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Trump will Armee nach Mexiko schicken – Nachbarland reagiert forsch

Donald Trump möchte den Drogenhandel unterbinden und dafür sein Militär ins Ausland senden. In Mexiko reagiert man erzürnt.

© IMAGO/ZUMA Press Wire

100 Tage im Amt: Desaströse Bilanz für Donald Trump

Donald Trump hat in den USA mit sinkenden Beliebtheitswerten zu kämpfen. Seine größten Wahlkampfversprechen, den Ukraine-Krieg zu beenden und den Wohlstand der US-Bevölkerung zu mehren, sind bislang Luftschlösser. Schon mehrere Mitglieder seines Kabinetts mussten aufgrund der Unzufriedenheit die Koffer packen.

Jetzt sorgt der Republikaner mit einem kontroversen Vorschlag für den Unmut seines Nachbarn.

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Der Süden der Vereinigten Staaten von Amerika ist die Hochburg der Republikaner. Die Anliegen der hiesigen Bevölkerung liegen Trump daher besonders am Herzen. Eines der Themen, welches auch hier hohen Wellen schlägt, ist die Drogen-Kriminalität aus Mexiko. Washington behauptet, dass jener illegaler Handel keinen Halt vor der Staatsgrenze machen würde.

Trump beklagt hunderttausende Todesopfer

Aus diesem Grund hat Trump seinem Nachbarn ein umstrittenes Angebot unterbreitet: die Entsendung von US-Streitkräften nach Mexiko. „Wenn Mexiko Hilfe bei den Kartellen wollte, wäre es uns eine Ehre, wenn wir reingehen und es tun würden. Ich habe ihr das gesagt. Es wäre mir eine Ehre, dorthin zu gehen und es zu tun“, sagte Trump am Sonntag (04. Mai) vor Journalisten.


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Im Wahlkampf hatte Trump dem illegalen Geschäft mit der Droge Fentanyl den Kampf angesagt. Die mexikanischen Kartelle seien „schreckliche Leute, die links und rechts Menschen umbringen“, hieß es von Trump weiter. „Wir haben vergangenes Jahr 300.000 Menschen durch Fentanyl und Drogen verloren“, so der 78-Jährige.

Eine militärische Operation im Ausland soll die USA beschützen, da das Nachbarland nicht genug gegen den Drogenschmuggel unternehmen würde. Doch Mexikos Staatschefin Claudia Sheinbaum zeigte sich regelrecht erzürnt und hat Trump eine klare Absage erteilt. „Ich habe ihm gesagt: Nein, Präsident Trump, unser Staatsgebiet ist unantastbar, unsere Souveränität ist unantastbar, unsere Souveränität ist nicht käuflich“, teilte Sheinbaum am Samstag (03. Mai) bei einer Veranstaltung in Mexiko-Stadt mit.

In einem Telefonat soll sie Trump sehr eindringlich klargemacht haben, dass Mexiko „niemals die Anwesenheit der US-Armee akzeptieren werde“. Sie bot eine Intensivierung der Zusammenarbeit an, forderte den Präsidenten aber gleichzeitig auf, den illegalen Waffenhandel nach Mexiko zu stoppen. Dieser ließe die Gewaltspirale zusätzlich eskalieren.