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Merz stellt sich pikanter Frage – „Schauen Sie mal hin“

Friedrich Merz bekommt eine kritische Frage zu seiner Regierung gestellt. Der Bundeskanzler reagiert prompt.

© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Nach Merz-Behauptung: Sind die Deutschen wirklich zu faul?

Nach Merz-Behauptung: Sind die Deutschen wirklich zu faul?

Friedrich Merz sieht sich erneut mit dem Vorwurf konfrontiert, in seiner Regierung fehle es an Frauen. Der CDU-Kanzler nutzt inzwischen regelmäßig Instagram, um Fragen aus der Bevölkerung zu beantworten und wurde dabei direkt auf das Thema angesprochen.

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Merz verteidigt Frauenanteil in Regierung

Auf Instagram stellte sich Friedrich Merz einer Frage, über die seit einigen Wochen gestritten wird: „Wo sind die Frauen in der Regierung?“, fragt ihn jemand im neuesten Video. Der Bundeskanzler antwortet prompt: „Na, dann schauen Sie mal hin. Wir haben so viele Frauen in der Bundesregierung, wie wir vorher noch nie gehabt haben. Fast die Hälfte sind mittlerweile Frauen.“

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Doch Merz räumt auch ein: „Ich sage allerdings auch, das reicht noch nicht.“ Vor allem im Bundestag gebe es weiterhin Nachholbedarf. „Ich werbe immer wieder dafür und werde nicht müde, das zu tun. Kandidieren junge Frauen genug für den Deutschen Bundestag, haben wir auch später genug Frauen in der Regierung.“

Wenig Frauen in Schlüsselpositionen

Das Thema Frauenquote begleitet Merz und auch die Schwarz-Rot-Regierung seit einiger Zeit. Der Frauenanteil im schwarz-roten Ministerteam liegt bei 47 Prozent, bezogen auf das gesamte Kabinett inklusive Merz bei 44 Prozent. Im Innenausschuss dagegen sitzt mit SPD-Politikerin Saskia Esken nur eine Frau.

Kritiker stellen deshalb die Frage, ob Merz weniger Vertrauen in Frauen habe. Sein stellvertretender Regierungssprecher Sebastian Hille wies diesen Vorwurf eher holprig zurück: „Davon gehe ich nicht aus. Er hat selber eine, er hat mehrere Töchter. Der Bundeskanzler arbeitet gut und gerne mit Frauen zusammen.“


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Tatsächlich sind Frauen in der Union weiter unterrepräsentiert. Im Bundestag liegt der Frauenanteil bei der CDU bei 22,6 Prozent, bei der CSU bei 25 Prozent, lediglich die AfD schneidet mit 11,8 Prozent noch schlechter ab.