen in NRW werden verschoben

Nun sollen auch die Abitur-Prüfungen in NRW um drei Wochen verschoben werden. Das berichtet die „Rheinische Post“ unter Berufung auf „informierte Kreise“. Eigentlich sollten diese am 20. April starten. Bildungsministerin Yvonne Gebauer hat für den Vormittag zu einer Pressekonferenz geladen.

9.30 Uhr: Nächster heftiger Anstieg der Infektionszahlen in NRW

In NRW wurden laut Robert-Koch-Institut in den vergangenen 24 Stunden 1311 Coronavirus-Neuinfektionen festgestellt. Das sind fast doppelt so viele wie in den 24 Stunden zuvor und einer der höchsten Anstiege innerhalb eines Tages seit Ausbruch der Pandemie. Das NRW-Gesundheitsministerium geht bereits von deutlich mehr als 10.000 Fällen aus.

Für die einzelnen Bundesländer übermittelte das RKI die folgenden Zahlen (Infizierte / Differenz zum Vortag / Tote):

  • Baden-Württemberg: 8161 / +878 / 70
  • Bayern: 9481 / +1488 / 55
  • Berlin: 1955 / +299 / 8
  • Brandenburg: 537 / +60 / 1
  • Bremen: 241 / +30 / 1
  • Hamburg: 1693 / +428 / 2
  • Hessen: 2323 / +166 / 7
  • Mecklenburg-Vorpommern: 259 / +15 / 0
  • Niedersachsen: 2810 / +463 / 10
  • Nordrhein-Westfalen: 9235 / +1311 / 72
  • Rheinland-Pfalz: 1971 / +155 / 8
  • Saarland: 505 / +72 / 2
  • Sachsen: 1305 / +164 / 7
  • Sachsen-Anhalt: 458 / +40 / 2
  • Schleswig-Holstein: 812 / +137 / 4
  • Thüringen: 542 / +74 / 4
  • Gesamt: 42.288 / +5780 / 253

9 Uhr: Destillerie beliefert jetzt Apotheke

Weil das Desinfektionsmittel ausging, konnte eine Apothekerin aus Köln ihren Kunden keins mehr zum Kauf anbieten. Jetzt kann sie es sogar selber herstellen. Dank der Destillerie Pittermanns in der Nachbarschaft, die die Apotheke jetzt mit Ethanol versorgt, ist wieder Desinfektionsmittel da. Von dieser schönen Nachbarschaftshilfe berichtet der „Express“.

8 Uhr: Laschet flucht über „absurde“ Auslagerung der Atemmasken-Produktion

Nordrhein-Westfalen hat im Kampf gegen das Corona-Virus bereits fast fünf Millionen Atemschutzmasken bestellt, die Lieferung verzögert sich aber, die Konkurrenz ist heftig. „Es gibt einen weltweiten Kampf um Masken, und wir sind bei diesem Kampf dabei“, sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet im WDR. Er hoffe, dass „in dieser Woche, in der nächsten Woche“ bestellte Masken auch einträfen.

Laschet nannte es „absurd“, dass der Stoff für die Masken in Deutschland hergestellt werde und auch die Maschinen in Deutschland vorhanden seien, aber die Masken in China produziert würden, „weil es da ein paar Cent billiger“ sei. „Das werden wir nach der Krise wirklich noch mal auf den Prüfstand stellen müssen“, kündigte er an.

7.30 Uhr: Laschet warnt vor Entwarnung

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) warnte am Donnerstagabend in der Sendung „ARD Extra“: „Wir sind nicht über den Berg, wir stehen mitten in der Krise.“ Er erklärte, man werde Ende der Osterferien beurteilen, „wo stehen wir in Deutschland“.

6.15 Uhr: NRW-Krisenstäbe warnen vor Corona-Kollaps

Droht NRW ein Corona-Kollaps? Wie die „Bild“ berichtet, berichten die Krisenstäbe der Kommunen in einem Geheimpapier Alarm geschlagen, dass immer mehr Krankenhäusern, Ärzten und anderen Einrichtungen die Schutzausrüstungen ausgehen. Durch die dramatische Verringerung von Schutzmasken und Co. haben die ersten Pflege-Einrichtungen jetzt sogar die Schließung angekündigt – sollte nicht bald Nachschub kommen.

„Es ist kurzfristig der Ausfall der systemkritischen Infrastruktur zu befürchten, sollte die Lieferung von fehlendem Schutzmaterial weiterhin ausbleiben. Alle Städte und Kreise melden Probleme bei der Beschaffung von Schutzausrüstung und Desinfektionsmitteln“, zitiert die „Bild“ aus dem Bericht.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärt, dass Schutzmaterial in erheblichem Umfang bestellt sei und in den nächsten Tagen und Wochen sukzessive geliefert werden soll. Das Problem sei die angespannte Produktions- und Lieferlage.

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Donnerstag, 26. März

20.14 Uhr: Sechster Todesfall in Essen

In Essen gibt es einen weiteren Todesfall nach einer Corona-Infizierung. Ein 80-jähriger Essener ist am Dienstag mit einem schlechten gesundheitlichen Zustand ins Krankenhaus in Rüttenscheid eingeliefert worden. Bereits bei Einlieferung war der Zustand so schlecht, dass der Patient intensivmedizinisch behandelt werden musste. Innerhalb kurzer Zeit hat sich der Patient weiter verschlechtert, so dass er in der Nacht (25.3.) verstarb. Das hat die Stadt Essen am Donnerstagabend mitgeteilt.

Aktuell sind in Essen 284 Personen am Coronavirus erkrankt. 24 Personen sind nach einer Erkrankung wieder gesund. Insgesamt sind in Essen sechs Menschen gestorben.

18.15 Uhr: Zweiter Todesfall in Hagen

Am Donnerstag ist in Hagen ein zweiter Patient an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Der Mann war über 80 Jahre alt und hatte eine schwere Vorerkrankung. Insgesamt sind aktuell 44 Hagener infiziert, neun Personen sind wieder genesen.

17.52 Uhr: Düsseldorf baut Flüchtlingsunterkunft für Quarantäne-Patienten um

Die Stadt Düsseldorf hat in Ludenberg eine Flüchtlingsunterkunft zu einer Wohnanlage für die häusliche Quarantäne umgebaut. Die Flüchtlinge kamen in anderen Unterkünften unter. Insgesamt sind laut Stadt 319 Düsseldorfer mit dem Coronavirus infiziert, 46 werden in Krankenhäusern behandelt, davon 14 auf intensiv. Rund 347 Personen sind noch in häuslicher Quarantäne.

17.26 Uhr: Erster Todesfall in Duisburg

Traurige Nachricht aus Duisburg: Der erste Todesfall der Stadt infolge des Coronavirus ist eingetreten. Ein 86-Jähriger ist am Dienstagabend in einer Klinik in Dinslaken verstorben, so die Stadt Duisburg am Donnerstag. Aktuell haben sich 215 Personen mit dem Coronavirus infiziert, 27 befinden sich in stationärer Behandlung im Krankenhaus. Rund 680 Kontaktpersonen sind in häuslicher Quarantäne.


17.00 Uhr: Herne vermeldet 42 positive Tests

Die Stadt Herne hat am Donnerstag mitgeteilt, dass bislang 42 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. 36 von ihnen sind noch krank, sechs sind wieder gesund. Zwei von ihnen werden in Krankenhäusern behandelt, die übrigen sind in häuslicher Quarantäne.

16.07 Uhr: Gute Nachricht! Erstem NRW-Patienten geht es besser!

Der lange Zeit ernste Zustand des ersten bestätigen Corona-Patienten in NRW hat sich deutlich gebessert. Der 47-Jährige aus Gangelt im Kreis Heinsberg müsse nicht mehr beatmet werden, teilte die Düsseldorfer Universitätsklinik am Donnerstag mit. Dort war der Mann vor rund vier Wochen mit seiner Frau aufgenommen worden. „Er zeigt sich stabil verbessert und wird nun auf der Infektionsstation behandelt“, erklärte die Klinik jetzt. Seine Frau sei bereits vor einigen Tagen entlassen worden.

15.45 Uhr: Elternbeiträge für Kitas und OGS werden im April ausgesetzt

Eltern müssen im April keine Beiträge für Kitas, Tagespflege und Offenen Ganztag an Schulen (OGS) bezahlen. Die Elternbeiträge würden für den Monat landesweit in NRW ausgesetzt, sagte Familienminister Joachim Stamp (FDP) am Donnerstag. Dies sei mit den kommunalen Spitzenverbänden und Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) vereinbart worden. „Das ist eine wichtige Botschaft für alle Familien.“

Stamp rief alle Eltern auf, ihre Kinder möglichst zuhause zu betreuen. Auf keinen Fall aber sollten die Großeltern zu Hilfe gerufen oder die Kinder in Gruppen betreut werden. „Keine Kindergeburtstage, kein Besuch bei den Großeltern – ich weiß, dass das mit großen Opfern verbunden ist“, sagte Stamp. Jedes einzelne Kind, das zuhause betreut werde, sei aber ein Gewinn, um Infektionsketten zu unterbrechen.

15 Uhr: Klopapier-Irrsinn! Frau in Handschellen aus Supermarkt getragen

Der Klopapier-Irrsinn in Deutschland hat in NRW einen neuen traurigen Höhepunkt erreicht. In Bergneustadt bei Gummersbach musste eine Frau nach einem Tobsuchtsanfall von der Polizei in Handschellen aus einem Rewe getragen werden.

Weil sie nur ein Paket Klopapier kaufen durfte, setzte sich die 54-Jährige aus Protest auf das Kassenband und behinderte damit massiv den weiteren Supermarkt-Betrieb. Die gerufenen Polizei-Beamten versuchten vergeblich, die Hamster-Frau zu beruhigen, sprachen dann einen Platzverweis aus – ebenfalls vergeblich. So legten sie ihr Handschellen an und trugen sie aus dem Supermarkt.

„Dagegen wehrte sich die 54-Jährige heftig“, beschreibt die Polizei Gummersbach die völlige Eskalation der Situation. „Sie brüllte, ließ sich zu Boden fallen, sperrte sich gegen die Maßnahme und musste schließlich zum Streifenwagen getragen werden. In einer Polizeizelle hatte sie anschließend Gelegenheit sich zu beruhigen, bevor sie wieder nach Hause entlassen wurde – ohne Toilettenpapier.“

14 Uhr: SPD und Städtetag NRW fordern Rettungsschirm für Kommunen

Der nordrhein-westfälische SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty hat von der Landesregierung in der Corona-Krise einen Rettungsschirm für Kommunen gefordert. Sie erlitten zurzeit Einbrüche bei der Gewerbesteuer und der Vergnügungssteuer, so Kutschaty. Auch der Städtetag NRW forderte zusätzlich zum Hilfspaket für die Wirtschaft einen kommunalen Rettungsschirm.

„Die Städte tun alles, um eine schnelle Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern. Wir merken aber heute schon, dass die Corona-Krise zu erheblichen Einnahmeausfällen und deutlich höheren Ausgaben der Städte im Land führen wird“, sagte der Vorsitzende des Städtetags NRW, Hamms Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann (CDU), am Donnerstag.

13 Uhr: Vorsicht vor neuen Corona-Betrugsmaschen!

NRW-Innenminister Herbert Reul warnt vor neuen Betrugsmaschen, mit denen Kriminelle sich die Corona-Krise zunutze machen wollten. So gebe es Fälle, in denen die Täter an der Haustüre vorgäben, bei Bewohnern Coronoa-Tests vornehmen zu müssen. „Das ist der Enkeltrick in weißen Kitteln“, sagte Reul. Angesichts neuer Betrugsmaschen von Kriminellen könne man „nicht vorsichtig genug sein“.

12 Uhr: 249 Missachtungen des Kontaktverbots geahndet

Das verschärfte Kontaktverbot in Nordrhein-Westfalen wegen der Corona-Krise wird nach Angaben des Düsseldorfer Innenministers Herbert Reul (CDU) überwiegend befolgt. „Die allermeisten haben den Ernst der Lage verstanden“, sagte Reul am Donnerstag in Düsseldorf. Allerdings seien auch Verstöße festgestellt worden.

So wurden Reul zufolge zuletzt in 249 Fällen Zuwiderhandlungen gegen die Auflagen im bevölkerungsreichsten Bundesland verzeichnet, am denen rund 2000 Menschen beteiligt waren. Am häufigsten wurde demnach gegen die Regelung verstoßen, dass sich nicht mehr als zwei Menschen in der Öffentlichkeit versammeln dürfen.

11 Uhr: Infektions-Zahlen in NRW knacken 10.000er-Marke

Das Coronavirus breitet sich in Nordrhein-Westfalen weiter aus. Das Gesundheitsministerium zählte am Donnerstag 10.467 bestätigte Infektionen (Stand 10.00 Uhr) und damit 1046 Fälle mehr als am Vortag zur gleichen Zeit. Die Zahl der Todesfälle stieg im Vergleich zum Vortag um 14 auf 75. Im besonders betroffenen Kreis Heinsberg waren nach Angaben des Ministeriums am Donnerstag 1090 Menschen (Stand 10.00 Uhr) mit dem Virus infiziert. Die Zahl der Todesopfer stieg dort um 2 auf 27.

Einen detaillierten Überblick über die Zahlen in den einzelnen Städten bekommst du hier >>

10.15 Uhr: Coronavirus-Schnelltest entwickelt

24 bis 48 Stunden dauerte es bislang, bis eine Person auf das Coronavirus getestet werden konnte. Jetzt hat der deutsche Konzern Bosch einen Schnelltest entwickelt und damit für eine weltweite Sensation gesorgt. Alle Informationen dazu hier >>

9.30 Uhr: Flughafen Dortmund streicht alle Flüge

Den Flughafen Dortmund verlässt fast kein Flieger mehr. Um genau zu sein: nur noch ein einziger. Die Maschine, die um 9 Uhr nach Sofia (Bulgarien) aufbrach, ist das einzige Flugzeug, das heute in Dortmund abheben wird.

8.40 Uhr: Rührende Danksagung ans Uniklinikum in Essen

Auch die Menschen, denen es aktuell selbst nicht gut geht, bedanken sich von Herzen für den unermüdlichen Einsatz der Helfer und Helferinnen in den Krankenhäusern. Auf Facebook hat das Uniklinikum Essen nun ein Bild geteilt, auf dem sich die Patienten im Westdeutschen Tumorzentrum bedanken. „Wir sind gerührt“, schreibt das Krankenhaus.

8.02 Uhr: Laschet will Fragen zur Corona-Krise beantworten

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet will am Abend im WDR-Fernsehen Fragen zur Corona-Krise beantworten. Die etwa halbstündige Call-in-Sendung starte nach einem ARD-Extra, das um 20.15 beginnt, kündigte der WDR an. Fragen sollen etwa sein: „Wie lange bleiben Schulen und Kitas noch geschlossen?“, „Sind die Kliniken wirklich gewappnet?“, „Was ist mit Kurzarbeit?“ Via Facebook konnten zudem Fragen eingereicht werden.

6.33 Uhr: Wohl mehr als 10.000 Fälle in NRW

Das von einem Journalisten geführte Informationsportal „Coronavirus.jetzt“ meldet mehr als 10.000 bestätigte Fälle in NRW! Damit ist NRW das erste Bundesland, in dem diese Marke geknackt wurde. Demnach sollen es 10.452 infizierte Personen sein.

Mittwoch, 25. März

20.27 Uhr: Weiterer Todesfall auch in Bochum

Auch in Bochum hat es in der Nacht zu Mittwoch einen weiteren Todesfall gegeben. Bei dem Opfer hat es sich um einen Mann (78) gehandelt, der Bewohner des St. Johannes-Stiftes war. Das hat die Stadt Bochum bekanntgegeben.

Die Zahl der Infizierten in Bochum hat sich auf 167 erhöht. Zwölf sind zurzeit in stationärer Behandlung, vier davon intensiv.

19.14 Uhr: Weiterer Todesfall in Essen

In der Nacht zu Mittwoch ist eine Frau (82) an den Folgen des Coronavirus gestorben. Sie wurde zunächst aus dem Marienhaus im Westviertel in das Universitätsklinikum Essen verlegt, ist später verstorben. Das hat die Stadt Essen am Mittwoch mitgeteilt. Bislang sind 259 Personen positiv getestet worden.

18.21 Uhr: Düsseldorf meldet 289 Coronavirus-Patienten

In Düsseldorf gibt es 289 Infizierte. Das hat die Landeshauptstadt am Mittwoch mitgeteilt. Von ihnen werden 37 in Krankenhäusern behandelt, zwölf auf Intensivstationen. Rund 400 Menschen befinden sich aktuell in häuslicher Quarantäne.

17.57 Uhr: Duisburg hat 189 Infizierte

In Duisburg haben sich laut Stadt 189 Personen mit dem Coronavirus infiziert, drei sind wieder genesen. 24 Personen befinden sich in stationärer Behandlung im krankenhaus. Zudem sind 544 Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne.

17.44 Uhr: Herne meldet 41 Coronavirus-Infizierte

Die Zahl der Infizierten ist in Herne auf 41 gestiegen. Das hat die Stadt am Mittwoch mitgeteilt. Der Krisenstab hat zudem entschieden, dass für den April keine Beiträge für die Kindertagesbetreuung, den Offenen Ganztag und für die städtische Musikschule entrichtet werden müssen.

17.11 Uhr: Düsseldorf stellt zusätzliche Hilfen für Obdachlose

Die Stadt Düsseldorf öffnet für Obdachlose die Unterkünfte Aldekerkstraße und des Vogelsanger Wegs als Notschlafstellen mit insgesamt 83 Plätzen, die jetzt auch einen Tagesaufenthalt mit Verpflegung anbieten. Außerdem hat die Stadt ein Hotel angemietet, das der Frauennotschlafstelle „Ariadne“ mit 24 Plätzen zur Verfügung gestellt wird.

Daneben werden täglich von den beteiligten Trägern 675 Proviantpakete ausgegeben. Davon werden rund 160 Proviantpakete auf der Straße von Streetworkern verteilt und am Gutenachtbus an Obdachlose ausgegeben.

16.22 Uhr: Minister Laumann: 9.421 Infizierte in NRW, 61 Tote

In NRW gibt es laut Gesundheitsministerium aktuell 9.421 bestätigte Corona-Fälle. Das sind 676 mehr Fälle als noch am Dienstag. Die Zahl der Todesfälle beträgt 61. 621 Menschen werden laut Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) im Krankenhaus behandelt. 196 von ihnen würden intensivmedizinisch versorgt. Von diesen müssten 165 beatmet werden.

15.45 Uhr: Oberhausen: Jugendliche spotten über Kontaktverbot – dann verschlägt es ihnen die Sprache

Die Meldungen über Personen, die die Kontaktsperre in NRW ignorieren, wollen nicht abreißen. Nun bekam eine Gruppe junger Erwachsener in Oberhausen die Konsequenzen eines derartigen Verhaltens zu spüren. >> HIER KANNST DU DIE GESCHICHTE LESEN!

15.10 Uhr: Abiturprüfungen findet wie geplant statt

Die Abiturprüfungen sollen wie geplant stattfinden. Zum jetzigen Zeitpunkt sei eine Absage von Prüfungen nicht notwendig, erklärte die Kultusministerkonferenz (KMK) der Länder am Mittwoch nach einer Telefonkonferenz der Minister.

Der Beschluss sieht im Detail so aus:

  • Die Kultusministerkonferenz bestärkt ihren Beschluss vom 12. März 2020, wonach die Länder die erreichten Abschlüsse des Schuljahres 2019/20 auf der Basis gemeinsamer Regelungen gegenseitig anerkennen werden.
  • Sie betont, dass alle Schüler keine Nachteile aus der jetzigen Ausnahmesituation haben werden und dass sie noch in diesem Schuljahr ihre Abschlüsse erwerben können.
  • Die Prüfungen finden zum geplanten bzw. zu einem Nachholtermin bis Ende des Schuljahres statt, soweit dies aus Infektionsschutzgründen zulässig ist. Schüler müssen eine ausreichende Zeit zur Vorbereitung erhalten. Die Prüfungen können auch in geschlossenen Schulen stattfinden, sofern es keine entgegenstehenden Landesregelungen gibt.
  • Die Länder können ausnahmsweise auf zentrale Elemente aus dem Abitur-Aufgabenpool verzichten und diese durch dezentrale Elemente ersetzen
  • Die Länder stellen fest, dass eine Absage von Prüfungen nicht notwendig ist. Die Länder stimmen sich eng über das weitere Vorgehen ab.

13.52 Uhr: „Es ist perfide, dass…“ – Verbraucherschutzministerin warnt dringend

NRW-Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) hat vor Betrügern und Geschäftemachern in der Corona-Krise gewarnt. „Es ist perfide, dass einige Menschen aus der Krise Profit schlagen wollen“, sagte sie am Mittwoch in Düsseldorf.

Ob gefälschte Websites, mit denen Daten von Internetnutzern gestohlen würden oder Betrugsversuche an der Haustür älterer Menschen – die Bürger sollten jeden kriminellen Versuch der Polizei melden, sagte die Ministerin. Die Polizei warne zudem vor Betrügern am Telefon oder an der Haustür, die unter dem Vorwand von Corona-Vorsichtsmaßnahmen ihre Hilfe anböten oder sich als Verwandte ausgäben.

13.09 Uhr: NRW lässt Strafgefangene frei

Die nordrhein-westfälische Landesregierung will wegen der Corona-Krise Häftlinge vorzeitig freilassen. Er brauche für den Fall eines Ausbruchs im Strafvollzug rund 1000 freie Zellen, um Quarantänezonen schaffen zu können, sagte Justizminister Peter Biesenbach (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf.

Deswegen soll die Haft für minder schwere Fälle mit Strafen bis eineinhalb Jahren Haft unterbrochen werden, wenn sie ohnehin bis Ende Juli verbüßt wäre. Dies gelte nicht für Sexualstraftäter und schwere Gewalttäter sowie Abschiebe-Kandidaten.

Die Haft wird nur unterbrochen und soll später fortgesetzt werden.

11.56 Uhr: Ruhrfestspiele abgesagt

Wegen der Corona-Pandemie sind die Ruhrfestspiele in Recklinghausen abgesagt worden. Momentan prüfe das Team verschiedene Möglichkeiten, Teile des Programms in den Herbst zu verschieben, teilte die Festivalleitung am Mittwoch mit. Das international renommierte, traditionsreiche Theaterfestival sollte vom 1. Mai bis 13. Juni stattfinden.

Bereits erworbene Karten für die Stücke des Theaterfestivals können gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgegeben werden. Die Ruhrfestspiele appellierten aber an die Karteninhaber, durch einen Verzicht auf Rückerstattung dem Festival zu helfen, die finanziellen Einbußen durch die Corona-bedingte Absage zu reduzieren.

11 Uhr: Neue Zahlen – über 60 Tote

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen ist in NRW auf 9421 gestiegen. Nach Angaben des Landes-Gesundheitsministerium sind im Vergleich zum Vortag (jeweils Stand 10 Uhr) 676 Fälle dazu gekommen. Die Zahl der Todesfälle stieg im Vergleich zum Vortag um 16 auf 61.

Die veröffentlichten Landeszahlen basieren auf Meldungen aller 53 Kreise und kreisfreien Städte an das Landesministerium. Zwischenzeitlich können einzelne Kommunen auch schon höhere Fallzahlen bekanntgegeben haben.

10.26 Uhr: Essenerin stirbt – drei gelten als gesund

In Essen ist der fünfte Mensch an den Folgen des Coronavirus gestorben. Eine 82-Jährige Palliativ-Patientin aus dem Marienhaus im Westviertel wurde in das Universitätsklinikum Essen verlegt und ist in der Nacht verstorben. In der Stadt sind bis Mittwoch 259 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Bei 1.357 Personen ist aktuell eine häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt drei Personen sind nach einer Corona-Erkrankung mit milden Symptomen wieder gesund.

Die in Essen an dem Coronavirus erkrankten Personen sind insbesondere aus den Altersgruppen 30-50 Jahre und 50-70 Jahre. Die dritte am stärksten betroffene Altersgruppe sind Personen über 70 Jahre.

10.04 Uhr: Abi 2020: Entscheidung am Freitag

Die NRW-Landesregierung will bis Freitag über die Abiturprüfungen 2020 entscheiden. „Nordrhein-Westfalen ist auf verschiedene Szenarien vorbereitet und wird in dieser Woche noch einen Vorstoß unternehmen, mit möglichst vielen Ländern einen gemeinsamen Weg einzuschlagen“, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) der „Aachener Zeitung“ (Mittwoch).

„Sollte dies nicht möglich sein, wird Nordrhein-Westfalen unabhängig davon seine Entscheidungen treffen und diese am Freitag vorstellen“, heißt es in einer Erklärung Gebauers, die auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

7.53 Uhr: Schüler lernen daheim – der Erfolg ist unterschiedlich

Seit der Schließung der Schulen lernen Schüler in NRW per Fernunterricht über Online-Plattformen und Handy-Apps. Dabei gab es zufriedene Kommentare, aber auch Kritik an mangelnder Ausstattung und den Vorwurf ungleicher Lernbedingungen für die Schüler. In der Landeshauptstadt Düsseldorf sollen 15 000 Tablets angeschafft werden, teilte Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) mit.

„Ich habe Familien, da sitzen jetzt sechs Kinder in einer 3-Zimmer-Wohnung. Da ist keine Gelegenheit, in einer geschützten Lernatmosphäre zu arbeiten“, sagte der Schulleiter einer Brennpunktschule in Ostwestfalen. Das Schulministerium versicherte dagegen: „Durch die Aussetzung des Unterrichts darf keinem Schüler und keiner Schülerin ein Nachteil entstehen.“

7.21 Uhr: Jugendliche husten Passanten an – 200 Euro Bußgeld

Vier junge Menschen (19 bis 22) haben in der Nacht zum Mittwoch in Oberhausen auf einem Parkplatz abgehangen. Von der Kontaktsperre, die eine Zusammenkunft von mehr als zwei Menschen untersagt, halten die vier offenbar nichts. Zeugen sprachen sie daraufhin an, worauf die vier Menschen die Passanten verhöhnten und absichtlich anhusteten.

Die Polizei wurde gerufen und griff sofort durch: 200 Euro Bußgeld – in diesem Falle Lehrgeld – kommen auf die vier wegen einer Ordnungswidrigkeit zu. Details zu der Gruppe waren zunächst nicht bekannt.

6.18 Uhr: 54 Tote – aber im Kreis Heinsberg flacht die Kurve ab

54 Menschen sind an den Folgen des Coronavirus in NRW gestorben. Das meldete das Gesundheitsministerium am Dienstag. Das sind 14 mehr gemeldete Todesfälle als am Vortag. Die Zahl der Infiziert durchbrach die 9000er-Marke.

Positivere Nachrichten gibt es dagegen aus dem Kreis Heinsberg: Hier flacht die Kurve der Infizierten leicht ab. Im besonders betroffenen Kreis waren nach Angaben des Ministeriums am Dienstag 1043 Menschen (Stand 16.00 Uhr) mit dem Virus infiziert. Am Vortag waren es 1004. 25 Menschen starben im Kreis bislang.

Dienstag, 24. März

20.31 Uhr: Stadt Essen meldet vierten Toten

Seit Dienstagnachmittag gibt es einen vierten Todesfall in Essen. Ein 92-Jähriger Bewohner aus dem Alfried-Krupp-Heim in Frohnhausen wurde bereits in der vergangenen Woche aufgrund einer Schlaganfall-Erkrankung in die Uni-Klinik verlegt. Bei Aufnahme wurde dieser positiv auf das Coronavirus getestet. Aufgrund der Vorerkrankung ist der Patient verstorben. Bislang sind in Essen 250 Personen positiv getestet worden.

17.02 Uhr: Zwei Frauen aus Bochum verstorben

Schreckliche Nachricht aus Bochum! Zwei Frauen sind am Dienstag an den Folgen des Coronavirus verstorben. Sie waren 89 und 81 Jahre alt. Das hat die Stadt am Dienstag bekanntgegeben.

16.58 Uhr: Düsseldorf: Keine Großveranstaltungen bis Ende Mai

Die Stadt Düsseldorf hat Dienstag mitgeteilt, dass es bis Ende Mai keine Großveranstaltungen geben werde. Viele Veranstalter hätten bereits von sich aus abgesagt. Die Stadt beabsichtige die Allgemeinverfügung vom 11. März, wonach Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern nicht mehr stattfinden dürfen, bis Ende Mai zu verlängern. In Düsseldorf sind laut Stadt 270 Infizierte.

16.44 Uhr: Zahl der Infizierten in Duisburg steigt

In Duisburg ist die Zahl der Coronavirus-Infizierten auf 173 Personen angestiegen. Davon befinden sich laut Stadt 23 Personen im Krankenhaus und 150 in häuslicher Quarantäne.

16.08 Uhr: Beschlossen! Landtag verabschiedet 25-Milliarden-Euro-Hilfspaket

Es war nur eine Formalität, jetzt ist es fix: Der NRW-Landtag hat am Dienstag einstimmig ein Hilfspaket in Höhe von 25 Milliarden Euro zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise beschlossen. Im Schnellverfahren stimmten alle fünf Fraktionen dem in der Landesgeschichte beispiellosen Rettungsschirm zu.

15.58 Uhr: Arzt kehrt aus dem Ruhestand zurück und stirbt nach Herzinfarkt

Was für eine Tragik! Ein Mediziner war am Montag in der zentralen Abstrichstelle in Herford kollabiert, ist dann im Krankenhaus gestorben, so der Kreis Herford am Dienstag. Laut „Neue Westfälische“ hatte sich der Arzt aus dem Ruhestand heraus freiwillig gemeldet, um in der Krise zu helfen. In der Mitteilung heißt es zur Todesursache: „Die Todesursache ist noch ungeklärt, vermutlich ist der Mann an einem Herzinfarkt verstorben.“

13.47 Uhr: Dortmunder Sanitäter mit dringender Bitte

Rettungssanitäter stehen im Kampf um Leben und Tod oft in vorderster Front. Ein Sanitäter aus Dortmund hat in der Corona-Krise jetzt einen lebenswichtigen Appell. Alles dazu liest du hier >>>

13.08 Uhr: NRW verkündet saftige Corona-Strafen

Wer sich nicht an die neuen Vorgaben der Landesregierung zur Eindämmung der Pandemie hält, dem drohen jetzt saftige Bußgelder. Die Polizei ist angehalten zum Beispiel folgende Strafen bei Nicht-Einhaltung zu Verhängen:

  • Picknicken oder Grillen in Öffentlichkeit: 250 Euro
  • Treffen von zwei bis zehn Personen: 200 Euro pro Person
  • Öffentliche Ansammlung von mehr als zehn Personen: Geldstrafe oder bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe
  • Besuch in Altenheim oder Krankenhaus: 200 Euro
  • Essen von To-Go-Speisen im Umkreis von 50 Metern eines Restaurants: 200 Euro
  • Betreiben eines Friseursalons: 2.000 Euro
  • Betreiben einer Bar: 5.000 Euro

Diese Bußgelder sollen im Wiederholungsfall verdoppelt werden. In besonders schweren Fällen droht bei Wiederholung eine Geldstrafe von bis zu 25.000 Euro. Das betrifft etwa das Betreiben von Restaurants.

12.55 Uhr: Dritter Toter in Essen

In der Nacht zum Dienstag ist im Universitätsklinikum Essen ein Mensch an den Folgen der Corona-Infektion verstorben. Er wurde bei seiner Einlieferung positiv auf das Coronavirus getestet. Der 89-jährige ist in der vergangenen Woche mit schweren Vorerkrankungen aus dem Alfried-Krupp-Heim in das Universitätsklinikum verlegt worden. Der Patient wurde im Klinikum bereits palliativ behandelt.

11.37 Uhr: 45 Menschen sterben in NRW

Die Zahl der Todesfälle durch Folgen des Coronavirus ist auf 45 gestiegen, am Vortag waren es noch fünf weniger. 8745 Menschen sind infiziert, das sind 734 mehr als am Montag. Diese Zahlen präsentierte das NRW-Gesundheitsministerium am Dienstagvormittag.

Coronavirus-Infektionen melden inzwischen alle 53 Kreise und kreisfreien Städte in NRW. Das Ministerium betonte, die Entwicklung sei dynamisch. Die Zahlen basierten auf aktuellen behördlichen Meldungen, die das Landesministerium erhalten habe. Kommunen können inzwischen aber auch schon höhere Fallzahlen bekanntgegeben haben.

11.21 Uhr: NRW nimmt Patienten aus Italien auf – „Es geht um Leben und Tod“

Nach Sachsen will nun auch NRW Corona-Patienten aus Italien behandeln. Armin Laschet sagte vor dem Düsseldorfer Landtag, dass er dem Nachbarland angeboten habe, zunächst zehn Patienten aufzunehmen. Die italienische Luftwaffe werde die Patienten in den kommenden Tagen nach NRW verlegen, so der Ministerpräsident. Die Lage in Italien zeige „unermessliche Tragödien“, sagte Laschet. „Es geht um Leben und Tod.“

Seiner Ansicht haben drei Ziele jetzt höchste Priorität:

  • Die Ausbreitung des Virus verlangsamen
  • Das Gesundheitssystem massiv ausbauen
  • Die Folgen der Pandemie für die Wirtschaft abfedern

Um das zu erreichen, will Laschet 25 Milliarden in die NRW-Wirtschaft pumpen, um Unternehmen und Arbeitsplätze zu schützen. Der Nachtragshaushalt soll heute in einem Schnellverfahren mit allen Fraktionen verabschiedet werden.

08.03 Uhr: NRW ändert Betreuungsplan – Experten in Sorge

Schon seit Tagen sind Schulen und Kitas zur Eindämmung der Corona-Pandemie bundesweit geschlossen. Nun hat das Land NRW die Regeln zur Notbetreuung von Kindern am Freitag gelockert. Seitdem muss nur noch ein Elternteil in einem systemrelevanten Beruf tätig sein, damit ein Kind notbetreut werden kann. Das sorgt bei vielen Pädagogen und Ärzten für Irritationen. „Wenn wir die Kinder wieder vermehrt in Kitas und Schulen betreuen lassen, riskieren wir neue Infektionsketten“, sagte Christiane Thiele, Landesvorsitzende des Berufsverbandes Kinder und Jugendärzte der „Rheinischen Post“.

Karl-Josef Laumann verteidigte allerdings die Regelung: „Zu viele Krankenschwestern sind in der vergangenen Woche zu Hause geblieben, um ihre Kinder zu betreuen“, so der NRW-Gesundheitsminister. Der Grund: Häufig verdienen Partner mehr als Pflegerinnen, wodurch letztere gezwungen sind, die Betreuung der eigenen Kinder zu übernehmen. „Ich bin froh, dass die Eltern in systemrelevanten Bereichen jetzt eine erweiterte Möglichkeit zur Betreuung bekommen“, so Laumann. Ersten Stichproben zufolge sei die Nachfrage nach der Entscheidung vor allem in Kitas gestiegen.

Dort wächst allerdings die Sorge vor Neuansteckungen: „Jedes Kind und jeder Mitarbeiter im Gebäude ist eine potenzielle Virenschleuder“, so die Leiterin einer großen Kita, die aus Angst um ihren Job anonym bleiben will gegenüber der Zeitung.

07.10 Uhr: Heinsberger Landrat rastet bei „Hart aber fair“ aus

Kein Gebiet in Deutschland hat das Coronavirus bislang härter getroffen als den Kreis Heinsberg. Am Montagabend war Landrat Stephan Pusch zu Gast bei „Hart aber fair“. Nach einer Aussage von Moderator Frank Plasberg platzte dem Heinsberger Landrat der Kragen. Hier liest du, was Pusch so aus der Fassung brachte >>>

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(ak, jg, mg, dso mit dpa)

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