Länger als einen Monat ist Bundeskanzler Friedrich Merz inzwischen im Amt. Seine Ambitionen vor dem Antritt waren groß: Die Verbesserung der Wirtschaft sowie der Infrastruktur, die Wiederherstellung der Wehrfähigkeit und die Verschärfung der Migrationspolitik sind nur wenige Beispiele. Nicht selten hörte man auf den Straßen der Republik daher die Meinung, dass der CDUler scheitern könnte. Laut dem neuen RTL/ntv Trendbarometer haben viele Wähler ihre Meinung zum Kanzler inzwischen geändert.
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Die Bundespolizei geht an den Grenzen resoluter vor, das Wirtschaftswachstum ist deutlich rosiger als erwartet (+0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal) und im Umgang mit US-Präsident Trump gibt sich Merz keine Blöße. All diese Punkte scheinen bei den Wählern gut anzukommen.
Umfrage: Merz kann AfD in Schach halten
Denn im neuen Trendbarometer von RTL und ntv steht Merz so gut dar wie lange nicht mehr! 43 Prozent der Bundesbürger sind mit seiner Arbeit zufrieden (+ 3 Prozent im Vergleich zur Vorwoche), „nur“ noch 49 Prozent sind unzufrieden (-1). Die Ausgangslage unmittelbar vor der Wahl zum Bundeskanzler (05. Mai) war suboptimal, denn zu jenem Zeitpunkt glaubten nur 18 Prozent der Befragten, dass Merz das Land besser regieren könne als es Merkel einst tat.
Besonders überzeugt von Merz sind die Unionswähler (80 Prozent), gefolgt von jenen der SPD (59 Prozent). Die wachsende Zufriedenheit wirkt sich unmittelbar auf die Zusammensetzung der Parteienlandschaft aus. Wäre am kommenden Sonntag die Bundestagswahl, würden nämlich 28 Prozent ihr Kreuz bei der Union setzen (+ 1 Prozent). Damit hat man fast wieder das Bundestagswahlergebnis (28,5 Prozent) erreicht.
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Ein weiteres Ziel von Merz ist es, die AfD in Schach zu halten – und auch das scheint ihm zu gelingen. Die AfD verliert einen Punkt und hat nun eine Zustimmung von 23 Prozent. Mitte Mai (13. Mai) lagen Union und AfD laut dem RTL/ntv Trendbarometer noch gleichauf (25 Prozent). Die SPD steht nach wie vor bei 14 Prozent, auch die Grünen (11 Prozent) und die FDP (4 Prozent) stagnieren. Die Linke verliert einen Prozentpunkt (10 Prozent), das BSW legt leicht zu (4 Prozent, + 1 Prozentpunkt).