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Energiekrise: Achtung! DIESER Spar-Tipp ist „brandgefährlich“

Diese Methode wird als Alternative zur konventionellen Heizung angepriesen. Doch sie ist brandgefährlich, wie Feuerwehren allerorten sagen.

Teelichtofen
© IMAGO / Bihlmayerfotografie

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Wer im Winter die Heizung nicht aufdrehen möchte, könnte ausgerechnet in einem umgedrehten Blumentopf inklusive Teelichtern eine Alternative finden. So oder so ähnlich werden Teelichtöfen angepriesen. Doch die Feuerwehr rät eindringlich davon ab! Warum?

Man kann sie selbst anfertigen oder im Netz kaufen. Bei Amazon sind sie etwa für 47 Euro zu finden. Auch wenn sie etwas „Schnuckeliges“ haben und gerade so zum Nachbasteln mit den eigenen Kindern einladen, geht von ihnen eine erhebliche Gefahr aus.

Energiekrise: Von Teelichtöfen geht eine erhebliche Gefahr aus

Wie funktionieren Teelichtöfen? Zündet man die Teelichter an, zirkuliert warme Luft zwischen den Blumentöpfen und erhitzt sie. Der Ton speichert die Wärme und gibt sie ab.

Was bringen Teelichtöfen? Der Handel verspricht eine Erwärmung von zwei Grad in einer Stunde. Doch dem ist nicht so. Der Grund dafür: Teelichtöfen sind keine geschlossenen Systeme. Daher wird die Umgebungsluft in der unmittelbaren Nähe der Flamme früher warm im Vergleich zur Tonoberfläche. Der äußere Topf soll sich auf bis zu 60 Grad erwärmen. Das ist zwar etwas mehr, als bei einer üblichen Heizung, allerdings bei einer deutlich kleineren Fläche.

Teelichtofen
Teelichtöfen werden als Alternative zu konventionellen Heizungen angepriesen Foto: IMAGO / Bihlmayerfotografie

Warum sind Teelichtöfen gefährlich? Ob die Feuerwehr Braunschweig, die Feuerwehr Rheurdt oder die Feuerwehr im norddeutschen Kremperheide – allerorten weisen sie in den sozialen Medien auf die Gefahren hin. Die Temperatur im Innern eines einzelnen Teelichts könne bis auf 250 Grad ansteigen. „Stehen nun mehrere Teelichter – wie in einem Teelichtofen – nah beieinander und wird die Wärme darüber hinaus gestaut, kann es innerhalb von Sekunden zu einem Wachsbrand kommen“, die Warnung der Feuerwehr Kremperheide.


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Kerzenwachs beginne „je nach Zusammensetzung bereits ab 280 Grad zu brennen. Dabei kann schlagartig eine bis zu 1m hohe Flamme entstehen – ein Teelichtofen wird hier eher dazu führen, dass die Flammenbildung in die Breite geht“, heißt es weiter.

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Was tun, wenn es brennt? Falls es zu einem Wachsbrand komme, gelte dasselbe, wie beim bekannten Fettbrand: Keinesfalls mit Wasser löschen! Die Folgen können verheerend sein. Stattdessen solle man die Flamme zum Beispiel mit einem Topfdeckel oder nassen Handtuch ersticken. 


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Deshalb raten die Feuerwehren zum Verzicht von Teelichtöfen, um mit folgender Bitte abzuschließen: „Auch keine Grills in Innenräumen nutzen – völlig egal ob Holzkohle, Grillbriketts oder Gas. Auch gasbetriebene Heizgeräte wie etwa Geräte für Terrassen oder Katalytöfen sind NICHT für den Innenbereich geeignet.“