Düsseldorf. 

Ein 13-jähriger Junge ertrank gestern Nachmittag im Unterbacher See im Düsseldorfer Süden. Bei einer Tretbootfahrt geriet er ins Wasser und tauchte nicht mehr auf. Nach einer mehrstündigen Suche konnten die Rettungskräfte am Abend nur noch die Leiche des Schülers bergen, wie die Feuerwehr mitteilte.

Junge konnte nicht schwimmen

Nach bisherigen Erkenntnissen der Feuerwehr war der Junge, der offenbar nicht schwimmen konnte, mit drei weiteren Freunden auf einem Tretboot unterwegs. In der Mitte des Sees – zwischen Nord- und Südstrand – ereignete sich gegen 15.34 Uhr das Unglück.

Ob der Junge vom Boot fiel oder sich selbst ins Wasser begab, ist derzeit noch unklar. Seine Freunde sahen dann, wie er unterging und nicht mehr auftauchte. Sie riefen sofort um Hilfe. Zufällig war ein Freizeittaucher in der Nähe, der sofort nach dem Jungen tauchte. Vergeblich.

Die Feuerwehr löste einen Großalarm aus. Bis zu 60 Retter und rund zehn Polizeibeamte beteiligten sich an der Suche. Vier Taucherstaffeln aus Düsseldorf, Hilden, Duisburg und Neuss waren angefordert worden.

Über dem See kreisten drei Hubschrauber der Polizei und der Feuerwehr. An dem Kölner Helikopter „Christoph 3“ war ein Echolot angebracht, um den Vermissten orten zu können.

An den Stränden hielten sich Tausende Erholungssuchende auf. Der Badebetrieb und Tretbootverleih auf dem Unterbacher See wurde sofort eingestellt. Viele machten sich auf den Heimweg, Es blieben aber auch weiter zahlreiche Schaulustige dort .

Vor Ort war auch der Notfallseelsorger der Feuerwehr. Und die Kriminalpolizei, die zu ermitteln begann.