Deutschland steht in der Kritik: Laut der britischen Wochenzeitung „The Economist“ arbeiten Deutsche zu wenig und haben zu viele Feiertage. Das sei problematisch, vor allem angesichts der nötigen Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur. Die Analyse stützt sich auf aktuelle Statistiken.
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Eine Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt: Mit 1036 Arbeitsstunden im Jahr landet Deutschland im OECD-Vergleich auf dem drittletzten Platz. Spitzenreiter Neuseeland kommt auf 1402 Stunden, Tschechien und Polen liegen ebenfalls deutlich darüber. „Das muss sich ändern“, betont Clemens Fuest vom ifo Institut im Interview mit dem Blatt. Deutschland brauche dringend ein höheres BIP.
Deutschland braucht Investitionen: Feiertag-Streichung als Lösung?
Fuest schlägt vor, einen Feiertag zu streichen, wie es Dänemark vorgemacht hat. Dort fiel 2023 der „Große Bettag“ weg. Ein solcher Verzicht könnte das BIP um rund acht Milliarden Euro steigern, so die Einschätzung des Institutsleiters. Laut „Economist“ könnten die Deutschen einen dieser Ruhetage sicher entbehren.
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Diskutiert wird vor allem die Feiertagsverteilung. Während es bundesweit nur neun Feiertage gibt, gibt es beispielsweise in Bayern 13. Zusätzlich sorgt die Lage von Feiertagen an Donnerstagen regelmäßig für Brückentage – wodurch die Produktivität weiter sinkt. Das sei teilweise hinderlich für Wirtschaft und Logistik.
„Fragwürdige“ Feiertage wie der Weltkindertag in Thüringen oder der Buß- und Bettag in Sachsen sieht der „Economist“ kritisch. Mit Blick auf jene Tage werden die deutschen Arbeitnehmer vom Autor als „Deutsche Faulenzer“ abgestempelt. Deutschland könne hier von Dänemark lernen, das trotz massiver Proteste seinen Feiertagsabbau durchgesetzt hat. Ob die deutsche Politik solch einen Schritt wagt, bleibt ungewiss – nötig wäre es laut dem Blatt allemal.
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