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Putin präsentiert Leopard-Panzer – Deutsche reist extra hin und macht Propaganda mit

Putin präsentiert in Moskau einen deutschen Leopard-Panzer als Trophäe. Eine deutsche Bloggerin springt auf seine Propaganda auf.

Putins stellt in Moskau einen deutschen Leopard-Panzer als Trophäe aus. Eine deutsche Bloggerin verbreitet seine Propaganda.
© IMAGO / ITAR-TASS

Russen in der ukrainischen Armee: "Putin ließ uns keine Wahl"

Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine kämpfen auch Russen in den Reihen der ukrainischen Streitkräfte gegen die Armee des eigenen Landes. AFPTV hat Mitglieder des Sibirischen Bataillons begleitet, die Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin sind.

Vor über zwei Jahren fällt Putins-Armee in der Ukraine ein und macht Europa von heute auf morgen zum Kriegsschauplatz. Zehntausende Menschen haben laut der UN ihr Leben verloren. Der Ukraine fehlt es für die Verteidigung der Front vor allem an Munition und Maschinen.

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Das hat zwei Gründe: Zum einen beklagt die Ukraine den fehlenden Nachschub aus dem Westen. Zum anderen zerstört Putins Armee regelmäßig Transportfahrzeuge, Haubitzen und Panzer.

Putin macht deutschen Leopard-Panzer zur Trophäe

Diese werden aber nicht abgebrannt auf dem Schlachtfeld zurückgelassen, sondern zu Propagandazwecken im eigenen Land als Trophäe ausgestellt und präsentiert. Besonders beliebt bei Putin sind die Modelle von den größten Unterstützern, auch aus Deutschland.

Im Moskauer „Park des Sieges“ hat Putin zum nationalen Osterfest gar eine ganze Ausstellung inszeniert, um den Russen den glorreichen Siegeszug seiner Streitkraft vorzugaukeln. Lupenreine Propaganda aus dem Lehrbuch.

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Unter den Trophäen befindet sich auch ein zerstörter deutscher Leopard-Panzer. Alina Lipp, eine im russisch besetzten Gebiet lebende deutsche Bloggerin, nutzt die extravagante Präsentation, um ihrer prorussischen Propaganda Luft zu verschaffen.

„Es ist doch sehr traurig, dass in diesem speziellen Park, der zu Ehren des Sieges über den deutschen Faschismus gegründet wurde, wieder einmal deutsche frische Technik stehen muss. Ich möchte von Frau zu Frau ein Hallo ausrichten an die Kriegstreiberinnen Frau Strack-Zimmermann, Frau Baerbock, Frau Ursula von der Leyen. Sie mögen doch bitte einmal überdenken, ob sie wirklich so viel Geld zahlen möchten für die Straßendekoration Moskaus.“

Alina Lipp auf „X“

Viel Gegenwind für Verbreiten der Propaganda

Ihrer Meinung nach solle man das Geld lieber für Deutschland verwenden, wo es dringender benötigt werden würde. Anscheinend dringender, als Frieden in Europa zu schaffen. Während sie von offensichtlichen Putin-Anhängern als gute Journalistin gefeiert wird, erhält sie von den deutschen „X“-Usern viel Gegenwind.

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„Ich würde Frau Lipp wirklich nicht Journalistin nennen“, „ich verstehe nicht, wie man so nur sein kann und warum man diesen russischen Angriffskrieg so supported“ oder „Putins nützlicher Idiot“ ist in den Kommentarspalten zu lesen.


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Eine solche Sichtweise auf den Krieg ist genau das, was der russische Präsident Putin hören, lesen und verbreitet haben möchte.