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Deutschlandticket bleibt 2024: Endlich Einigung! Aber Preis dürfte nach oben schießen

Gute Nachricht, schlechte Nachricht: Millionen Pendler werden auch 2024 auf das Deutschlandticket setzen können. Jedoch wohl teurer!

Deutschlandticket dürfte teurer werden
© IMAGO/Christian Ohde

Deutschlandticket: das bekommst du für 49 Euro im Monat

Für 49 Euro pro Monat mit Bus und Bahn durch die gesamte Republik fahren. Das ist mit dem Deutschlandticket möglich.

Millionen Pendler in Deutschland atmen auf: Das Deutschlandticket bleibt! Darauf verständigten sich am Montagabend die Ministerpräsidenten und die Bundesregierung.

Im Gipfel gab es endlich eine Einigung über die weitere Finanzierung des Tickets. Doch trotzdem gab es noch reichlich Unmut – und ein Fragezeichen bleibt.

Wissing sauer auf Bundesländer: „Außer Verunsicherung nichts erreicht“

Bundesverkehrsminister Volker Wissing ging hart mit den Landesregierungen in Gericht: „Ich rufe die Landesverkehrsminister nun auf, sachlich am Erfolg des Deutschlandtickets zu arbeiten und aufzuhören, es ohne Not in Frage zu stellen.“ Letztlich sei die Debatte über die Finanzierung des Deutschlandtickets völlig überflüssig gewesen. „Außer einer Verunsicherung der Verbraucher haben sie damit nichts erreicht.“

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Es bleibe beim zuvor vereinbarten Finanzkonzept. Nicht verbrauchte Finanzmittel sollen 2024 zum Ausgleich der finanziellen Nachteile durch das günstigere Ticket bei Verkehrsunternehmen eingesetzt werden können.


Mehr zum Deutschlandticket:

  • Das Deutschlandticket wird auch D-Ticket oder inoffiziell 49-Euro-Ticket genannt.
  • Es wurde zum 1. Mai 2023 eingeführt.
  • Das Ticket soll den öffentlichen Nahverkehr attraktiver, unkomplizierter und günstiger machen.
  • Zuvor gab es ein zeitlich begrenztes 9-Euro-Ticket zur Entlastung der Bürger angesichts der galoppierenden Inflation.
  • Das Deutschlandticket kann nur als monatlich kündbares Abonnement zu erwerben.

Wird das Deutschlandticket 2024 teurer?

Wissing will mit dem Deutschlandticket die nächsten Schritte gehen. Dazu zählt er: „Mehr Digitalisierung des ÖPNV-Angebots, der Verzicht auf Konkurrenzprodukte und eine konsequente Vereinfachung der Strukturen.“


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Fraglich ist jedoch, ob es beim günstigen Preis von 49 Euro pro Monat bleibt. Er wurde damals als „Einführungspreis“ bezeichnet. Die Pendler werden sich noch gedulden müssen, bis es Klarheit gibt. Die Verhandlungen gehen weiter. Die Verkehrsminister sollen nun ein Konzept für die Umsetzung des Tickets 2024 erarbeiten, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr.