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Angela Merkel: Wahlkampf-Auftritt mit Laschet wird Desaster – sogar ein SPD-Politiker hat Mitleid

Angela Merkel: Wahlkampf-Auftritt mit Laschet wird Desaster – sogar ein SPD-Politiker hat Mitleid

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Angela Merkel: Wahlkampf-Auftritt mit Laschet wird Desaster – sogar ein SPD-Politiker hat Mitleid

Angela Merkel: Wahlkampf-Auftritt mit Laschet wird Desaster – sogar ein SPD-Politiker hat Mitleid

Angela Merkel – ihr Weg zur Kanzlerin

Wie Angela Merkel Bundeskanzlerin wurde und welche Krisen sie meisterte, siehst du hier.

Nach 16 Jahren auf der großen Bühne der Politik gehen die letzten Tage der Amtszeit von Angela Merkel langsam aber sich zuende. Am Sonntag übergibt sie das symbolische Zepter an ihren Nachfolger. Wenn es nach ihr ginge, wäre das Parteikollege Armin Laschet.

Angela Merkel hat deshalb am Dienstag noch einmal den Wahlkampf des CDU-Kanzlerkandidaten unterstützt – doch ausgerechnet der Auftritt im Wahlkreis Stralsund wurde zum Desaster.

Angela Merkel unterstützt Armin Laschet in Stralsund – und erntet Pfiffe

Es sollte ein Heimspiel werden: Bundeskanzlerin Angela Merkel trat am Dienstag mit Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) auf. Der Wahlkreis Vorpommern-Greifswald I ist seit 31 Jahren die sichere Bank für Angela Merkel.

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Das ist Angela Merkel:

  • Geboren 1954 in Hamburg als Angela Dorothea Kasner.
  • Wenige Wochen nach ihrer Geburt zog Merkels Familie in die DDR, weil ihr Vater dort eine Stelle als Pfarrer antrat.
  • 1977 heiratete Merkel den Physikstudenten Ulrich Merkel, die Ehe wurde 1982 allerdings geschieden.
  • In zweiter Ehe ist sie seit 1998 mit Joachim Sauer verheiratet.
  • 1978 schloss Merkel ihr Diplom mit der Note „sehr gut“ ab und machte 1986 ihren Doktor im Bereich Chemie.
  • Nach dem Fall der Mauer begann Merkel sich politisch zu engagieren, trat 1990 schließlich in die CDU ein.
  • Nach sieben Jahren in der Opposition wurde Merkels CDU bei der vorgezogenen Bundestagswahl 2005 knapp zur stärksten Kraft – und sie damit zur Bundeskanzlerin.

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Seit 31 Jahren ist sie Bundestagsabgeordnete, gewann den Wahlkreis immer direkt – doch am Dienstagabend schlug ihr und der CDU Gegenwind entgegen.

Schon zu Beginn des regnerischen Auftritts, bei dem Armin Laschet und Angela Merkel unter anderem mit Philipp Amthor und Georg Günther auf der Bühne stehen, kann man die Kanzlerin unter den Pfiffen der Gäste kaum hören.

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Laut „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ wurde es noch schlimmer, als die scheidende Kanzlerin für ihren CDU-Kollegen Armin Laschet wirbt. „Wir sind das Volk“ und „Merkel muss weg“ ist zu hören.

+++ Bundestagswahl-Newsblog: Union nur bei Wahlsieg in Koalitionsgesprächen? Ex-CSU-Chef mit klarer Ansage +++

Angela Merkel: SPD-Politiker hat Mitleid – „sehr traurige Veranstaltung“

Angesichts Merkels Anzahl an Regierungsjahren und auch ihrer Beliebtheit in Stralsund ist der Dienstagabend somit ein Tiefpunkt zum Abschluss ihrer Politik-Karriere.

In wenigen Tagen wird ein neuer Kanzler oder eine neue Kanzlerin gewählt, es war somit einer der letzten öffentlichen Auftritte der 67-Jährigen in dieser Position. Deshalb hat sogar SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil Mitleid mit der CDU, als er die Bilder aus Stralsund sieht.

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Auf Twitter schreibt er: „Ich finde, nach 16 Jahren im Kanzleramt und 31 Jahren in ihrem Wahlkreis hätte die CDU Angela Merkel eine würdigere Verabschiedung von der (partei-) politischen Bühne geschuldet als diese sehr traurige Veranstaltung.“

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Doch einige Twitter-User sehen das anders, kommentieren ironisch:

  • „Ich finde auch, bei aller Unterschiedlichkeit zu meiner politischen Ausrichtung, dass Frau Merkel besseres verdient hätte. Wie wäre es, die SPD greift in die Tasche und schenkt ihr einen knallroten Rentnerflitzer?“
  • „Normalerweise erscheint der Totengräber nicht auf der Beerdigung.“
  • „Was willst machen, wenn das Kartenhaus einstürzt und das Wetter nicht mal mitspielt.“

Ein anderer denkt dagegen: „Ich kann mir vorstellen, dass sie damit völlig OK ist. Großes Trara um ihre Person würde sie wahrscheinlich nicht wollen. Und das unterscheidet sie eben von so vielen.“

Immerhin: Wie das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtet, mischten sich unter die Pfiffe und negativen Rufe zum Schluss auch vereinzelte „Armin Laschet wird Kanzler“ und „Danke Merkel“-Rufe. (kv)