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Rente: Hartnäckiger Irrtum – darum erhältst du weniger Geld, als du eingezahlt hast

Noch immer hält sich das Gerücht, dass man bei der Rente dasselbe Geld erhält, welches eingezahlt wurde. Warum das nicht stimmt, erfährst du hier.

© IMAGO / Panthermedia

Die fünf wichtigsten Versicherungen im Alter

Mit dem Start in den Ruhestand ist es sinnvoll, bestimmte Versicherungen abzuschließen. Diese fünf Versicherungen sollte man im Alter haben oder bereits früh abschließen.

Nach jahrelanger Arbeit geht es in die wohlverdiente Rente. Um das Geld für den Ruhestand zu erhalten, wird jahrelang in die Deutsche Rentenversicherung eingezahlt. Doch durch das komplexe System herrschen bei der Rente viele Irrtümer.

Schließlich herrscht keine einheitliche Rentenhöhe. Viele wundern sich auch, warum ihnen weniger ausgezahlt wird, als sie eingezahlt haben. Den Grund erfährst du hier.

Rente: Davon hängt die Höhe ab

Noch immer hält sich das Gerücht, dass man bei der Rente das Geld erhält, das man in die Rentenkasse eingezahlt hat. Doch ganz so einfach ist das Deutsche Rentensystem nicht. Das Rentensystem hierzulande ist umlagefinanziert. Konkret bedeutet das: Zahlen Arbeitnehmer jetzt in die Rentenversicherung ein, wird dies an die heutigen Rentner ausbezahlt. Damit handelt es sich also um einen Generationenvertrag.

Die ältere Generation erhält immer die Einzahlungen der jungen Generation, nachdem diese selbst lange in die Rentenkasse eingezahlt hat. Die Höhe der Rente hängt eher davon ab, wie viele Rentenpunkte im Laufe des Arbeitslebens gesammelt wurden. Die Rentenpunkte hängen vom Verdienst ab. Wer zum Beispiel 45 Jahre arbeitet, erhält zum Arbeitsende 45 Rentenpunkte. Die Rentenpunkte ergeben mit der Berechnung verschiedener Faktoren dann die Rentenhöhe.

Rente noch immer viel zu niedrig

Es zeigt sich also, dass die Rentenversicherung nicht wie ein Sparkonto funktioniert. Man erhält nicht genau den eingezahlten Betrag am Ende zurück. Doch es bleibt noch immer ein großes Problem: Die Renten seien insgesamt viel zu niedrig, kritisierte der Linken-Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND).


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„Im Schnitt 1.370 Euro Rente für mindestens 40 Jahre Maloche“ sei „ein skandalös geringer Betrag“ sagte der Linken-Politiker. Er wies darauf hin, dass in Österreich die Renten im Durchschnitt 800 Euro höher seien als in Deutschland. Möglich sei dies, weil dort alle Erwerbstätigen in die gesetzliche Rente einzahlten.