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Verstorbener Ralph Waite bleibt unvergessener „Pa“ Walton

Verstorbener Ralph Waite bleibt unvergessener „Pa“ Walton

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The Cast Of 'The Waltons' Getty Images Foto: Getty Images
Die Rolle als Patriarch der „Waltons“ wurde zur Rolle seines Lebens: Ralph Waite verkörperte in der amerikanischen Familienserie als liebenswert-knurriger Vater einer frommen, kinderreichen Familie die konservative Sehnsucht nach der guten, alten Zeit. Jetzt starb er 85-jährig.

Palm Desert. 

Er war bis zuletzt gut im Geschäft. Ob Serien wie „Bones“, „Cold Case“ und, vor allem, „Navy CIS“ – Ralph Waite war dabei. Die Rolle seines Lebens allerdings war eine andere: Als „Pa“ Walton wurde der 1928 in White Plains, US-Staat New York, geborene Schauspieler zu einer TV-Ikone. Jetzt starb er in Palm Desert, US-Staat Kalifornien. Waite wurde 85 Jahre alt.

Die Sehnsucht einer heilen, nostalgischen Welt

„Die Waltons“ waren die TV-Serie der 70er schlechthin, mit neun Staffeln und insgesamt 221 Folgen. Die Geschichte des US-Senders CBS von der frommen, kinderreichen Familie aus den ländlichen Südstaaten lieferte einen Gegenentwurf zur Generation 68. „Die Waltons“ bedienten die Sehnsucht eines eher konservativen Publikums nach einer heilen Welt mit dem nostalgischen Charme der Vorkriegswelt.

„Pa“ Walton war als Patriarch ein Sympathieträger, weil er streng, gerecht und vor allem fürsorglich wirkte. Dass er Probleme mit Alkohol hatte (das zwar Thema in zwei Folgen), machte ihn nur noch menschlicher. Mochte „Pa“ Walton noch so knurrig sein, am Ende war alles wieder gut. Das Abschiedsritual der Waltons wurde Kult: „Gute Nacht, John Boy!“, „Gute Nacht, Elizabeth!“, „Gute Nacht, Jim Bob!“, „Gute Nacht, Ma“, „Gute Nacht Kinder!“