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Bier in NRW: Vernichtendes Urteil für lokales Pils – „Geschmacklich verderben“

Der Öko-Test ein vernichtendes Urteil über ein Bier in NRW gefällt. Mit der schlechtesten Note bewertete er das Getränk aus DIESER Stadt.

Biersorten
Ein Bier in NRW bekommt vom Öko-Test die Klatsche. (Symbolbild) Foto: IMAGO / SMID

Bleirückstände auf dem Flaschendeckel, schlechter Geschmack und dann auch noch mit Bakterien kontaminiert: Für ein Bier aus NRW sieht es schlecht aus. Der Öko-Test geht sogar so weit und verleiht ihm die Note „ungenügend“. Völliger Totalabsturz!

Dabei ist das Verbrauchermagazin mit den meisten der 50 getesteten Pilssorten durchaus zufrieden. Neben dem einen Totalausfall gibt es aber auch einen Gewinner. Und das Bier stammt ebenfalls aus NRW.

Bier in NRW: Ist das noch ein Pils?

Der Öko-Test vergleicht immer wieder Lebensmittel, diesmal 50 deutsche Pilsbiere. Dabei sind große Marken, regionale Produkte und Bio-Biere. Darunter befinden sich auch einige aus NRW. Davon ist eins der große Verlierer des Tests und zwar das „Pinkus Pils“ von Bioland.

Das Pils der in Münster angesiedelten Brauerei erhält nicht ohne Grund eine Sechs. Und zwar konnte im Labor eine Belastung mit Keimen nachgewiesen werden, genauer gesagt mit Pediokokken. „Die zu den Milchsäurebakterien zählenden Keime lassen das Pils geschmacklich verderben“, schreibt das Magazin.

Pediokokken seien zwar nicht schädlich für den Menschen, würden jedoch eine „erhebliche Qualitätsminderung“ darstellen. Zudem habe das Pils einen „unerwünschten buttrigen Fehlgeschmack“. Und dann sei auch noch Blei im Schriftzug auf dem Bügelverschluss der Flasche enthalten.

Bier in NRW: Glyphosat-Alarm!

Neben dem Durchfall des „Pinkus Pils“ entdeckten die Laboranten, dass zwölf andere Sorten mit Glyphosat belastet sind. Allerdings seien nur geringe Spuren des mutmaßlich krebserregenden Pflanzenschutzmittels darin enthalten. Die Werte lägen unterhalb der EU-Grenze. Der Unkrautvernichter trage auch Mitschuld an dem Bienen- und Insektensterben, wie der Öko-Test argumentiert.

Wie der Stoff in die Getränke gelangen konnte, ist unklar. Die Hersteller äußerten auf Anfrage, dass das verwendete Malz von unbelasteten Feldern stamme. Es könnte allerdings auch über die Luft übertragen worden sein. Zumindest die Bio-Biere seien frei davon.

Diese Biere aus NRW sind „sehr gut“ bis „gut“

Bei zehn Getränken bemerkte das Verbrauchermagazin „leichte Fehlnoten“ im Geschmack, die bei einem Pils üblicherweise nicht vorkämen. Das Pinkus Pils erhält in dieser Kategorie beispielsweise noch die Note „mangelhaft“. Doch auch „Bosch“, „Kaiserkrone“ und „tyskei Gronie“ bekommen nur eine Drei.


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Ganz oben im Ranking steht allerdings auch ein Hopfengetränk aus NRW und zwar das „Wicküler Pilsener“ aus Dortmund. Das aus Duisburg stammende „König Pilsener“ bekommt noch die Note „gut“, ebenso das „Paderborner Pilsener“. Und selbst das Billigbier „Schulten Bräu Pilsener Premium“ (Aldi) und das „Turmbräu Premium Pils Original“ (Rewe, Penny) schneiden beim Öko-Test insgesamt gut ab.