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Biden: Nächster Aussetzer in Rede – „Mitterrand aus Deutschland“

Erneute Panne für den US-Präsidenten: Joe Biden hat den französischen Präsidenten Macron mit Ex-Präsidenten Mitterrand „aus Deutschland“ verwechselt.

Joe Biden: Wie seht es um den US-Präsidenten?
© IMAGO / UPI Photo

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Er will Amtsinhaber Donald Trump als US-Präsident beereben: Joe Biden. Wir stellen den ehemaligen Vizepräsidenten vor.

Bei einer Rede in Las Vegas vor Gastgewerbe-Mitarbeitern sorgte Joe Biden erneut für Stirnrunzeln. Der 81-jährige US-Präsident, dessen geistige Fitness schon in der Vergangenheit für Diskussionen sorgte, verwechselte den amtierenden französischen Präsidenten Emmanuel Macron mit dem verstorbenen François Mitterrand – dabei starb Mitterrand bereits 1996! Und nicht nur das – er verwechselte auch noch Frankreich mit Deutschland.

So sagte Biden: „Gleich nach meiner Wahl ging ich zu einem G7-Treffen. Ich setzte mich hin und sagte: ‚Amerika ist zurück!‘ und Mitterand aus Deutschland – ich meine Frankreich – sah mich an und fragte: ‚Wie lange sind Sie schon zurück?'“

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Bidens enge Beziehung zu Frankreich

Diese Verwechslung ist besonders brisant, da Biden und Macron eigentlich ein sehr enges Verhältnis pflegen. Macron trat sein Amt 2017 im Alter von 39 Jahren an und gilt als jüngstes französisches Staatsoberhaupt seit Napoleon. Als französischer Präsident tauscht er sich daher häufig mit Biden aus.

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Dennoch scheint Biden immer noch Mitterrand im Kopf zu haben. Die beiden verbindet eine lange Geschichte: Biden lernte Mitterrand bereits als junger Senator kennen. Im Januar 1988 trafen sie sich als Vorsitzender des Ausschusses für europäische Angelegenheiten während der Diskussionen über einen Vertrag über sowjetische Atomwaffen. Die beiden arbeiteten also lange zusammen. Dennoch ist Mitterand bereits vor 28 Jahren verstorben.

Bekannt für seine Versprecher

Inzwischen ist Biden für seine Versprecher bekannt. Unter anderem behauptete er wiederholt, sein Sohn Beau sei im Irak und nicht im Walter-Reed-Militärkrankenhaus gestorben. Im Juni 2023 verwechselte er den andauernden russischen Angriffskrieg in der Ukraine mit dem 2011 beendeten Irak-Krieg.

So erklärte er, dass Wladimir Putin „offensichtlich den Krieg im Irak verliert“ und schloss eine Rede über Waffenkontrolle mit der ungewöhnlichen Proklamation: „God save the Queen, man“. Und das nach dem Tod von Königin Elisabeth II. im September 2022.

Frühere Erkrankungen und Zahlendreher

Neben diesen Fehltritten hat Biden auch schon für Verwirrung über seinen Gesundheitszustand gesorgt. So sagte er in einer Rede im Juli 2022, dass er an Krebs erkrankt sei. Die Pressestelle des Weißen Hauses musste daraufhin schnell klarstellen, dass er sich auf eine frühere Hautkrebsbehandlung vor seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr bezog.

Gelegentlich kommt es auch beim amerikanischen Präsidenten zu Zahlendrehern. So brüstete er sich mit Infrastrukturausgaben von „über einer Billion, 300 Millionen, Billionen, 300 Millionen Dollar“.


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Zweifel an Bidens Eignung

Bidens Neigung zu Versprechern unterstreicht die wachsende Sorge der Demokraten über seine Fähigkeit, erneut als Präsidentschaftskandidat anzutreten. Während sich seine Gegner auf seine Pannen stürzen, um Zweifel an seiner Amtsfähigkeit zu säen, werden die Versprecher für den US-Präsidenten zunehmend zum Problem.

Schließlich muss er sich bei seiner erneuten Präsidentschaftskandidatur gegen seinen republikanischen Konkurrenten Donald Trump behaupten, der zwar nur vier Jahre jünger ist, aber weniger durch Versprecher auffällt.