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Carolina (26) aus Castrop-Rauxel überlebte 12 Tage in der Wildnis Australiens – so geht es ihr jetzt

Fast zwei Wochen überlebte Carolina aus Castrop-Rauxel in der australischen Wildnis. So geht es ihr seit ihrer Heimkehr.

© IMAGO/AAP

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Aus der Sonne tanken wir Kraft für die kalte Jahreszeit – doch der Sommer hat so seine Tücken. Neben einem Sonnenstich kann auch ein Hitzeschlag die Folge sein.

Die 26-jährige deutsche Backpackerin Carolina Wilga aus Castrop-Rauxel (NRW) wurde nach zwölf Tagen in der Wildnis Australiens lebend gefunden. Um zu überleben, trank sie aus Pfützen und verbrachte die Nächte in Höhlen. Sie war erschöpft, dehydriert und orientierungslos, aber abgesehen von Schnitten und Prellungen körperlich weitgehend unversehrt. Trotz dieser Strapazen gab sie nie auf und kämpfte bis zu ihrer Rettung weiter.

Carolina Wilga übersteht die Wildnis mit Mut

Carolina orientierte sich tagsüber nach dem Stand der Sonne und konzentrierte sich darauf, nach Westen zu laufen. Dort glaubte sie, Menschen oder Straßen zu finden, die sie wieder in die Zivilisation führen könnten. Schließlich gelang es ihr, an einer Straße die Aufmerksamkeit der Farmerin Tania French zu erregen, die auf dem Heimweg war. Carolina wurde von einem Flugzeug in ein Krankenhaus in Perth gebracht, wo sie sich jetzt erholt.

Carolina Wilgas Kampf gegen Ausrüstung und Gelände

Die Suche nach Carolina begann, nachdem der Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen war. Ermittler fanden ihren Mitsubishi-Van in einem abgelegenen Gebiet des Outbacks. Der Baujahr-1995-Wagen war gut ausgerüstet und hatte unter anderem Solarmodule und Wasser an Bord. Doch ein mechanischer Defekt machte eine Weiterfahrt unmöglich. Carolina verließ das Fahrzeug und verlor in der Wildnis die Orientierung. Polizeioffizierin Jessica Securo erklärte: „Obwohl es dort viele Pfade gibt, kann man sich leicht verirren oder die Orientierung verlieren, wenn man sich nicht gut auskennt.“


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Carolina kämpfte in der Wildnis nicht nur mit Hunger und Durst, sondern auch mit nächtlicher Kälte und der Gefahr durch wilde Tiere. Im Krankenhaus verarbeitete sie die Strapazen ihrer Zeit im Busch nur langsam. Eine Sprecherin betonte gegenüber „Bild.de„: „Erst jetzt wird ihr richtig bewusst, in was für einer gefährlichen Situation sie war.“ Trotz dieser Extremsituation zeigt Carolina weiterhin Lebensmut. Sie ist entschlossen, ihre Reise durch Australien fortzusetzen und plant bereits, die Ostküste zu besuchen. Jessica Securo erklärte dazu: „So wie ich es einschätze, wird sie es bestimmt machen.“

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