Schockierendes Video: Flixbus-Fahrer macht bei voller Fahrt alles andere, als auf die Straße zu achten
Eine Reisende hat bei einer Fahrt mit dem Flixbus den Fahrer beim Poker-Spiel ertappt
Auf Facebook hat die Kundin ein Video veröffentlicht
Das Unternehmen Flixbus zieht die Konsequenzen
Hamburg.
Auf Facebook macht derzeit ein Video die Runde, das eine Kundin von Flixbus auf ihrer Fahrt von Hamburg nach Berlin aufgenommen hatte. Das 30-sekündige Video zeigt den Busfahrer, wie er offenbar ohne mit der Wimper zu zucken bei 100 km/h statt auf die Straße zu achten, sein Handy bedient.
Über 800.000 Mal (Stand 8.9.) wurde das kurze Filmchen der Reisenden seit Veröffentlichung vor rund zwei Wochen bereits aufgerufen. Wie die „Passauer Neue Presse“ berichtet, hat das Fernbus-Unternehmen bereits auf das Verhalten ihres Angestellten reagiert.
„Ich habe mich noch nie so unsicher gefühlt“, erklärt die schockierte Flixbus-Kundin. Sie berichtet vom leichtsinnigen Verhalten des Busfahrers. Dieser soll während der Fahrt von Hamburg nach Berlin regelmäßig sein Handy während der Fahrt bedient haben.
Auf dem Sitzplatz direkt hinter dem Fahrer habe die Userin genau beobachten können, wie der Busfahrer Nachrichten checkte, Videos ansah, sich auf Ebay rumtrieb oder ein Kartenspiel auf seinem Handy spielte.
Die Reisende macht deutlich: „Hier werden fahrlässig viele Menschenleben aufs Spiel gesetzt.“ Auf ihren Hinweis habe der Fahrer nur mit einem kurzen „ok“ reagiert und sein Handy beiseite gelegt. Die Frau hatte das Verhalten des Busfahrers anschließend auch bei Flixbus gemeldet.
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Flixbus reagiert auf Beschwerden
Auf Anfrage der „Passauer Neuen Presse“ teilte das Unternehmen mit: „Es wurden umgehend interne Untersuchungen eingeleitet.“ Auch andere Reisende hätten sich nach der Fahrt gemeldet. „Wir haben das sehr ernst genommen“, betonte ein Firmensprecher.
Das Verhalten des Fahrers verstoße gegen Sicherheitsbestimmungen, die laut Flixbus „keinesfalls toleriert“ werden könnten. Der Busfahrer habe möglicherweise mit einer Nachschulung, einer Abmahnung oder Strafzahlungen zu rechnen.
Für die schockierte Kundin war der Fall klar: Ihre Rückfahrt nach Hamburg machte sie lieber mit der Bahn – obwohl ihr Flixbus-Ticket bereits gebucht war. (alka)