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Rechter Journalist kassiert heftige Abfuhr bei AfD-Treffen – „Hau ab!“

Ein rechter Streamer will Besucher auf einer AfD-Veranstaltung in Dresden befragen – sein Plan geht direkt nach hinten los.

Bei einer AfD-Veranstaltung in Dresden ließen Besucher einen rechten Journalisten abblitzen. (Symbolbild)
© IMAGO / xcitepress

Scholz: Spionage-Vorwürfe gegen Krah-Mitarbeiter "sehr besorgniserregend"

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich beunruhigt über die Spionage-Vorwürfe gegen einen Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah gezeigt. Der Verdacht sei "sehr besorgniserregend", sagte Scholz in Berlin.

Die AfD hat in Dresden zu einer Kundgebung geladen. Dort schaute auch ein rechter Streamer vorbei.

Dieser wollte Besucher befragen, doch sein Plan geht direkt nach hinten los. Er kassierte eine bittere Abfuhr.

++ Dazu interessant: AfD im Sturzflug – deshalb schwächelt die Rechtsaußenpartei ++

Rechts-Journalist blitzt bei AfD-Treffen ab

Zum 1. Mai traf sich die AfD auf dem Schlossplatz in Dresden. Dort lud der Kreisverband Dresden und der Landesverband zu einer Kundgebung. Vor Ort war auch der rechte Journalist und AfD-Mitglied Sebastian Weber. Auf dem Schlossplatz ging er für seinen Livestream auf Stimmenfang.

Der Streamer ging dabei auf zwei Personen zu und wollte sie befragen, weshalb sie die Kundgebung besuchen. „Ich bin ein selbstständiger Reporter, ohne GEZ“, versicherte Weber in seinem Livestream, als er sich vorstellen wollte. Doch bei den Beiden stieß er nur auf Granit statt Begeisterung.

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„Was wollen Sie?!“, fragte die misstrauische Besucherin. Weber versuchte sich zu erklären: Er wolle nur auf Stimmenfang gehen, weshalb sie die Kundgebung besuche. Doch ein älterer Herr am Bildrand hatte direkt die Nase voll – er will dem Rechts-Streamer die laufende Kamera abnehmen. „Das reicht jetzt“, schnauzte ihn der verärgerte Besucher an. Der AfDler versuchte noch, die Situation zu schlichten. Doch auch das half bei den beiden nicht mehr. „Machen sie ’nen Abmarsch oder ich rufe die Polizei“, drohte der Mann als letzte Instanz. Das Gespräch war damit beendet. „Schade“, betonte der Streamer noch.

Nicht erster Rechts-Korb für Weber

Es ist nicht die erste Abfuhr, die der Streamer in seinen Videos kassierte. Schon im Februar in Bautzen suchte er den Dialog mit einem Rechtsextremisten über die Pressefreiheit. Statt einer Antwort schubste ihn der Mann zur Seite, Weber solle schnell die Biege machen.


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In Dresden war auch der AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah großer Stargast. Dort hat er ordentlich Stimmung gegen die EU gemacht. Wenn Brüssel weiter über Asylpolitik, Energiepolitik, Finanzpolitik und Gesellschaftspolitik in Deutschland entscheide, werde man auch in Sachsen weiter verarmen, sagte Krah am vergangenen 1. Mai.

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