Zuerst das Desaster für Finanzminister Lars Klingbeil bei seiner Wiederwahl zum SPD-Vorsitzenden – er bekam nur 64,9 Prozent Zustimmung auf dem Parteitag. Jetzt die nächste Abrechnung! Die SPD rutscht in einer neuen Umfrage auf 13 Prozent, was einem Minus von zwei Punkten im Vergleich zum Juni entspricht.
Es ist der schlechteste Wert der Partei seit Januar 2020. Die Bundestagswahl würde für die Sozialdemokraten aktuell ein noch größeres Desaster als im Februar werden.
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Auch Zustimmung für Klingbeil rauscht nach unten
Lars Klingbeil, SPD-Chef und Finanzminister, bekommt die Schwäche der Partei direkt zu spüren. Seine persönliche Zustimmung fällt um 9 Punkte auf 30 Prozent. Zudem ist jeder Zweite (50 Prozent) unzufrieden mit seiner Arbeit. Die SPD kämpft damit im Gegensatz zu ihren Koalitionspartnern mit erheblichen Problemen.
Dagegen legen CDU und CSU gemeinsam leicht zu und erreichen im ARD-Deutschlandtrend 30 Prozent (+1). Bundeskanzler Friedrich Merz profitiert davon und steigert seine persönliche Zustimmung um drei Punkte auf 42 Prozent. Bei der AfD gibt es keine Veränderungen. Sie liegt wie zuvor bei 23 Prozent. Die Grünen kommen auf 12 Prozent, und die Linke gewinnt einen Punkt und erreicht 10 Prozent. Sowohl das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 4 Prozent als auch die FDP mit 3 Prozent scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde.
SPD verliert in ARD-Umfrage – Pistorius bleibt Hoffnungsträger der Partei
Die Umfrage stellt der Bundesregierung insgesamt ein kritisches Zeugnis aus. 54 Prozent der Befragten äußern sich unzufrieden oder sehr unzufrieden mit ihrer Arbeit. Nur 39 Prozent sind zufrieden oder sehr zufrieden. Während SPD-Minister wie Klingbeil Zustimmung verlieren, bleibt Boris Pistorius eine Ausnahme. Der Verteidigungsminister erreicht mit 61 Prozent weiterhin den höchsten Zustimmungswert im Kabinett.
Außenminister Johann Wadephul und Arbeitsministerin Bärbel Bas, Klingbeils Co-Vorsitzende, kommen jeweils auf 32 Prozent.
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Die Umfrage von infratest dimap wurde vom ARD-„Deutschlandtrend“ beauftragt und basiert auf 1.312 wahlberechtigten Befragten. Sie zeigt, dass die SPD enorme Herausforderungen bewältigen muss, während Merz und die CDU/CSU von der Schwäche des Koalitionspartners profitieren. Klingbeil steht gehörig unter Druck!
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