Veröffentlicht inPolitik

Ukraine-Krieg: Deutschland-Flüchtlinge an die Front? Minister sorgt für Paukenschlag!

Der Ukraine-Krieg tobt, Russland gewinnt langsam die Oberhand. Jetzt will der ukrainische Verteidigungsminister Flüchtlinge zur Front rufen.

Ukraine-Krieg
© IMAGO/Sven Simon

Ukraine-Krieg: Nach 1991 nahm das Unheil seinen Lauf - die Chronologie

Seit dem Angriff Russlands auf sein Nachbarland bestimmt der Ukraine-Krieg das weltpolitische Geschehen. Wir erklären dir, wie sich der Konflikt entwickelt hat.

Bringt das die Wende im Ukraine-Krieg? Das Land steht unter enormem Druck, die Gegenoffensive gegen Russland ist gescheitert, Putins Armee schlägt im harten Winter Osteuropas brutal zurück. Jetzt greift der neue ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow (41) zu einem drastischen Mittel: Er will die vielen männlichen Deutschland-Flüchtlinge in die Armee einberufen, um den Ukraine-Krieg doch noch zu gewinnen!

Das kündigte er gegenüber „Politico“, „Bild“ und „Welt TV“ an. Ukrainer im wehrfähigen Alter von 25 bis 60 Jahren, die sich in Deutschland und anderen Ländern aufhalten, sollen aufgefordert werden, sich in den Rekrutierungszentren der Streitkräfte zu melden. Er spricht dabei von einer „Einladung“ – kündigte aber gleichzeitig Strafen an, wenn jemand der Aufforderung nicht nachkomme: „Wir besprechen noch, was passieren soll, wenn sie nicht freiwillig kommen“.

Ukraine-Krieg: Deutschland-Flüchtlinge an die Front?

Die ukrainische Armee will bis zu 500.000 weitere Soldaten mobilisieren, um Russlands Invasion abzuwehren. Bislang sind finanzielle und politische Rahmenbedingungen noch nicht geklärt. Präsident Wolodymyr Selenskyj (45) nannte die Mobilisierung zuvor eine „sensible Frage“.

++ Putin-Angriff auf EU: „Scholz und Pistorius haben davor Angst“, sagt ein Insider ++

Wichtig sei laut seinem Verteidigungsminister die „Gerechtigkeit“. Trotz Verbotes haben sich viele ukrainische Männer ins Ausland abgesetzt – auch, um sich vor einer möglichen Einberufung zu schützen. Künftig solle für die Betroffenen vorher klar sein, wie sie ausgebildet und ausgerüstet würden, wo und wann sie dienten und wann sie wieder entlassen würden.

Für die Ukraine sieht es nicht gut aus

Für die Ukraine sieht es im Krieg gegen Russland nicht gut aus. Seit Oktober verzeichnen die Russen immer größere Geländegewinne. Der Armee-Sprecher im Südosten des Landes, Oberst Olexander Schtupun, sagte im ukrainischen Fernsehen, dass „der Feind an Mannstärke überlegen“ sei. Dennoch halten sich die ukrainischen Gefechtspositionen an vielen Frontabschnitten wacker.


Mehr News:


Allein am südlichen Dnipro-Ufer im Gebiet Cherson seien 29 Einzelgefechte gezählt worden – innerhalb von nur wenigen Tagen. Dort unterhält die Ukraine einen Brückenkopf, den die Russen noch nicht erobern konnten. Es bleibt abzuwarten, ob bald neue Soldaten die Armee verstärken…