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Putin lässt Reichstag nachbauen – Soldaten erstürmen ihn

Kreml-Chef Wladimir Putin hat sich für den „Tag des Sieges“ etwas Besonderes einfallen lassen. Er ließ den Reichstag dafür extra nachbauen.

© IMAGO / ITAR-TASS

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Trotz des Ukraine-Kriegs feiert Russland auch in diesem Jahr den „Tag des Sieges“. Für die Feierlichkeiten am 9. Mai hat sich Kreml-Diktator Wladimir Putin etwas Besonderes einfallen lassen. Er ließ den Berliner Reichstag originalgetreu nachbauen, inklusive Sturm durch sowjetische Soldaten.

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Putin: Gigantische Show zum Feiertag

Mit dem „Tag des Sieges“ erinnert Russland an die Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945, das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Putin inszeniert rund um den Feiertag ein aufwendiges Spektakel im Moskauer „Moskino-Kinopark“. Elf Tage lang wird dort die Produktion „Sieg! Das Banner über dem Reichstag!“ gezeigt.

Das Stück basiert auf der historischen Einnahme des Reichstags durch sowjetische Truppen am 2. Mai 1945. Damals hissten sie die rote Fahne auf dem Gebäude, ein Symbol des Triumphs über Nazi-Deutschland. In der aktuellen Show wird diese Szene mithilfe von historischen Kulissen, computergenerierten Explosionen und Dutzenden Schauspielern dramatisch nachgestellt.

Nachbau des Reichstags in Russland

Für Putins Inszenierung wurde der Reichstag in Originalgröße nachgebaut. Regie führt Igor Ugolnikow, ein dem Kreml nahestehender Künstler. „Das schafft eine realistische Atmosphäre“, sagte er gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Tass. Historische Panzer und Kriegstechnik wurden digital auf Basis von Originalfotos rekonstruiert – darunter ein sowjetischer Panzer, der einst durch Weißrussland bis nach Berlin rollte.


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Während in Moskau gefeiert wird, tobt in der Ukraine weiter der russische Angriffskrieg. Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisierte das Schauspiel scharf: „Die Russen bitten um eine Waffenruhe zum 9. Mai und schießen selbst jeden Tag auf die Ukraine.“