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Es gibt nur noch eine Chance gegen Putin: DAS muss Ukraine jetzt tun

Die Lage sieht nicht gut aus für die Ukraine: Putin und seine Streitkräfte haben die Oberhand im Krieg. Das müsste nun passieren.

Kann die Ukraine Putin noch aufhalten?
© IMAGO / Russian Look, IMAGO / H. Tschanz-Hofmann

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Militärexperten analysierten knallhart die Lage der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Putin. Die Situation sieht alles andere als gut aus. Gibt es nur noch eine Chance gegen Putin?

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Ein Insider vom „Institute for the Study of War“ gibt der Ukraine eine eindeutige Empfehlung.

Was die Ukraine im Krieg nun tun müsste

Gegenüber dem „Business Insider“ macht der Militärexperte George Barros klar, dass die Ukraine im Existenzkampf gegen Putins Truppen die Initiative ergreifen muss. Es gehe dabei nicht um große Operationen auf den Schlachtfeldern, „sondern um kleinere und mittelgroße Operationen, die in Verbindung miteinander durchgeführt werden“. Das Ziel müsse sei, die russische Armee aus dem Gleichgewicht zu bringen.

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Die Streitkräfte der Ukraine müssten also selbst die Initiative ergreifen, statt passiv zu reagieren. Russland habe jedoch aktuell das Momentum in diesem Krieg, trotz all der Verluste. Die Lage scheint sich für die Ukraine durch die Munitionsengpässe, die ausbleibende US-Militärhilfe und das Scheitern der eigenen Gegenoffensive im Sommer 2023 zuzuspitzen.

Kommt Offensive gegen Putins Truppen 2025 zu spät?

Man sei nun in einer strategischen Defensive und hoffe auf eine Wende 2025 – doch dann könnte es zu spät sein, befürchtet Experte Barros gegenüber „Business Insider“. Doch er kennt auch das größte Problem: Die Führung der ukrainischen Streitkräfte habe keine Sicherheit, dass es einen zuverlässigen Strom von neuen Hilfen bei Munition und Waffen aus dem Westen geben wird. „Man kann keine normale Durchbruchsoperation planen, bei der man davon ausgehen kann, dass man 30 Prozent oder mehr seiner Panzer verlieren könnte, wenn man nicht sicher ist, ob es Ersatz geben wird“, so Barros.

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„Solange nur zum Verteidigen fähig“

Der Innsbrucker Politikwissenschaftler Gerhard Mangott beurteilt die Lage im Interview mit dem Nachrichtensender ntv ähnlich kritisch für die Ukraine. Putins Truppens hätten seit Mitte März ihre Angriffe in der Region Donezk deutlich verschärft. Die Ukraine könne aktuell nichts anderes tun, „als möglichst schnell möglichst gute Verteidigungsanlagen aufzubauen, um den Vormarsch der russischen Armee zu stoppen“.


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Die Streitkräfte Putins seien bei Material und Personal „in überlegender Position“. Derweil warte das Land dringend auf Kampfpanzer, Schützenpanzer und andere gepanzerte Fahrzeuge sowie auf Nachschub bei der Munition. „Solange die Ukraine das nicht erhält, ist die Ukraine nur zum Verteidigen fähig“, so Mangott bei ntv. Und sofern sie weiterhin zu wenig Munition erhalte, sei nicht einmal das möglich.

Der Politik-Professor erklärt, dass alle Beobachter eine große russische Offensive nach der Schlammperiode Rasputiza Ende April bis Mitte Mai erwarten.