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Israel-Iran-Krieg: Auswirkungen auch in Deutschland – Spritpreise ziehen direkt an

Der Konflikt zwischen Iran und Israel treibt die Energiepreise in die Höhe. Sprit und Heizöl werden spürbar teurer.

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Der jüngste Konflikt zwischen Iran und Israel lässt die Energiepreise steigen. Sprit und Heizöl kosten bereits deutlich mehr, erste Auswirkungen zeigen sich an den Tankstellen. Experten warnen, dass die angespannte Lage die Preise weiter in die Höhe treiben könnte.

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Iran und Israel: Konflikt treibt Preise hoch

Der jüngste Angriff Israels auf iranische Atomanlagen hat die Rohölpreise spürbar ansteigen lassen. Verbraucher in Deutschland fühlen die Auswirkungen bereits an den Tankstellen und bei Heizölpreisen. Laut ADAC kostete Super E10 am Sonntagmorgen im Schnitt 1,749 Euro pro Liter, Diesel 1,639 Euro.

Im Vergleich zum Freitag (13. Juni) stiegen die Preise um fünf bis sechs Cent an. Auch Heizöl wurde teurer: Nach Verivox-Daten kostet es aktuell 93 Euro für 100 Liter – im Mai waren es noch 87 Euro. Die Märkte reagieren nervös auf die angespannte geopolitische Lage zwischen Iran und Israel, zusätzlich belasten zunehmende CO2-Kosten die Energiepreise.

Folgen der Eskalation

Der Konflikt zwischen Israel und Iran betrifft nicht nur den Nahen Osten, sondern auch die globale Energieversorgung. Neben den Angriffen auf iranische Atomanlagen beschädigten Raketenangriffe in Israel Pipelines sowie Ölanlagen. Experten wie der Mineralölwirtschaftsverband en2x warnen, dass solche Ereignisse oft deutliche Auswirkungen auf die Ölpreise haben.

Dennoch bleiben Heizöl, Benzin und Diesel im längerfristigen Vergleich vergleichsweise günstig. 2022 lagen die Heizölpreise noch bei 131 Euro je 100 Liter, aktuell sind es 93 Euro. Bei Diesel erreichte der Preis seinen Jahresrekord mit 1,70 Euro im Januar, während er derzeit bei etwa 1,64 Euro liegt.

Preisentwicklung weiterhin schwer abzuschätzen

Trotz der derzeit moderaten Anstiege bleibt die Unsicherheit über die künftige Preisentwicklung groß. „Geopolitische Ereignisse beeinflussen die Preise massiv, aber wie stark und wie lange, ist schwer vorhersehbar“, erklärte ein Sprecher von en2x. Benzin und Diesel liegen aktuell noch unter ihren Höchstständen, doch die Richtung zeigt nach oben.


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Der ADAC appelliert daher, die Preisdynamik im Blick zu behalten, um möglichen überhöhten Steigerungen vorzubeugen. Während Verbraucher derzeit noch vergleichsweise günstig tanken, könnten weitere Eskalationen zwischen Israel und Iran die Energiepreise weiter in die Höhe treiben.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.