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Corona in NRW: Niederländer kommen zum Shoppen – Politiker mit drastischer Forderung

Corona in NRW: Niederländer kommen zum Shoppen – Politiker mit drastischer Forderung

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Corona in NRW: Niederländer kommen zum Shoppen – Politiker mit drastischer Forderung

Corona in NRW: Niederländer kommen zum Shoppen – Politiker mit drastischer Forderung

Verschwörungstheorien - warum sie in Krisen so viele Menschen anziehen

5G-Netze, Bill Gates, ein Laborunfall in Wuhan: Um den Ursprung von Covid-19 ranken sich zahlreiche Verschwörungstheorien. Für Experten ist das keine Überraschung. In Krisen geben sie einigen Menschen demnach zumindest ein Gefühl von Kontrolle zurück.

Während in den Niederlanden weiterhin wegen Corona ein harter Lockdown herrscht, lassen es sich viele der Nachbarn nicht nehmen, einfach nach NRW zu reisen.

So können die Niederländer trotz Corona-Lockdown shoppen, denn in NRW hat schließlich alles geöffnet.

Niederländer kommen trotz Corona in NRW scharenweise über die Grenze

Davon profitiert natürlich der Einzelhandel in NRW. In Kleve hat ein Kino sogar sein Programm an die Bedürfnisse des niederländischen Publikums angepasst und zeigte Filme in englischer Sprache.

Doch der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Josef Neumann, übt nun scharfe Kritik an Unternehmen, die zusätzliche Anreize für den grenzüberschreitenden Verkehr aus den Niederlanden schaffen.

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Politiker aus NRW findet es inakzeptabel, wenn extra Anreize für die Niederländer geschaffen würden

„Jeder Anreiz in NRW, Menschen aus den Niederlanden als Kunden zu gewinnen, ist angesichts der Corona-Lage kontraproduktiv“, sagte Neumann der NRZ. Es sei „völlig inakzeptabel, wenn wir inmitten einer der größten Gesundheitskrisen überhaupt den Wirtschaftstourismus fördern.“

Zwar erkenne das Land NRW laut Gesundheitsministerium derzeit keinen Zusammenhang zwischen dem niederländischen Grenztourismus und der Infektionslage im Land. Dennoch mahnt ein Sprecher der NRW-Staatskanzlei zur Vorsicht. Auch der niederländische Gesundheitsministers appelliert an die Holländer, jetzt möglichst nicht über die Grenze zu reisen.

Forderung nach Grenzkontrollen werden wieder laut

Doch da die Regeln in den Niederlanden für 24-Stunden-Aufenthalte und Rückreisen über die Grenze sehr locker sind, wird sich an diesen Appell wohl kaum jemand halten.

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Deswegen fordert der SPD-Politiker Josef: „Wir müssen alles dafür tun, dass die Menschen in den Niederlanden bleiben. Da reichen Appelle nicht aus. Die Landesregierung muss ein klares Signal Richtung Niederlande senden.“ Vorstellbar sei seiner Meinung nach zum Beispiel die Wiedereinführung eingeschränkter Grenzkontrollen.

Ob dies allerdings tatsächlich umgesetzt wird? Danach sieht es vorerst nicht aus. (fb)