Die demokratische Abgeordnete Jasmine Crockett kritisierte während einer Anhörung die First Lady Melania Trump und ihre Einwanderung in die USA. Sie stellte das sogenannte „Einstein-Visum“ infrage, das Melania 2001 erhielt. Crockett sagte: „Die First Lady, ein Model – und wenn ich Model sage, meine ich nicht das Niveau von Tyra Banks, Cindy Crawford oder Naomi Campbell – hat ein EB-1-Visum beantragt und bekommen.“
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Das EB-1-Visum steht Personen mit außergewöhnlichen Leistungen zu, etwa Nobelpreisträgern, Olympiasiegern oder anerkannten Forschern. Crockett bezweifelte, dass Melania Trump diese Voraussetzungen erfüllte. Melania beantragte das Visum im Jahr 2000, als sie noch Melania Knauss war und in New York als Model arbeitete.
Melania und das „Einstein-Visum“
Crockett wies auf die Ironie hin: Während Donald Trump eine strenge Einwanderungspolitik verfolgte, erhielt seine Frau ein Visum, das normalerweise echten Ausnahmeleistungen vorbehalten ist. Crockett sagte: „Man muss kein Einstein sein, um zu erkennen, dass hier nichts stimmt.“ Sie forderte mehr Integrität im Umgang mit Visa.
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Auch Alex Nowrasteh, Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Sozialpolitik am Cato Institute, äußerte sich während der Anhörung kritisch. Sie sagte ironisch, Melania verdiene Anerkennung dafür, dass sie Trump geheiratet habe. Ihre Aussage lautete: „Und ich denke, das ist eine beachtliche Leistung, deshalb gebührt ihr Anerkennung dafür. Niemand hier oben hätte das geschafft!“
Trumps Einwanderungspolitik im Widerspruch
Crockett verglich die Privilegien der Trumps mit dem harten Vorgehen gegenüber Einwanderern. Sie kritisierte die Republikaner: Die angebliche Integrität im Visaverfahren sei „eigentlich ein Witz“. Ihrer Meinung nach zeigen willkürliche Festnahmen und fragwürdige Ablehnungen, dass es keine einheitliche Linie gebe.
Die Anwältin Susan McFadden erklärte 2018 im BBC, dass ein Einstein-Visum nicht zwangsläufig einen Nobelpreis erfordere. Sie sagte: „Ein erfahrener Anwalt weiß, worauf die US-Einbürgerungs- und Einwanderungsbehörde achtet … Und ich bin sicher, dass sie einige ziemlich wichtige Briefe bekommen hat, vielleicht von Donald Trump.“ Damit wurde erneut deutlich, wie groß Trumps Einfluss auch auf bürokratische Entscheidungen war.
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