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Ukraine-Krieg: Gewaltige Putin-Offensive ++ Kiew unter Beschuss ++ Folgen für Atomkraftwerk

Mehreren Medienberichten zufolge gab es in der Ukraine den brutalsten Angriff seit Kriegsbeginn. Im gesamten Gebiet wurden Raketenangriffe gemeldet.

Aus der gesamten Ukraine kamen Meldungen zu Raketenangriffen. Auch die kritische Infrastruktur wurde getroffen.
© Victor/XinHua/dpa

Wladimir Putin: Das ist Russlands Machthaber

Der russische Präsident Wladimir Putin hat vor über einem Jahr begonnen die Ukraine anzugreifen. Der Angriffskrieg begann am 24. Februar 2022 und wird nach wie vor mit brutaler Härte fortgeführt. Die Ukraine meldete einen großflächigen Raketenbeschuss und mehrere Stromausfälle.

In der Nacht zum Donnerstag (09. März) war aus mehreren Städten in der gesamten Ukraine heftiger Raketenbeschuss gemeldet worden – darunter auch Kiew. Anwohner der Hauptstadt berichteten in sozialen Netzwerken von einem heftigen Explosionsgeräusch. Bürgermeister Vitali Klitschko bestätigte auf Telegram Einschläge im südlichen Bezirk Holosijiw – rund 15 Prozent der Bürger sollen vorübergehend von der Stromversorgung abgeschnitten seien.

Ukraine-Krieg: Großflächiger Raketenbeschuss und Stromausfälle

Immer wieder greift Wladimir Putin gezielt die Energie-Infrastruktur der Ukraine an, um das Land zu schwächen. Laut Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) berichteten die Behörden auch in der südlichen Region Odessa sowie in Charkiw im Osten der Ukraine von russischen Angriffen auf Energieanlagen und von Stromausfällen.


„Infolge von massiven Raketenangriffen wurde ein Objekt der regionalen Energieinfrastruktur getroffen und ein Wohngebäude beschädigt“, schrieb der Odessaer Militärgouverneur Maxym Martschenko. In Charkiw sprach Gouverneur Oleh Synjehubow von insgesamt rund 15 Angriffen auf sein Gebiet. Im ganzen Land wurde Luftalarm ausgerufen.

Ukraine-Krieg: Angriff auf Atomkraftwerk

Wie die dpa unter Bezug auf Betreiberangaben meldet, ist das Atomkraftwerk Saporischschja von der regulären Stromversorgung abgeschnitten worden. Grund ist der großflächige russische Raketenangriff. Die Anlage, die von russischen Truppen in der südlichen Stadt Enerhodar besetzt ist, werde aktuell über Dieselgeneratoren notversorgt.

Wie das ukrainische Staatsunternehmen Enerhoatom, welches mit der Betreibung aller Kernkraftwerke betraut ist, am Donnerstagmorgen auf Telegram mitteilte, reiche der Kraftstoff für zehn Tage. Es handele sich bereits um das sechste Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs, dass das AKW in den Notbetrieb gehen müsse, hieß es.


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Der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko sprach auf Facebook von einem „barbarischen, massiven Angriff“ der Russen. Russische Raketen trafen mehrere Regionen und Städte der Ukraine, darunter Saporischschja, Odessa, Charkiw und die Hauptstadt Kiew.

(mit dpa)