Seit einem Jahr herrscht jetzt Krieg in Europa. Am 24. Februar 2022 hat der russische Präsident Wladimir Putin seine Invasion auf die Ukraine gestartet. Menschen auf der ganzen Welt teilen ihre Solidarität mit der Ukraine und ihrem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Auf Gedenkveranstaltungen, Kundgebungen und Demonstrationen versammelten sich hunderttausende Menschen. Auch Deutschland sicherte der Ukraine weiterhin militärische und wirtschaftliche Unterstützung zu. Für die weitere Dauer des Krieges sagte der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: „Auf Deutschland ist Verlass.“ Die Bundesregierung sicherte der Ukraine nun zusätzlich vier weitere Leopard-Kampfpanzer zu.
Ukraine-Krieg: Vier weitere Panzer von Deutschland
Deutschland liefert laut Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vier weitere Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A6 aus Bundeswehrbeständen in die Ukraine. „Deutschland erhöht damit seine Abgabeanzahl von 14 auf 18 Panzer“, teilte das Verteidigungsministerium am Freitag – dem ersten Jahrestag des Ukraine-Krieges – in Berlin mit. „Mit dieser Entscheidung sind wir gemeinsam mit unseren portugiesischen und schwedischen Partnern nun in der Lage, ein gemischtes ukrainisches Bataillon bereitstellen zu können.“
Demnach sollen drei Panzer aus Portugal und zehn aus Schweden kommen. Zusammen sind das dann 31 – also genau die Anzahl, die für ein ukrainisches Panzerbataillon gebraucht wird. Die Bundesregierung hatte im Januar angekündigt, zusammen mit Polen zwei Bataillone zusammenstellen zu wollen und selbst 14 Panzer der Bundeswehr versprochen.
Auf der Münchner Sicherheitskonferenz hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) noch einmal an die Verbündeten appelliert, sich an der Panzer-Allianz zu beteiligen. „Dazu gehört, dass alle, die solche Kampfpanzer liefern können, dies nun auch wirklich tun“, mahnte er. Deutschland werde auch bei Ausbildung sowie bei Nachschub und Logistik unterstützen.
Ukraine-Krieg: Panzer-Lieferung auch aus Schweden
Auch Schweden hat eine Lieferung von Leopard-Kampfpanzern und Luftabwehrsystemen zugesichert. „Wir haben entschieden, Leopard-2-Panzer an die Ukraine zu liefern“, sagte Ministerpräsident Ulf Kristersson am Freitag (24. Februar). Verteidigungsminister Pal Jonson sagte, es handelt sich um „etwa“ zehn Panzer des Modells Leopard 2A5.
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Da das Modell dem von Deutschland eingesetzten Panzer ähnlich sei, könnte Schweden die Panzer als Teil eines von Deutschland koordinierten Bataillons in die Ukraine entsenden, sagte Jonson. Am Freitag hatte zudem Warschau verkündet, dass eine erste Lieferung von Leopard-Panzern aus Polen bereits in der Ukraine eingetroffen sei.