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Droht Wagenknecht ein Desaster? Neue Partei kriegt „nicht mehr als 3 Prozent“

Sahra Wagenknecht hat große Pläne mit ihrer neuen Partei. Doch wird BSW zum Desaster für Politikerin? Umfrage-Experten sehen schwarz!

Wird ihre Partei-Neugründung zum Desaster? Sahra Wagenknecht
© IMAGO/Emmanuele Contini

Die neue Wagenknecht-Partei: Das steckt dahinter

Die Spaltung der Linkspartei ist vollzogen: Die Abgeordnete Sahra Wagenknecht erklärte am Montag mit neun weiteren Bundestagsabgeordneten ihren Parteiaustritt und kündigte die Gründung einer neuen Partei an. Was genau dahinter steckt, erläutert AFPTV.

Wird die Parteineugründung für Sahra Wagenknecht und ihre Getreuen zum Reinfall? Im Januar will das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) zur Partei werden und im Bundestag als parlamentarische Gruppe auftreten. Bisher ergaben erste Umfragen, dass eine neue erfolgreiche Kraft entstehen könnte.

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Doch mittlerweile werden die Zweifel lauter. Forsa-Geschäfsführer Peter Matuschek deutet ein mögliches Desaster für die Linkspartei-Abtrünnigen an.

Wagenknecht im Umfragekeller: Wird das doch nichts mit dem BSW?

Laut einer früheren INSA-Umfrage aus dem Oktober hätte die BSW-Partei deutschlandweit Chancen, aus dem Stand 12 Prozent zu erzielen (mehr dazu hier). Insbesondere die AfD musste in dieser Erhebung Federn lassen und fünf Prozentpunkte abgeben. Doch ist das wirklich realistisch?

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Forsa-Geschäftsführer Matuschek zweifelt im Gespräch mit der „Berliner Zeitung“ daran. Laut dem aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer seines Instituts geben „nicht mehr als 3 Prozent“ der Befragten an, dass sie „die Wagenknecht-Partei auf jeden Fall wählen“ wollen. Und das ist schon das maximale Wählerpotenzial! Geht es um die Frage, welche Wahlabsicht die Menschen tatsächlich haben, wäre am Sonntag eine Bundestagwahl, liegt BSW „konstant unter einem Prozent“. Die Wagenknecht-Partei wäre damit auf einer Höhe „mit anderen kleinen Splitterparteien wie etwa Volt oder der Tierschutzpartei“, analysiert Matuschek hart.

Keine Konkurrenz für die AfD?

Jetzt kann man natürlich einwenden, dass es die Partei formal noch gar nicht gibt. Auch ein Parteiprogramm ist dementsprechend noch nicht beschlossen. Doch der Umfrage-Experte scheint Wagenknecht insgesamt wenig Chancen einzuräumen.

Auch dass sie im AfD-Lager wildern kann, glaubt er nicht. „Warum sollte jemand, der sich eher im rechten politischen Spektrum verortet, zum BSW wechseln, wenn es mit der AfD bereits eine etablierte rechtsradikale Partei gibt?“, fragt Matuschek gegenüber der „Berliner Zeitung“.


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Die Zukunft wird es zeigen – doch für Wagenknecht sind die Einschätzungen auf jeden Fall ein ziemlicher Dämpfer!

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