Rentner sollen nach Möglichkeit mit der Aktivrente länger arbeiten, so will es die schwarz-rote Regierung. Nun gibt es die nächste brisante Reformidee – zum Nachteil der Senioren! Roland Berger, Gründer der bekannten Unternehmensberatung, hat sich in einem Interview mit dem YouTube-Kanal „René will Rendite“ zur Rente geäußert.
Er schlug vor, die Rentenanpassung an die Inflationsrate zu binden und nicht mehr an die Lohnentwicklung. „So können unsere Rentner ihren Wohlstand erhalten, aber die Renten steigen nicht für etwas, dass die Rentner nicht geleistet haben“, sagte Berger wörtlich. Damit stellt er ein zentrales Prinzip des deutschen Rentensystems infrage.
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Reform bei der Rente soll Kosten sparen
Dieses Prinzip wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt und sollte Rentner am wirtschaftlichen Fortschritt beteiligen. Berger argumentiert, dass die derzeitige Kopplung an die Löhne die jüngere Generation stärker belastet. Eine Anpassung an die Inflation könne die steigenden Kosten des Rentensystems dämpfen.
Die gesetzlichen Renten in Deutschland werden ab dem 1. Juli 2025 um 3,74 Prozent erhöht. Diese Anpassung gilt für Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenrenten. Der aktuelle Mechanismus, der die Rente an die Lohnentwicklung kopft, führt regelmäßig zu solchen Steigerungen. So sollen Rentner von der wirtschaftlichen Gesamtlage profitieren. Kritiker wie Berger sehen jedoch die wachsenden Kosten des Systems als Problem.
Finanzieller Druck lastet auf jüngeren Generationen
Angesichts der zunehmenden Ausgaben im Sozialstaat mahnt Berger, tiefgreifende Reformen bei der Rente ernsthaft zu prüfen. Er plädiert für eine Lösung, die den finanziellen Druck auf kommende Generationen mindert. Ob sein Vorschlag eine Debatte anstößt, wird sich erst noch zeigen.
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