Ein spanischer Politiker wurde am Donnerstag (9. November) auf offener Straße niedergeschossen! Ein Unbekannter hatte dem Mann in Madrid eine Schusswaffe vors Gesicht gehalten und abgedrückt.
Rettungskräfte brachten den 78-Jährigen umgehend in ein Krankenhaus in Madrid. Nun fahndet die Polizei nach dem Schützen.
Madrid: Rechtspopulistischer Politiker ins Gesicht geschossen
Alejo Vidal-Quadras, Ex-Chef der konservativen Volkspartei PP in Katalonien und ebenfalls Ex-Chef der rechtspopulistischen Vox, wurde am Donnerstag Opfer eines Verbrechens. Ein bisher unbekannter Motorradfahrer hatte einem Bericht des TV-Senders RTVE zufolge eine Schusswaffe auf den Politiker gerichtet und abgedrückt.
Der Vorfall ereignete sich um 13.30 Uhr im Stadtteil Salamanca. Der 78-Jährige kam mit einer Schusswunde im Kiefer, aber bei Bewusstsein, ins Krankenhaus. Die Polizei fahndet nun nach einem Motorradfahrer, der einen schwarzen Helm getragen haben soll.
Suche nach mutmaßlichem Profi-Schützen
Weitere Details zum Täter und Tatmotiv sind noch unbekannt. Eine Mordkommission ermittelt. Laut Medienberichten soll die Tatwaffe eine Pistole und der Motorradfahrer womöglich ein Profi gewesen sein. Er könnte dem Politiker aufgelauert und dann zugeschlagen haben, als der gerade damit beschäftigt war, sein Auto zu starten.
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Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez brachte seine Solidarität mit Vidal-Quadras und baldige Genesungswünsche über „X“ (vormals Twitter) zum Ausdruck. „Meine ganze Zuneigung für ihn und seine Familie in dieser Zeit. Wir vertrauen darauf, dass die Ermittlungen so schnell wie möglich Licht ins Dunkel bringen und die Verantwortlichen festgenommen werden.“ Präsident der PP, Alberto Núñez Feijóo, und der Präsident der Vox, Santiago Abascal, schlossen sich dem an.
Die rechtsextreme Partei Vox und die Konservativen gehören zu scharfen Kritikern eines vom derzeitigen Regierungschef Pedro Sánchez geplanten Amnestie-Gesetzes für katalanische Unabhängigkeitsbefürworter. Seit Wochen richten sie bereits Proteste gegen das geplante Gesetz und gegen Sánchez aus. (mit AFP)