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Architekt Wellie entwirft Gebäude-Ensemble am Phoenix-See

Architekt Wellie entwirft Gebäude-Ensemble am Phoenix-See

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Am Dortmunder Phoenix-See entsteht ein Luxus-Bau mit einem Gesamtvolumen rund 40 Millionen Euro. Geplant haben ihn Architekten aus dem Sauerland.

Neheim. 

Es ist das größte Projekt in der 30-jährigen Geschichte des Neheimer Architekturbüros Wellie + Wellie: In diesen Tagen begannen am Dortmunder Phoenix-See die Bauarbeiten für ein luxuriöses Gebäude-Ensemble in einem Gesamt-Bauvolumen von rund 40 Millionen Euro. Im wahrsten Sinne des Wortes herausragend ist dabei ein dreigliedriger, sieben- bis zwölfgeschossige Wohnturm mit 32 luxuriösen Loft-Wohnungen. Darüber hinaus entstehen in direkter Nachbarschaft ein hochwertiges Appartementhaus mit 24 Wohnungen für betreutes Wohnen, eine Pflege-Residenz für 88 Bewohner sowie – als besonderer zusätzlicher Baukörper – ein öffentlich zugänglicher Raum der Stille, der allen Gästen der Hafenpromenade Gelegenheit zur Besinnung und Entschleunigung geben soll.

40 Millionen Euro werden investiert

Das Büro Wellie hatte bereits Ende 2012 erste Gespräche mit der Phoenix-See-Entwicklungsgesellschaft geführt. Mit seiner konzeptionellen Idee für eine künftige Wohnbebauung konnte sich das Büro Wellie dann ein 5400 qm großes, direkt am Wasser gelegenes Grundstück sichern und entwickeln. Als Investor wurde später die in Puteaux (bei Paris) ansässige ORPEA-Gruppe gefunden, ein in Europa führendes Unternehmen bei integrierter Langzeitpflege und Anschlussheilbehandlungen. ORPEA verfügt europaweit über etwa 690 Einrichtungen (Alten- und Pflegeheime, Reha-Kliniken und psychiatrische Kliniken).

Mit ORPEA hat das Büro Wellie das Konzept verfeinert. „Mit unserem Konzept bieten wir den künftigen Bewohnern einen langfristigen Wohnsitz, auch für den Fall, dass im Alter Hilfe notwendig wird. Denn aus dem Wohnturm könnte man ins Appartementhaus Betreutes Wohnen und dann später in die benachbarte Pflege-Residenz umziehen“, sagt Architekt Erich Wellie. Die Bewohner könnten so langfristig in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Betreuungsplätze werden natürlich nicht freigehalten, aber das Wissen um diese Option stärkt den Wohnstandort. Bei allen Wohnungen, ob im Wohnturm, in der Pflege-Residenz oder im Haus „Betreutes Wohnen“, handelt es sich um Mietwohnungen.

Fraglos richten sich die Wohnungen in dem Gebäude-Ensemble an Menschen mit mehr als nur durchschnittlichen Einkommen. Aber hier gilt das Preis-Leistungs-Verhältnis: Für luxuriöse Loftwohnungen mit Mega-Aussicht auf den See ist eine entsprechende Miete zu bezahlen. Es gibt 24 Wohnungen zwischen 150 und 190 qm und 8 Wohnungen bis zu 100 qm. Eine Fitness- und Wellness-Etage mit Außenpool in luftiger Höhe unterstreicht die Exklusivität. Im Erdgeschoss des Wohnturms befindet sich ein Restaurant mit überdachter Außenterrasse direkt am See.

Hintergrund

Zeit zur Besinnung bietet im Gebäude-Ensemble ein 14 Meter hoher „Raum der Stille, der natürliches Tageslicht durch ein großes Licht-Kreuz auf der Seeseite reinlässt. Innen wird der Raum betont karg, ohne große optische Reize, gestaltet. Nur das Feuer eines Ethanol-Kamins lodert. Beim „Raum der Stille“ handelt es sich um keine kirchlich gebundene Versammlungsstätte.

Das Architekturbüro Wellie mit dem Architekten-Ehepaar Ehepaar Erich und Margit Wellie sowie Tochter Susann Wellie und Mitarbeitern geht davon aus, dass der gesamte Gebäudekomplex Ende 2017 fertig gestellt ist.