- Eine junge Frau wird gegen ihren Willen verheiratet
- Um der Ehe zu entkommen, plant sie einen Giftmord
- Der Mann starb nicht – aber viele andere
Multan.
Sie wollte ihrer Zwangsehe entkommen und versuchte deshalb, ihren Ehemann mit vergifteter Milch zu töten. Jetzt sind 17 Familienmitglieder tot. Zehn weitere liegen noch im Krankenhaus.
Über den tragischen Fall der 21-jährigen zwangsverheirateten Pakistanerin berichtete etwa der australische Sender ABC. Demnach habe die junge Frau ihrem Ehemann die vergiftete Milch angeboten, dieser habe sie jedoch abgelehnt.
Schwiegermutter bereitete Lassi mit vergifteter Milch zu
Unglücklicherweise entdeckte die Schwiegermutter der jungen Frau die Milch. Nichtsahnend bereitete sie daraus Lassi zu, einen traditionellen Joghurt-Drink, und servierte ihn anderen Familienmitgliedern. Insgesamt 27 Personen tranken davon.
Die junge Pakistanerin wurde mittlerweile verhaftet. Sie hatte zunächst versucht, die Tat zu leugnen, später aber zugegeben, die Milch vergiftet zu haben. Sie beteuerte, das Gift sei nur für ihren Ehemann bestimmt gewesen.
Der Geliebte besorgte das Gift
Das Gift habe sie von ihrem Freund erhalten. Schon vor ihrer Ehe hätten die beiden eine Liebesbeziehung gehabt, heißt es in dem Artikel. Auch nach der Zwangshochzeit seien sie heimlich weiter zusammen gewesen.
Auch der Freund der 21-Jährigen wurde festgenommen. Er habe gestanden, seiner Geliebten das Gift gegeben zu haben. Auch eine Tante des Geliebten wurde festgenommen. Die Polizei will nun ermitteln, wer von dem Giftplan gewusst hat und auf wessen Initiative der Mord geschah. (jkali)