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Wirbel während Konklave: Rauch hat plötzlich andere Farbe

Ein unerwarteter Anblick über den Dächern Roms lässt die Welt aufhorchen. Was steckt hinter dem ungewöhnlichen Ereignis während der Konklave?

Aufregung während des Konklaves: Pink statt Weiß - Dieser Rauch sorgt im Vatikan für Wirbel!
© Bernat Armangue/AP/dpa

Geheimnis Papstwahl: So läuft das Konklave im Vatikan

Während des Konklaves, die unter Verschluss durchgeführten Papstwahl durch die Kardinäle, wartet die ganze katholische Welt auf weißen oder schwarzen Rauch. Plötzlich weht aber eine ganz andere Farbe über Rom.

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Pinke Dunstwolken erheben sich. Ein Missgeschick der Kirchendiener? Oder hat der bunte Qualm gar nichts mit dem Konklave zu tun? Doch! Das rosafarbene Zeichen ist sorgfältig kalkuliert.

Rosa Rauch über Rom: Was steckt hinter dem geheimnisvollen Signal?

Weißer Rauch bedeutet, dass die Kardinäle die nötige Zweidrittelmehrheit für einen neuen Papst zusammenbekommen haben, schwarzer Rauch bedeutet, dass sie sich noch uneinig sind. Doch was bedeutet der pinke Rauch, der nun während des Konklaves über die Dächer Roms waberte?

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Er stammt aus den Fackeln einiger Aktivistinnen, die erstmals am Mittwoch auf einem Römer Hügel mit Blick auf den Petersdom standen. Die Bedeutung: Die Feministinnen fordern mehr Rechte für Frauen auch in der katholischen Kirche.

Kate McElwee von Women’s Ordination Conference (WOC) erklärt zu der Aktion während des Konklaves: „Während die Welt auf weißen oder schwarzen Rauch warten mag, senden wir rosa Rauch in der Hoffnung, dass die Kirche Frauen eines Tages als Gleichberechtigte willkommen heißt.“

Ihre Mitstreiterin Miriam Duignan ergänzt: „Wir senden den Kardinälen die Botschaft, dass sie nicht weiterhin 50 Prozent der katholischen Bevölkerung ignorieren können.“ Weiter kritisiert Duignan: „Die einzigen Frauen, die diese 133 Männer in den nächsten Tagen sehen werden, sind Nonnen, die ihre Zimmer putzen, ihnen Essen servieren und hinter ihnen aufräumen.“

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Rosa Rebellion während Konklave

Tatsächlich dürfen in der römisch-katholischen Kirche Frauen nicht Pfarrerin oder Priesterin werden. Schon gar nicht Päpstin. Die Weihe zum Priesteramt ist laut der offiziellen Lehre der katholischen Kirche Männern vorbehalten. Diese Position wurde unter anderem 1994 von Papst Johannes Paul II. in dem apostolischen Schreiben Ordinatio Sacerdotalis bekräftigt, in dem er erklärte, dass die Kirche „keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden“.


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Die katholische Kirche begründet das Verbot der Priesterweihe für Frauen damit, dass Jesus nur Männer zu Aposteln berufen hat und die Kirche dieser göttlichen Ordnung folgen müsse. Zudem beruft sie sich auf die jahrhundertealte 
Quelle: ntv